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Vielen Dank für Deine Unterstützung!
Ich fasse noch einmal zusammen: Eine Untersuchung der betroffenen Haut-Knötchen durch einen PCR-Test wäre also der erste Schritt, um etwas mehr Sicherheit zu bekommen (natürlich unter Berücksichtigung einer Irrtumswahrscheinlichkeit)? Würdest Du auch so vorgehen?
Angenommen, die Proben weisen auf eine (aktive) Borreliose positiv hin, wie sehe dann eine Behandlung aus? Die Knötchen sind schon alt, wobei der eine sich meines Erachtens im Sommer des letzten Jahres ausgebildet hat (der Zeckenbiss dazu lag, glaube ich, 1 Jahr in Bezug auf diese Bildung zurück). Der Zeckenbiss zu dem anderen Knoten liegt noch weiter zurück. Die Schlussfolgerung wäre also, dass diese Borreliose zu den Knötchen im 3. Stadium anzusetzen wäre. Ist das so korrekt?
Gruß
Stefan
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Zitat:Wie du schreibst, sind deine Symptome schwach ausgeprägt. Da kann die Differentialdiagnostik schwierig werden. Du kannst eine Therapie machen, wo man nicht weiss, ob es dir danach noch schlechter geht. Ich habe schon Berichte von symptomlosen Betroffenen gelesen, die nach Therapie von positiven Tests erst richtig krank wurden. Wie gross dieses Risiko ist, kann ich nicht bewerten. Eine Therapie könnte aber auch bewirken, dass die Borreliose, wenn sie tatsächlich ursächlich ist, nicht weiter fortschreitet oder der Verlauf zumindest gebremst wird.
Das sehe ich genauso ...
Ich finde den Vorschlag gut ein PCR aus dem Lymphozytom (?) zu versuchen .
Sollte das Positiv ausfallen würde ich mit einem Spezi genau besprechen ob eine Therapie zum jetzigen Zeitpunkt gut wäre .
Anscheinend arbeitet Dein Immunsystem noch ganz gut und hält die eventuelle Infektion in Schach , würde aber evtl. durch AB geschwächt werden.
Ich denke aber Du solltest stets wachsam bleiben und bei Verschlechterung sofort handeln .
Liebe Grüße Jo
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08.03.2015, 19:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2015, 19:57 von
Regi.)
Ich würde PCR von Hautprobe nur machen, wenn es der Spezi auch für sinnvoll hält. Er wird dann wissen, welches Labor geeignet ist. Ich würde es nur in einem erfahrenen Labor machen wollen. Eine Hautprobe hinterlässt jedesmal eine Narbe und muss tagelang gut gepflegt werden. Meine Hautprobe für PCR wurde damals in Salzlösung (NaCl) eingelegt. War übrigens positiv. Ich habe eine ACA (Hautborreliose Stadium 3). Bei den Knoten könnte es sich um juxta-artikuläre fibroide Knoten handeln, die zwar nicht exklusiv bei Borreliose auftreten, aber vorkommen können.
Google mal nach Bildern.
Eine Serologie hingegen kann jeder Arzt machen lassen. Wichtig wäre dabei, darauf zu beharren, dass der Blot auch gemacht wird. Wenn es nach geltender Lehrmeinung geht, soll der Blot nur gemacht werden, wenn ELISA positiv ist. Das sehen unsere Spezis anders.
Die Therapie der Borreliose erfolgt in der Regel mit Antibiotika. Welches, wie lange, wie hoch dosiert in welcher Verabreichungsart musst du zusammen mit dem Spezi individuell entscheiden. Aber wenn es soweit ist, kannst du gerne nochmals Fragen dazu stellen. Wir können dir dann sicher noch weitere Tipps geben.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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Hallo Stefan,
eine PCR einer Hautbiopsie machen eigentlich alle Hautärzte. Ich hatte eine Überweisung meines Hausarztes und habe mir dann einen Hautarzt gesucht. Die PCR war dann allerdings negativ. Ich denke, dass es hier auch sehr stark auf die Labore ankommt.
lg luddi
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09.03.2015, 10:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2015, 11:01 von
Regi.)
Ja, ein gutes Labor ist definitiv wichtiger als der Arzt, der die Probe entnimmt, ausser er weiss nicht, dass sie in NaCl eingelegt werden muss und Formalin wählt
Nachtrag: Ein Spezi hat nach dem Blick auf den Knubbel vielleicht noch eine Idee, ob andere Erreger dafür verantwortlich sein könnten. Das könnte man dann gleich mittesten. Unsere Spezis haben da teilweise einfach mehr Erfahrung.
LG, Regi
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