Herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort KeyLymePie,
ich werde mich mit den einzelnen von Dir erwähnten Punkten noch einmal genauer beschäftigen.
Dass es bis zur Behandlung 1 Jahr gedauert hat, hatte in keinster Weise an meiner Spezi gelegen.
Die Praxis ist zum einen nicht gerade um die Ecke (ich selbst hab weder Auto noch Führerschein) und zum anderen eine reine Privatpraxis, so dass mir eine direkte Behandlung dort nicht möglich war. Sonst hätte die Therapie bereits am Tag der Diagnosestellung vor einem Jahr begonnen. Leider habe ich anschließend in meiner Nähe keinen Arzt gefunden, der diese Diagnose (trotz ausführlichem Bericht von über 10 Seiten) anerkannt und behandelt hat. Der Hintergrund war eben, dass sich dieser Bericht in ersten Linie auf den dringenden Verdacht einer Lyme-Arthritis, ACA, 1-2 festgestellten sekundären EM, einen CD 57 Wert von unter 30 und die zahlreichen klinischen Symptome sowie der Vorerkrankung an einer Neuroborreliose mit Facialisparese 1990 stützte (stationär behandelt mit 10 Tage Penicillin-Infusionen). Diverse Borreliose-Tests waren aktuell aber meist negativ oder grenzwertig positiv. Mir wurde von meinen Ärzten nun teilweise gesagt, dass es eine chronische Borreliose nicht gibt, ich aufgrund der unauffälligen Blutbilder und negativen Lumbalpunktion vermutlich lediglich eine psychische Störung hätte und dass gerade auf Borreliose spezialisierte Privatärzte mit dieser Modediagnose meist einfach gern gutes Geld verdienen möchten. Dabei hatte meine Spezi jederzeit Bereitschaft zu einem (auf)klärenden Gespräch signalisiert, aber keiner meiner bisherigen Ärzte war zu einer Kontaktaufnahme oder Zusammenarbeit bereit. Inzwischen bin ich somit nun beim 5.! Hausarzt angekommen. Die Behandlung erfolgt jetzt, da nun aktuell in einem weiteren Labor der Nachweis einer (möglicherweise auch seit geraumer Zeit bestehenden) Infektion erbracht werden konnte. Meine Spezi hat mich heute angerufen und mitgeteilt, dass sie sich den Therapie-Plan meines Arztes angeschaut hat und von der geplanten langfristigen Behandlung mit Metronidazol eindringlich abrät. Sie empfiehlt nach wie vor Tinidazol (vor allem auch wegen des bestehenden Leaky-gut-Syndroms), aber ich muss nun eben sehen, ob mein Hausarzt damit einverstanden ist. Ich bin natürlich erst einmal froh, dass nun endlich überhaupt ein Kassenarzt zur Behandlung bereit ist.
Liebe Grüße
Ikarus
ich werde mich mit den einzelnen von Dir erwähnten Punkten noch einmal genauer beschäftigen.
Dass es bis zur Behandlung 1 Jahr gedauert hat, hatte in keinster Weise an meiner Spezi gelegen.
Die Praxis ist zum einen nicht gerade um die Ecke (ich selbst hab weder Auto noch Führerschein) und zum anderen eine reine Privatpraxis, so dass mir eine direkte Behandlung dort nicht möglich war. Sonst hätte die Therapie bereits am Tag der Diagnosestellung vor einem Jahr begonnen. Leider habe ich anschließend in meiner Nähe keinen Arzt gefunden, der diese Diagnose (trotz ausführlichem Bericht von über 10 Seiten) anerkannt und behandelt hat. Der Hintergrund war eben, dass sich dieser Bericht in ersten Linie auf den dringenden Verdacht einer Lyme-Arthritis, ACA, 1-2 festgestellten sekundären EM, einen CD 57 Wert von unter 30 und die zahlreichen klinischen Symptome sowie der Vorerkrankung an einer Neuroborreliose mit Facialisparese 1990 stützte (stationär behandelt mit 10 Tage Penicillin-Infusionen). Diverse Borreliose-Tests waren aktuell aber meist negativ oder grenzwertig positiv. Mir wurde von meinen Ärzten nun teilweise gesagt, dass es eine chronische Borreliose nicht gibt, ich aufgrund der unauffälligen Blutbilder und negativen Lumbalpunktion vermutlich lediglich eine psychische Störung hätte und dass gerade auf Borreliose spezialisierte Privatärzte mit dieser Modediagnose meist einfach gern gutes Geld verdienen möchten. Dabei hatte meine Spezi jederzeit Bereitschaft zu einem (auf)klärenden Gespräch signalisiert, aber keiner meiner bisherigen Ärzte war zu einer Kontaktaufnahme oder Zusammenarbeit bereit. Inzwischen bin ich somit nun beim 5.! Hausarzt angekommen. Die Behandlung erfolgt jetzt, da nun aktuell in einem weiteren Labor der Nachweis einer (möglicherweise auch seit geraumer Zeit bestehenden) Infektion erbracht werden konnte. Meine Spezi hat mich heute angerufen und mitgeteilt, dass sie sich den Therapie-Plan meines Arztes angeschaut hat und von der geplanten langfristigen Behandlung mit Metronidazol eindringlich abrät. Sie empfiehlt nach wie vor Tinidazol (vor allem auch wegen des bestehenden Leaky-gut-Syndroms), aber ich muss nun eben sehen, ob mein Hausarzt damit einverstanden ist. Ich bin natürlich erst einmal froh, dass nun endlich überhaupt ein Kassenarzt zur Behandlung bereit ist.
Liebe Grüße
Ikarus