18.07.2015, 19:50
Liebe Mitglieder des Forums,
Nach vielen Monaten Funkstille im Forum melde ich mich heute zurück. Der Grund für diese Zeilen ist meine schwere Erkrankung.
Ich bin sicher,daß die Borreliose incl. 4 Co-Infektionen die Ursache von zwei schweren Schlaganfällen war. Leider wurde die Borreliose von den Ärzten zwar bestätigt aber nicht als Ursache anerkannt.
Jedoch bin ich felsenfest davon überzeugt, daß sich ein Biofilm im Gehirn gelöst hatte,die Gefäße verstopfte und damit 2 Schlaganfälle auslöste.
Vorausgegangen sind entsetzliche Schmerzen über 3 Monate, obwohl Schlaganfälle eigentlich als schmerzlos beschrieben werden.
Hier die ausführliche Geschichte:
Erfahrungen nach zwei Schlaganfällen
Ein neues Martyrium begann im Februar 2015. Kopfschmerzen zunächst im Hinterkopf mit schrecklichen Nervenschmerzen beider Kiefer, Ohren, gesamte linke Kopf- und Gesichtsseite, Schwindel, Sehproblemen die Lesen bzw. Schreiben unmöglich machten. Hoher Blutdruck 200-110, Hoher Puls 113. Opiate und andere Schmerzmittel brachten keine Linderung. Im Laufe der Wochen und Monate ohne Besserung verbrachte ich die Tage und Nächte vorwiegend im Bett.
Auch durch eine erneute i.V.- Therapie mit Azithromycin und Metronidazol konnte keine Linderung erreicht werden.
Darum entschlossen wir uns (mein Hausarzt und ich) eine neue Therapie mit dem Antibiotikum „Tygacil“ über 10 Tage i.V. zu beginnen.
Die Kopf- und Gesichtsschmerzen konnten mit dieser Therapie etwas gemildert werden. Doch nun bauten sich die Schmerzen ohne äußere Ursache täglich anfallartig auf. Meine einzige Möglichkeit die Schmerzen einigermaßen auszuhalten war- mich sofort flach ins Bett zu legen bis sich der Schmerzpegel nach ca. 1 Stunde auf 50 % reduziert hatte. Angst die Wohnung zu verlassen war darum die Folge.
Am frühen Morgen des 1.5.2015 stellte ich fest, dass ich weder schlucken noch sprechen konnte (im Klinik-Bericht wurde falsch beschrieben, dass ich getrunken hätte). Leider war jedoch kein einziger Schluck Tee möglich, denn dieser eine Schluck kam sofort wieder zurück.
Leider war meine Familie nicht zu ereichen, darum saß ich schließlich weinend auf der Bettkante. Ein Mitglied der Borreliose- Selbsthilfe Rems-Murr war meine Rettung. Sie verständigte den Notarzt incl. DRK- Rettung die mich als Notfall in die Rems-Murr- Klinik einlieferten.
Durch zwei MRT- Untersuchungen wurden unter anderem zwei Schlaganfälle festgestellt.
(Posteriorinfakt rechts/Medulla obiongata Infakt links)
Hirnblutschrankenstörung, vaskuläre Enzephathologie mit flächenhaften subkortikalen Entmarkungen bds. diagnostiziert.
14 Tage in der Schlaganfall- Notfallstation Stroke-Unit.
Täglich wurdeTag und Nacht über i.V. Flüssigkeit zugeführt,nach 3 Tagen eine Magensonde gelegt incl. Überwachung am Monitor.Auch die Urinausscheidung war gestört – unmöglich Urin auszuscheiden, darum wurde ein Katheter gelegt.
Zusammenfassend bleibt laut Bericht der Klink die Infaktätiologie unklar.
Denn die gängigen Infakt-Ursachen wie
(Herz, Übergewicht, Alkoholabhängigkeit, Diabetes usw.) wurden nicht festgestellt, darum wurde ich wieder mal als Rätsel einer möglichen Ursache dieser schweren Schlaganfälle entlassen.
Zwei Tage lang hustete ich weißen festen Zahnpasta- ähnlichen Schleim in immer wieder bereitgestellte Spuckschalen. Spätere Fragen an Ärzte, Patienten und Pflegepersonal ob Ähnliches schon gesehen bzw. festgestellt wurde verneinten alle. Für mich tun sich damit neue Fragen auf, die mir niemand beantworten kann. Woher kam dieser feste weiße Schleim?
Die chronische Borreliose wurde zwar als Vorerkrankung erwähnt und anerkannt doch nicht als Ursache der Infakte gesehen.
Den Original- Bericht der Rems-Murr- Klinik habe ich auf meiner Internet-Seite verlinkt:
www.ingeborgschmierer.de unter Therapie bis heute .
Warum gerade ich diesen Schmerzensweg gehen muss 50 Jahre an einer Krankheit zu leiden die bis heute sehr umstritten ist. Denn bei dieser Krankheit sind die Patienten angehalten die Ärzte über diesen großen Med.-Skandal aufzuklären. Denn auch nach 50 Jahren fällt es mir schwer die Krankheit anzunehmen und vor allem zu akzeptieren, dass mich die Ärzte 38 Jahre leiden ließen obwohl eine adäquate Behandlung schon damals möglich gewesen wäre.
Einen Tag vor der Entlassung bat ich um ein Gespräch mit dem Chefarzt der Klinik (5 min. für eine Kassenpatientin). Der Chefarzt kam leider nicht. Doch der freundliche Oberarzt besuchte mich zu einem längeren Gespräch. Ich hatte die Gelegenheit die Borreliose-Symptomatik der chronischen späten Borreliose und den Meinungsstreit der Fachärzte über die Krankheit mit Ihm zu besprechen. Ich schenkte Ihm nach dem Gespräch das neue "Borreliose-Wissen des BFBD Nr.30" mit einem Artikel über “Gefäßentzündung bei Neuroborreliose eine unterschätzte Schlaganfallursache“.
Nach Entlassung aus dem Klinikum war ich 5 Wochen in der Reha-Klinik Olgabad in Bad Wildbad.
Seit 14 Tagen bin ich wieder zu Hause und ja- ich öffnete den geschlossenen Vorhang wieder ein kleines Stück.
viele Grüße
Ingeborg
Nach vielen Monaten Funkstille im Forum melde ich mich heute zurück. Der Grund für diese Zeilen ist meine schwere Erkrankung.
Ich bin sicher,daß die Borreliose incl. 4 Co-Infektionen die Ursache von zwei schweren Schlaganfällen war. Leider wurde die Borreliose von den Ärzten zwar bestätigt aber nicht als Ursache anerkannt.
Jedoch bin ich felsenfest davon überzeugt, daß sich ein Biofilm im Gehirn gelöst hatte,die Gefäße verstopfte und damit 2 Schlaganfälle auslöste.
Vorausgegangen sind entsetzliche Schmerzen über 3 Monate, obwohl Schlaganfälle eigentlich als schmerzlos beschrieben werden.
Hier die ausführliche Geschichte:
Erfahrungen nach zwei Schlaganfällen
Ein neues Martyrium begann im Februar 2015. Kopfschmerzen zunächst im Hinterkopf mit schrecklichen Nervenschmerzen beider Kiefer, Ohren, gesamte linke Kopf- und Gesichtsseite, Schwindel, Sehproblemen die Lesen bzw. Schreiben unmöglich machten. Hoher Blutdruck 200-110, Hoher Puls 113. Opiate und andere Schmerzmittel brachten keine Linderung. Im Laufe der Wochen und Monate ohne Besserung verbrachte ich die Tage und Nächte vorwiegend im Bett.
Auch durch eine erneute i.V.- Therapie mit Azithromycin und Metronidazol konnte keine Linderung erreicht werden.
Darum entschlossen wir uns (mein Hausarzt und ich) eine neue Therapie mit dem Antibiotikum „Tygacil“ über 10 Tage i.V. zu beginnen.
Die Kopf- und Gesichtsschmerzen konnten mit dieser Therapie etwas gemildert werden. Doch nun bauten sich die Schmerzen ohne äußere Ursache täglich anfallartig auf. Meine einzige Möglichkeit die Schmerzen einigermaßen auszuhalten war- mich sofort flach ins Bett zu legen bis sich der Schmerzpegel nach ca. 1 Stunde auf 50 % reduziert hatte. Angst die Wohnung zu verlassen war darum die Folge.
Am frühen Morgen des 1.5.2015 stellte ich fest, dass ich weder schlucken noch sprechen konnte (im Klinik-Bericht wurde falsch beschrieben, dass ich getrunken hätte). Leider war jedoch kein einziger Schluck Tee möglich, denn dieser eine Schluck kam sofort wieder zurück.
Leider war meine Familie nicht zu ereichen, darum saß ich schließlich weinend auf der Bettkante. Ein Mitglied der Borreliose- Selbsthilfe Rems-Murr war meine Rettung. Sie verständigte den Notarzt incl. DRK- Rettung die mich als Notfall in die Rems-Murr- Klinik einlieferten.
Durch zwei MRT- Untersuchungen wurden unter anderem zwei Schlaganfälle festgestellt.
(Posteriorinfakt rechts/Medulla obiongata Infakt links)
Hirnblutschrankenstörung, vaskuläre Enzephathologie mit flächenhaften subkortikalen Entmarkungen bds. diagnostiziert.
14 Tage in der Schlaganfall- Notfallstation Stroke-Unit.
Täglich wurdeTag und Nacht über i.V. Flüssigkeit zugeführt,nach 3 Tagen eine Magensonde gelegt incl. Überwachung am Monitor.Auch die Urinausscheidung war gestört – unmöglich Urin auszuscheiden, darum wurde ein Katheter gelegt.
Zusammenfassend bleibt laut Bericht der Klink die Infaktätiologie unklar.
Denn die gängigen Infakt-Ursachen wie
(Herz, Übergewicht, Alkoholabhängigkeit, Diabetes usw.) wurden nicht festgestellt, darum wurde ich wieder mal als Rätsel einer möglichen Ursache dieser schweren Schlaganfälle entlassen.
Zwei Tage lang hustete ich weißen festen Zahnpasta- ähnlichen Schleim in immer wieder bereitgestellte Spuckschalen. Spätere Fragen an Ärzte, Patienten und Pflegepersonal ob Ähnliches schon gesehen bzw. festgestellt wurde verneinten alle. Für mich tun sich damit neue Fragen auf, die mir niemand beantworten kann. Woher kam dieser feste weiße Schleim?
Die chronische Borreliose wurde zwar als Vorerkrankung erwähnt und anerkannt doch nicht als Ursache der Infakte gesehen.
Den Original- Bericht der Rems-Murr- Klinik habe ich auf meiner Internet-Seite verlinkt:
www.ingeborgschmierer.de unter Therapie bis heute .
Warum gerade ich diesen Schmerzensweg gehen muss 50 Jahre an einer Krankheit zu leiden die bis heute sehr umstritten ist. Denn bei dieser Krankheit sind die Patienten angehalten die Ärzte über diesen großen Med.-Skandal aufzuklären. Denn auch nach 50 Jahren fällt es mir schwer die Krankheit anzunehmen und vor allem zu akzeptieren, dass mich die Ärzte 38 Jahre leiden ließen obwohl eine adäquate Behandlung schon damals möglich gewesen wäre.
Einen Tag vor der Entlassung bat ich um ein Gespräch mit dem Chefarzt der Klinik (5 min. für eine Kassenpatientin). Der Chefarzt kam leider nicht. Doch der freundliche Oberarzt besuchte mich zu einem längeren Gespräch. Ich hatte die Gelegenheit die Borreliose-Symptomatik der chronischen späten Borreliose und den Meinungsstreit der Fachärzte über die Krankheit mit Ihm zu besprechen. Ich schenkte Ihm nach dem Gespräch das neue "Borreliose-Wissen des BFBD Nr.30" mit einem Artikel über “Gefäßentzündung bei Neuroborreliose eine unterschätzte Schlaganfallursache“.
Nach Entlassung aus dem Klinikum war ich 5 Wochen in der Reha-Klinik Olgabad in Bad Wildbad.
Seit 14 Tagen bin ich wieder zu Hause und ja- ich öffnete den geschlossenen Vorhang wieder ein kleines Stück.
viele Grüße
Ingeborg
Nur selten weiß eine Krankheit,wie sie sich nach dem Lehrbuch zu verhalten hat.( RKI,Epi.Bull. 2002 Nr. 5 )