(19.12.2012, 17:51)Jonas schrieb: ---Fieber hat ja den Sinn Infekte zu bekämpfen. Vielleicht eine Erklärung dafür, dass man so krank wird, weil der Körper nicht entgiften kann? Wahrscheinlich ja, weil ich schon öfter gelesen habe, dass eine Entgiftungsstörung eine mögliche Ursache für Borrelioseerkankte ist.
Also das mit der Entgiftungsstörung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn mein Körper (also Niere und Leber) Gifte nicht ganz abbauen/entsorgen könnte, sollten doch die entsprechenden Laborwerte auch erhöht sein - sind sie aber bei mir nie, nicht mal unter massiver monatelanger Antbiotikagabe.
Ich hörte mal einen Anatz, nach dem die Immunfunktionen so mit "niederschwelligen" Aktivitäten wegen der sich (sehr langsam) vermehrenden Borrelien ausgelastet sind, daß es nicht mehr reicht, um bei akuten Infekten die volle Breitseite zu fahren (Fieber ist ja ein starkes Aufflammen der Immunabwehr, oder?). Dann müßten sich aber solche Infekte eher in die länge ziehen, schätze ich - was ja manchmal auch passiert, trotzdem ohne Fieber.
Oder eine andere Theorie (auch nicht von mir) meint eher, daß die Immunaktivität wegen der chronischen Infektion ständig auf hochtouren läuft, und somit Viren sich gar nicht soweit vermehren können, daß eine extreme Abwerhrreaktion nötig wäre, weil davor schon die "normale" Aktivität alles niedermacht, was reinkommt. Das paßt eher zu dem schnellen Abklingen von solchen Infekten.
Ich habe aber aufgegeben, mit Ärzten über diese niedrige Temperatur bei Infekten zu sprechen, es wird ärztlicherseits immer von einer Fehlmessung ausgegangen; kein durchschnittlicher Arzt nimmt die Frage nach möglichen Ursachen ernst, die meisten glauben es einem einfach nicht, weil so etwas ja laut Lehrbuch nicht existiert - wie will ein dummer Patient auch etwas anderes behaupten, als das Lehrbuch?