[Valtuille]

Die CDC (Centers for Disease Control and Prevention - quasi das amerikanische Pendant zum RKI) hat mal eben so eine Null an die Schätzungen der jährlichen Borreliosefälle drangehängt.
Statt der gemeldeten 30.000 Fälle sollen es laut neusten Studienerkenntnissen eher um die 300.000 Diagnosefälle pro Jahr sein.

Ein weiterer Hinweis dafür, dass die Lyme-Borreliose verharmlost wird, auch ganz ungeachtet der Kontroverse um Therapie, Diagnostik und Chronifizierung. In den USA gilt die Borreliose als "hard to catch - easy to cure", "schwer zu kriegen - einfach zu heilen".
Zumindest den ersten Teil dieses Slogans wird man mal so langsam streichen müssen.

Und wann zieht das RKI nach?

Edit:
Paul Mead/Chef vom CDC-Lyme-Programm sagt in dem Artikel, dass dies keine reale Zahlen sind und die wahren Zahlen viel höher liegen. Zudem betont er, dass Borreliose ein gewaltiges Gesundheitsproblem in den USA darstellt und Prävention dringend erforderlich ist.


Anbei der Link zum englischsprachigen Artikel:
http://www.cdc.gov/media/releases/2013/p...sease.html

[Petronella]

Hier nochmal in Deutsch:

http://www.verschwiegene-epidemie.de/201...-gemeldet/

[Ehemaliges Mitglied]

Möchte sich Jemand weiter mit dem CDC auseinandersetzen ?
Hier eine Google Übersetzung:
http://translate.google.de/translate?hl=...rev=search

Gruß fischera

[Valtuille]

Inzwischen ist die erste konkrete Studie da, die weitere Infos zu den verwendeten Methoden und konkrete Zahlen gibt:
Aus der Analyse von Krankenkassendaten für die Jahre 2005-2010 wurde eine jährliche Inzidenz von 106.6 Fälle pro 100,000 Einwohner berechnet, pro Jahr sind das also 329.000 Fälle in den USA.
Daher sei Lyme-Borreliose ein großes Gesundheitsproblem in den USA, das mit einer hohen inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitssystems einhergeht.

http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/21/9/15-0417_article

Als Vergleich zu der Situation in Deutschland:
Nach einer 10-fachen Erhöhung kommt die USA auf gerundete 107 Fälle pro 100.000 Einwohner, was ein drastisches Problembewusstsein und neue Forschungen zur Folge hatte.
In Deutschland kam Huppertz 1999 in einer Studie auf eine jährliche Inzidenz von 100-150 Fällen pro 100.000 Einwohner (entspricht um die 80-120.000 Fälle in Deutschland pro Jahr).

Neuere offizielle Hochrechnungen kommen auf eine Inzidenz von ca. 265 Fälle pro 100.000 Einwohner (um die 214.000 Fälle pro Jahr in Deutschland) - das ist auf der Homepage des RKIs nachzulesen:
http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Borreli...liose.html

Von einem großen Gesundheitsproblem geschweige denn Geld für neue Studien spricht hier aber niemand...
Stattdessen wird gesagt, dass "es sich bei den allermeisten Erkrankungen um vergleichsweise milde Verläufe („Wanderröte“), die mit Antibiotika gut behandelbar sind", handele.

[Ehemaliges Mitglied]

Februar 2016 - Google Übersetzung -

Mit Lyme-Borreliose, die Krankheit am häufigsten berichteten Vector Borne im Land, Tick-Borne Diseases bleiben eine bedeutende Bedrohung der öffentlichen Gesundheit. Mit Lyme-Borreliose, die Krankheit am häufigsten berichteten Vector Borne im Land, Tick-Borne Diseases bleiben eine bedeutende Bedrohung der öffentlichen Gesundheit.

https://translate.google.de/translate?hl...rev=search
http://www.blumenthal.senate.gov/newsroo...e-diseases

Senator Richard Blumenthal war 2011 schon in der Sache aktiv.
http://www.verschwiegene-epidemie.de/201...patienten/