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Neuer Zwischenstand:
Neurologin sagt ganz klar chronische Borreliose. Sie sagte auch, dass ich Ceftriaxon für 3 Wochen benötige, möchte das aber erst nach einer LP verordnen. (warum erschloss sich mir nicht, evtl. um zu schauen ob Borreliose oder Neuroborreliose? Ich bin anhand meiner Symptome sowieso eher bei Lyme Karditis.)
Die LP habe ich am Montag.
Problem wird sein, wer mir das Ceftriaxon verabreicht, da weder Hausarzt noch Neurologe dafür die Möglichkeiten haben. Mal schauen, vielleicht macht das KH wo ich die LP habe das.
Hausarzt ist aber grundsätzlich für alles offen und da Doxy ja etwas zu helfen scheint, haben wir bis dahin auf meinen Wunsch erstmal Doxy von 200mg auf 400mg täglich erhöht.
Grüße
Hans-Bert
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(22.08.2015, 19:56)Hans-Bert schrieb: Neuer Zwischenstand:
Neurologin sagt ganz klar chronische Borreliose. Sie sagte auch, dass ich Ceftriaxon für 3 Wochen benötige, möchte das aber erst nach einer LP verordnen. (warum erschloss sich mir nicht, evtl. um zu schauen ob Borreliose oder Neuroborreliose? Ich bin anhand meiner Symptome sowieso eher bei Lyme Karditis.)
Die LP habe ich am Montag.
Problem wird sein, wer mir das Ceftriaxon verabreicht, da weder Hausarzt noch Neurologe dafür die Möglichkeiten haben. Mal schauen, vielleicht macht das KH wo ich die LP habe das.
Hausarzt ist aber grundsätzlich für alles offen und da Doxy ja etwas zu helfen scheint, haben wir bis dahin auf meinen Wunsch erstmal Doxy von 200mg auf 400mg täglich erhöht.
Grüße
Hans-Bert
Für den HA wird es eine Budgetfrage sein-Thema neurologe lass ich erstmal. Solltest das Ceftriaxon plus Besteck selbst finanzieren und im Grunde kannst dir die LP sparen,falls doch...danach minimum 2Std N U R auf den Rücken liegend verbringen und viel Wasser trinken.
Die Infusionen Wwochentags dann vom HA und Wochendends mit Überweisung vom HA ins Krhs.-in die Notfallambulanz (dies vorgehen ist bekannt).
Die 400mg Doxy sind schon mal nicht schlecht.Alles gute... - anfang -
Bei Doxy Sonne meiden...
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22.08.2015, 21:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2015, 21:14 von
Hans-Bert.)
Danke für die Antwort.
Ich hab mich vielleicht undeutlich ausgedrückt:
Der Neurologe will das nur verabreichen, wenn ich eine LP mache. Warum weiss ich nicht.
Der Hausarzt würde es mir dann verabreichen, hat aber nicht die Räumlichkeiten dazu. (Soweit ich das verstanden habe ist es eine Infusion die etwas dauert) Er würde mir jedes Mittel verschreiben, was ich mir "Wünsche", solange wie es keine Infusion ist die ewig dauert. Er hätte mir auch Minocyclin verschrieben, ich habe mich dann aber aufgrund der ganzen Leitlinien eher für höheres Doxy entschieden.
Die Bezahlung wäre nicht das Problem.
Zur LP: Mir wurde gesagt ich soll nur auf dem Bauch liegen?
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Zitat:Der Neurologe will das nur verabreichen, wenn ich eine LP mache. Warum weiss ich nicht.
Wenn Die LP negativ ausfällt, dann ist laut der meisten Neurologen eine Neuroborreliose ausgeschlossen. Was leider nicht immer der Fall ist...
Da Ceftriaxon das AB der Wahl ist bei Neuroborreliose, würdest Du es dann in dem Fall in dieser Klinik wohl nicht bekommen.
Zitat:Zur LP: Mir wurde gesagt ich soll nur auf dem Bauch liegen?
Das habe ich jetzt so noch nicht gehört...
Aus eigener Erfahrung rate ich immer dazu so lange wie mögl. zu liegen. Es wird zwar immer gesagt es gäbe neue Nadeln die sehr dünn sind usw. aber die NW wie z.b. starke Kopfschmerzen kannst Du dadurch minimieren. Lass dir sonst auch Koffeintabletten geben und wie Anfang schon schrieb, viel trinken!
LG Jo
Liebe Grüße Jo
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(22.08.2015, 21:11)Hans-Bert schrieb: Danke für die Antwort.
Ich hab mich vielleicht undeutlich ausgedrückt:
Der Neurologe will das nur verabreichen, wenn ich eine LP mache. Warum weiss ich nicht.
Der Hausarzt würde es mir dann verabreichen, hat aber nicht die Räumlichkeiten dazu. (Soweit ich das verstanden habe ist es eine Infusion die etwas dauert) Er würde mir jedes Mittel verschreiben, was ich mir "Wünsche", solange wie es keine Infusion ist die ewig dauert. Er hätte mir auch Minocyclin verschrieben, ich habe mich dann aber aufgrund der ganzen Leitlinien eher für höheres Doxy entschieden.
Die Bezahlung wäre nicht das Problem.
Zur LP: Mir wurde gesagt ich soll nur auf dem Bauch liegen?
Die Neurologen vertreten strikte Ergebnisse,welche sich in der praxis-sprich: deines Zustandes,ganz+garnicht für dich positiv entwickeln.
Das hat sich in jahren-sprich...jahrzehnten bewiesen,worüber auch viel nachzulesen vorhanden ist. Das ist keine Erfindundung von jemanden,auch nicht subjektiver Art-das hat seine vielfältigen Gründe,sie aufzuführen-sprengt hier jeden Rahmen,aber auch hier nachzulesen.
Die infusionen sollten nicht schneller als 20-30min durchgeführt werden.Ich persönlich habe 3 LP`s innerhalb 3er Jahre durchführen lassen und die Zeit dieser beobachtung anderer,haben mich immer wieder zur der Erkenntniss gbracht,das das auf dem Rücken liegen das beste war-sonst Tagelange Kopfschmerz und Shittage. - anfang -
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Wozu macht man denn so eine LP, wenn Borreliose schon bewiesen ist? Ich würde das verweigern, wenn von vornherein klar ist, dass das nichts bringt. Hört sich zumindest nicht so sehr angenehm an...
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Zitat:Sie sagte auch, dass ich Ceftriaxon für 3 Wochen benötige, möchte das aber erst nach einer LP verordnen. (warum erschloss sich mir nicht, evtl. um zu schauen ob Borreliose oder Neuroborreliose? Ich bin anhand meiner Symptome sowieso eher bei Lyme Karditis.
Bei der frühen Neuroborreliose entsprechen lt. RKI lediglich 5 % den Fallkriterien der Liquordiagnostik und lediglich bei 29 % sind Antikörper im Liquor nachweisbar.
Zitat:Zitat:
Für die Neuroborreliose-Fälle entsprach der labordiagnostische Nachweis nur bei 42 der 799 übermittelten Erkrankungen (5 %) der Falldefinition (Pleozytose und Nachweis intrathekaler Antikörper: 39 Erkrankungsfälle; Pleozytose und Nukleinsäure-Nachweis im Liquor: 3 Erkrankungsfälle). Ein Nachweis von intrathekalen Antikörpern lag nur bei 234 der 799 übermittelten Erkrankungen (29 %) vor. Diese Auswertung zeigt, dass die Kriterien der Falldefinition im Bezug auf die Labordiagnostik der frühen Neuroborreliose nicht zu greifen scheinen.
http://edoc.rki.de/documents/rki_fv/re3B...aTN0mk.pdf
Seite 353, Abschnitt "klinische Angaben"
Berghoff schreibt:
Zitat:Zitat:
Neurologische Manifestationen der Lyme-Neuroborreliose (LNB),
die chronische Polyneuropathie im Spätstadium, die
Encephalopathie bei chronischer Lyme-Borreliose und das
hirnorganische Psychosyndrom gehen nur selten mit
Liquorveränderungen einher.
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...ei_LNB.pdf
Zitat von Seite 13
Unter diesen miesen Voraussetzungen mit der hohen Rate an falsch negativen Resultaten würde ich mir gut überlegen, ob ich eine Liquoruntersuchung mache. Immerhin ist das ein Eingriff, der mit Risiken behaftet ist.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Vielen Dank. Aber mir bleibt ja keine andere Wahl, ansonsten gibt es einen Befund des Neurologen in dem dann steht: "Keine Borreliose". So sieht das leider aus und ich würde wieder am Anfang stehen.
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24.08.2015, 04:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2015, 04:12 von
Regi.)
Wenn die Liquor-Untersuchung falsch negativ ist, was eben häufig vorkommt, dann schreibt der Neuro auch "Keine Borreliose" oder gar "Borreliose ausgeschlossen" in den Befund. Wenn du die Untersuchung verweigerst, dann kann er höchstens das in den Bericht schreiben. Sag ihm, dass du für die Kosten der Liquor-Untersuchung lieber AB auf Verdacht haben möchtest. Das wäre auch diagnostisch effizienter. Hilfts, seid ihr auf dem richtigen Weg. Hilfts nicht, ist weitersuchen angesagt.
LG, Regi
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Hans-Bert,
schei... Situation.
Das sollte aber mindestens berücksichtigt werden !!!
Zitat:Die Lyme-Borreliose ist primär eine klinische Verdachtsdiagnose, die durch die Anamnese und die Labordiagnostik gestützt wird. In der Labordiagnostik steht der Nachweis spezifischer Antikörper im Serum und im Liquor an erster Stelle. Bei der Serodiagnostik soll nach dem Prinzip der Stufendiagnostik verfahren werden: 1. Stufe: ELISA (oder Immunfluoreszenztest). Falls der Test der 1. Stufe positiv ist: Test der 2. Stufe (Immunoblot). Beim Immunoblot als Bestätigungstest sind besondere Anforderungen an die Qualität zu stellen. Zur Diagnostik einer Neuroborreliose ist der Nachweis intrathekal gebildeter Antikörper gegen Borrelien in Liquor/Serum-Paaren vom gleichen Tag erforderlich. Die Bestimmung des Liquor/Serum-Index ermöglicht den Nachweis der intrathekalen Antikörperbildung. Grundsätzlich gilt: Ein positiver Antikörperbefund spricht nur in Zusammenhang mit entsprechenden klinischen Befunden für eine Lyme-Borreliose.
Aus:
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epid...liose.html
Und wenn das alles in die Hose geht, kommt dein Hausarzt wieder ins Spiel.
Symposium Saarbrücken
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...posium.pdf
Symposium Erfurt
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Un...eutter.pdf