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Hallo an Alle,
also heute war der Tag der LP. Eigentlich sollte ich nur die LP hier machen und dann wieder gehen. Aber irgendwie nimmt das Krankenhaus das ganze hier sehr ernst, so dass ich länger hier bleiben soll. Auch soll ich das intravenöse AB gleich hier stationär bekommen. Schön zu sehen, dass das hier ernst genommen wird. Leider soll ich das AB nur für 10 Tage bekommen. Aber immerhin ein Anfang. Morgen soll das Ergebnis da sein und die LP war (bis jetzt) ohne jegliche Komplikationen. Die meinten auch, liegen ist heutzutage nicht mehr wichtig, nur trinken.
Na mal schauen was morgen auf mich wartet.
Grüße
HB
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Hallo Hans-Bert,
Danke für die Info. Ich bin gespannt was dabei herauskommt und hoffe, dass Du die Infusionen bekommst und, dass sie anschlagen.
Es klingt auf jeden Fall gut, dass man die Sache ernst nimmt.
lg luddi
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26.08.2015, 21:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.08.2015, 21:56 von
Hans-Bert.)
So, Ergebnis kurz und knapp: Keine aktiven Entzündungszeichen, aber sehr hohe IGG Antikörper Werte im Liquor. Diagnose: Chronische Neuroborreliose (endlich eine Diagnose schwarz auf weiss)
Therapieempfehlung:Doxy weglassen, 3 Wochen Ceftriaxon iv, ggf. Wechsel bei anhaltender Symptomatik. (Wobei es unter Doxy ja schon deutlich besser wurde, ich kann endlich wieder laufen ohne das ich sofort das Gefühl habe zusammen zu brechen)
Bin gespannt, morgen gehts mit dem Bericht zum Neurologen und der muss nun irgendwie organisieren, dass ich das "Mittel der Wahl" auch irgendwo bekomme.
Viele Grüße
Hans-Bert
Edit: Ich muss mal sagen, jetzt wo ich viel über die Krankheit gelesen habe, dass es schon verrückt ist, wie schwer das ganze zu diagnostizieren ist und das ich verdammt Glück hatte (zufällig richtiger Neurologe und sehr kompetenter Hausarzt der im richtigen Moment durch Zufall das richtige Blutbild machte) die Diagnose zu bekommen. Laut diversen Fachärzten (HNO, Neurologe Notaufnahme, Orthopäde) hatte ich schon schriftlich das meine Beschwerden "Psychosomatisch" sind und eine Empfehlung für den Psychotherapeuthen. Ich kann mir nun vorstellen, wie es anderen geht, die nicht ernst genommen werden. Und das in der heutigen Zeit.
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Ich freue mich für Dich, auch wenn es ja eigentlich kein Grund zur Freude ist...
Vielleicht machst Du Dir die Mühe und schickst jeder Fachabteilung ein kleines Brieflein mit Deinem Handfesten Befund, vielleicht wacht irgend jemand ein bisschen auf.
Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg bei der Therapie!
Liebe Grüße Jo
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Hallo Hans-Bert, danke für deine Rückmeldung per PN.
Da wünsche ich dir viel Glück auch für den weiteren Behandlungsverlauf und du bist ja nun erst mal auf einen guten Weg.
LG FreeNine
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27.08.2015, 11:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.08.2015, 11:36 von
Hans-Bert.)
Hallo Leute,
wie es aussieht habe ich mich etwas zu früh gefreut.
Ich war heute nun mit dem Entlassungsbrief beim Neurologen, welcher nun die Therapie mit Ceftriaxon starten wollte. Das Problem war nun, wer macht das. Weder Neurologe noch Hausarzt waren dazu bereit, da so eine intravenöse Behandlung wohl nicht ohne sei und unter Aufsicht gemacht werden muss (wo weder Neurologe noch Hausarzt die Möglichkeit dazu haben)
Also rief die Neurologin im Krankenhaus an und fragte dort den Chefarzt. Und nun, haltet euch fest:
Dieser meinte nun, dass ich meinen Entlassungsbrief wegwerfen kann (den der zuständige Stationsarzt schrieb, der sich sehr intensiv um mich kümmerte und Ahnung zu haben scheint) und der Neurologe bekommt einen neuen Brief, in dem steht, dass ich geheilt sei und keine weiteren Antibiotika benötige. Doxy (16 Tage 200mg/5 Tage 400mg) sei völlig ausreichend gem. "Lehrbuch" und wenn ich noch Beschwerden hätte, kämen die nicht von der Borreliose, die, laut Chefarzt, da ich ja nur IGG Antikörper habe, schon längst abgelaufen ist. (die hatte ich ja aber schon zu Beginn der Behandlung und es geht mir ja auch besser als vor der Doxy Behandlung, aber von gut gehen ist es weit entfernt)
So, nun will mich keiner mehr behandeln. Der Neurologe, der von Anfang an Ceftriaxon verschreiben wollte, sagt nun, dass er jetzt auch nichts mehr machen kann.
Was würdet ihr jetzt an meiner Stelle tun?
Ehemaliges Mitglied
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Das tut mir leid. Borreliose ist leider nicht nur eine multiorgan Erkrankung. Sondern auch ein Kampf gegen Windmühlen.
Dieser beschriebene Chefarzt (so einer der letzten Götter in Weiß) will das Urteil seines Kollegen einfach so, ohne dich zu kennen/untersucht zu haben entwerten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Arztbrief
Was für ein Lehrbuch ist gemeint. Diese Leitlinie
S1 ?
(bis S3)
http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-071.html
S1 ist wie - ich habe da mal was gehört, gelesen ....
Ein Weg.
http://www.bundesaerztekammer.de/ueber-u.../adressen/
5 Jahre alt, aber immer noch aktuell.
http://www.bundesregierung.de/ContentArc...bisse.html
http://onlyme-aktion.org/mitmachen/borre...mme-geben/