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rat gesucht folgemedikament nach doxy
#11

Azi (2x500)und Amoxi (3x2000) sind bei mir praktisch NW-frei, von Pilzen mal abgesehen, wenn ich mit der Ernährung nicht aufpasse. Doxy (600) hat bei mir am meisten NW.

Wg. Schwindel vom Doxy: Meide von der 30. bis zur 90. Minute nach der Einnahme zu helles Licht - auch helle Bildschirme. Hilft bei mir.

Eine Pause würde ich nicht machen wollen, wenn noch Symptome vorhanden sind. Bleib dran. Wenn du keine Pause machen willst, dann bring das dem Arzt mit Bestimmtheit rüber. Ärzte sind manchmal verunsichert bei so langen Hammer-Antibiosen. Sie möchten dem Patienten nicht schaden. Aber bei Borreliose schadet es vermutlich mehr, wenn man im Frühstadium zögerlich/zimperlich ist. Ich habe zu Beginn 7 Jahre fast ununterbrochen AB geschluckt und gespritzt. Da ist gar nichts passiert. Ein kleines Blutbild zur Kontrolle ist allerdings schon nötig.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Filenada , Hydrangea , Jada
#12

(30.08.2015, 05:43)Regi schrieb:  Ich habe zu Beginn 7 Jahre fast ununterbrochen AB geschluckt und gespritzt.

7 Jahre AB, wie geht das denn? Wurde es bei dir erst viel zu spät erkannt oder wie kommt es? Und wie kann man AB spritzen ?
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Thanks given by:
#13

Regi,

7 Jahre lang - das hört sich heftig an. Kann mich KeyLymePies Fragen nur anschließen. Du hattest ja in einem älteren Post mal geschrieben, dass du anfänglich zu wenig Doxy bekommen hattest. Lag es an der Unterdosierung, dass du später so lange AB nehmen musstest?

Mein Arzt ist ein lieber. Möchte Patienten nicht leiden lassen an langen Antibiosen. Deshalb ist er in diesem Punkt sehr vorsichtig. Dein Argumente finde ich hilfreich. Beim letzten Arztgespräch konnte ich mir immerhin schon eine Verlängerungswoche Doxy erwirken.

lg Jada
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#14

Dazu möchte ich mal anmerken:
Vor nicht allzu langer Zeit hat Fischera in einem Beitrag der mir nicht einfallen will,fogendes geschrieben...Du bist Du und Ich bin Ich - und dazwischen liegen Welten.
Das birgt soviel Wahrheiten für viele Dinge in sich,die sich je nach Verfassung nur langsam erfassen lassen.
Es wird immer einen schnelleren geben,einen stärkeren,einen-der größere Nehmerqualitäten hat,jemanden,bei dem es besser+ schneller wirkt..oder auch umgekehrt.u.s.w.
Keiner wird irgend etwas auf und für sich übernehmen können...es wird immer ein Selbstversuch bleiben,der gelingen-aber auch scheitern kann.Das Amen dieses Wort zum Sonntag spar ich mir-alles gute. - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: Jada , Regi , leonie tomate , Greif
#15

natürlich ist alles ein selbstversuch, das ist wahr. aber ohne unterstützung durch das forum ud eigene recherche hätte ich der 200mg doxy-behandlung für 14 tage unreflektiert zugestimmt.....insofern finde ich erfahrungsaustausch wichtig.

lg jada
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Thanks given by: Hausel
#16

(30.08.2015, 10:23)KeyLymePie schrieb:  7 Jahre AB, wie geht das denn? Wurde es bei dir erst viel zu spät erkannt oder wie kommt es? Und wie kann man AB spritzen ?
Wie das geht? Ich habe eine Spezi, die ILADS-orientiert arbeitet und einen Hausarzt, der ihre Therapieempfehlungen umsetzt. Probleme mit der Krankenkasse gabs hier in der Schweiz nie, wenn man mal davon absieht, dass die Ersttherapie mit Cefotaxim erstmal abgelehnt wurde, weil nicht in der Grundversicherung. Aber diesen "Krieg" habe ich auch gewonnen. Zum Zeitpunkt der Diagnose hatte ich schon während 6-7 Jahren die Hautveränderung des Stadiums 3. Dubiose Symptome, insbesondere Phasen der totalen Erschöpfung, hatte ich schon etwa 2-3 Jahre, bevor die Hautveränderung auftrat.

AB spritzt man z.B. intramuskulär - ich hatte Benzathin-Penicillin, was übrigens recht gut wirkte bei mir. Bekomme ich leider nicht mehr - lange Geschichte. Teilweise hatte ich auch Infusionen durchgehend oder gepulst mit Cefotaxim oder Ceftriaxon. Dazwischen orale Antibiosen. Zu Beginn hatte ich oral noch oft Kombi-Therapien, bis wir feststellten, dass die nicht besser wirken als Monotherapien. Es sieht seit längerem eher danach aus, dass die ganzen Therapien bei mir nur noch der Erhaltung von Lebensqualität dienen und Heilung in weiter Ferne zu sein scheint. Mit den Beschwerden, die nur wenig oder gar nicht auf AB ansprechen, habe ich mich arrangiert. Sie sind Alltag, irgendwie normal für mich geworden. Ich orientiere mich daran, was ich noch kann und nicht daran, was ich nicht mehr kann. Ärzte ohne Spezialkenntnisse zur Borreliose mache ich innert 2 Minuten mundtot, wenn sie mir mit den Leidlinienphrasen kommen. Sie haben nach meiner Argumentation genausowenig Antworten auf die offensichtlich offenen Fragen wie ich selbst.

Pilzprohphylaxe machte ich von Beginn an mit der Ernährung und probiotischen Medis. Ziemlich am Anfang der 7 Jahre hatte ich mal eine pseudomembranöse Colitis als NW der AB. Haben wir aber gut in den Griff gekriegt. Das kleine Blutbild wurde zu Beginn alle 4 bis 6 Wochen kontrolliert. Jetzt nur 2 bis 4 mal pro Jahr. Die Werte sind immer top.

Zur Zeit therapiere ich seit 4 Jahren nur noch gepulst im Schub. Wenn ich einen Schub habe, starte ich sofort eine Therapie. Die AB dafür bekomme ich in Reserve, damit ich nicht den Medis nachrennen muss, wenn ich einen Schub habe. Also bin ich jetzt gesamt im 11. Jahr der AB-Therapien. Ich musste noch nie wegen der angeblich sooo gefährlichen Resistenzen behandelt werden. Vielleicht habe ich bisher aber nur Glück gehabt - ist mir auch recht. Allerdings bin ich in Sachen pünktliche und regelmässige Einnahme der AB nach ärztlicher Vorschrift ziemlich pingelig.

Zitat:Du hattest ja in einem älteren Post mal geschrieben, dass du anfänglich zu wenig Doxy bekommen hattest.
Da hast du wohl was falsches im Kopf. Ich hatte nie eine Wanderröte und ein Zeckenstich ist mir auch nicht erinnerlich.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: leonie tomate , Niki , johanna cochius , Jada
#17

@ Jada #10
@ Anfang #14
Zitat:Der menschliche Körper ist aus vielen Individuen ....
Aus S.62:
https://books.google.de/books?id=KhD5BgA...um&f=false

Doch was Pausen und Unterstützung bei/nach eine AB Behandlung anbelangt, gibt es einige gute Hinweise, die auf viele Betroffene gute Wirkung haben/hatten. Wurde häufig so beschrieben.

Zitat:UNTERSTÜTZENDE THERAPIE
REGELN
BESTIMMTE REGELN MÜSSEN UNBEDINGT UND UNEINGESCHRÄNKT EINGEHALTEN
WERDEN, WENN DIE SYMPTOME EINER LYME-KRANKHEIT
DAUERHAFT BESEITIGT WERDEN SOLLEN:
[quote]
Aus S.62 +
http://www.verschwiegene-epidemie.de/wp-...liose1.pdf
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Thanks given by: anfang , Jada
#18

(30.08.2015, 02:48)Jada schrieb:  Hoffe, dass der Arzt mir Azithromycin oder Amoxi verschreiben möchte.

[...]

Mein Arzt sagte bei der letzten Sprechstunde, dass er jetzt erstmal eine kleine Therapiepause machen möchte, damit sich der Körper wieder erholt und dann die nächste Antibiose starten möchte.
Hat jemand von euch Erfahrung, wie lang so eine Pause sein kann?

4-5 Tage vielleicht?

nur kurz meine Gedanken dazu:

- Azitromycin scheint mir eine gute Wahl zu sein

- von Doxycyclin würde ich sowohl im Früh als auch im Spätstadium absehen

- Am Besten machst du gar keine Pause, gib den Borrelien nicht die Chance in die Zellen zu wandern

- da sich das bei dir schon so lange hinzieht erscheint mir eine zusätzliche Behandlung mit Metro / Tindidazol sinnvoll (10 Tage erstmal)

LG KLP
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Thanks given by: Jada , Hydrangea
#19

KLP schrieb:

Zitat:- Azitromycin scheint mir eine gute Wahl zu sein

- von Doxycyclin würde ich sowohl im Früh als auch im Spätstadium absehen

- Am Besten machst du gar keine Pause, gib den Borrelien nicht die Chance in die Zellen zu wandern

- da sich das bei dir schon so lange hinzieht erscheint mir eine zusätzliche Behandlung mit Metro / Tindidazol sinnvoll (10 Tage erstmal


Finde diese Überlegungen auch gut, zumal Doxy die Cystenbildung begünstigt. Klaus hat da in meinem "Jammer-Thread", einen guten Link eingestellt. Vielleicht klickst denn mal an.

Metro geht auf Kasse, Tini, privat (leider), würde ich nur in Kombi mit Azi, oder zuerst und dann Azi hinterher.
Nur Metro hat mir unendliche Qualen beschert. Als es erneut, mit anschliessend Azi eingesetzt wurde, deutliche Besserung.
Metro/Tini, sind sehr umstritten. Da macht Dein Doc eventuell nicht mit.
Minocyclin, einschleichend, wäre auch eine Option.
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Thanks given by: Jada
#20

hallo zusammen,

@regi,

da hast du wirklich schon viel durchmachen müssen!drück die die daumen, dass du deine ab weiterhin so gut verträgst.

------------------
vielleicht interessiert euch, wie der aktuelle stand ist:
mein arzt möchte mit amoxi weiterbehandeln, weil das em noch zu deutlich da ist. er besteht auf einer mindestens 7tägigen ab-pause, damit es keine colitis gibt. in der zwischenzeit soll ich mit cistus-tee behandeln. hoffe, dass es ihn auch in normalen apotheken gibt. dazu nehme ich noch hühnertropfen, actimel und kapuzinerkresse. doxy darf ich nicht mehr nehmen. ich selber wollte keine ab-pause machen, aber er hat angst, dass ich eine colitis oder etwas anderes schlimmes bekommen könnte. als nebenwirkungen hatte ich zuletzt ganz leichte sehstörungen, leichten schwindel/ leichte übelkeit und starke lichtempfindlichkeit, alles wirklich sehr gut auszuhalten. mein arzt schien zu glauben, dass ich die nebenwirkungen etwas zu sehr verharmlose, um weiter abs zu bekommen.
jetzt hoffe ich, dass die leberwerte etc in ordnung sind und ich ab nächster woche mit amoxi weiter machen kann.
meine beiden überstandenen erysipele, besonders das schwer-erysipel mit über 1000 bremsenstichen gefiel dem arzt gar nicht, weil ich kurz danach einen sehr schweren karpaltunnelsyndromrückfall + hashimoto bekam. das kann ein zufall sein, aber er will jetzt sicherheitshalber prüfen, ob es sich bei der jetzigen borreliose nicht um eine reaktivierung einer chronischen borreliose handeln könnte....auch die achillessehnenreizung die sich nicht behandeln lässt, außer mit ibuprofen könnte ins bild passen. und nach 6 ab-freien wochen möchte er dann einen ltt machen.

danke euch allen für den guten austausch hier! das finde ich sehr wertvoll.

lg jada
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Thanks given by: Regi


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