"Origanum vulgaris heracleoticum" müsste es korrekt heißen. ;-)
Ich habe mal ein bißchen recherchiert. Was mich stutzig macht ist wieder mal die Bezeichnung "therapeutic grade". Das ist keine geschützte Bezeichnung und suggeriert, dass ÄÖS anderer Hersteller keinen therapeutischen Nutzen hätten, was natürlich Blödsinn ist.
Die Analyse der Inhaltsstoffe wird übrigens auf Amazon angezweifelt.
Zitat:It appears that the analysis is done by or for a feed company which may or may not be connected with the manufacturer called ECOPHARM HELLAS S.A. and seems to be certified by 'Lloyds Registered Quality Assurance' (LRQA). The literature is a bit confusing particularly since none of the report numbers match any numbers on the bottle. The 'analysis certification' is not impressive to me. They advertise it as wild crafted and the analysis (which may or may not be the received product) says it is greater than > 99% pure and under 'residual solvents' it says less than < .001%. But without corresponding 'tracking number' between the report and the product container, there is no telling. As far as I can tell the 'analysis' is not legally useful and may be fraudulent.
Quelle:
http://www.amazon.com/independant-compan...B00INTK7L2
Wenn das Analysenblatt korrekt ist, dann müsste die untersuchte Chargen-Nummer auf der Analyse mit der Chargen-Nummer auf dem Fläschchen übereinstimmen.
Der Carvacrol-Gehalt wäre der Wahnsinn, wenn er stimmt. Schon 80% sind sehr, sehr viel, aber über 90% wird in der Aromatherapie-Literatur nirgendwo beschrieben für ätherisches Oregano-Öl.
Die Einnahmemempfehlung, die dabei ist, bezieht sich auf was genau? Auf eine Einnahmempfehlung bei Borreliose oder ist das einfach ein generelles Einnahmeschema für alles?
In den USA wurde Oreganoöl vor ein paar Jahren auch sehr gehyped. Leider ist der Thread in dem seitenlang darüber berichtet wurde mittlerweile nicht mehr im Netz zu finden.
Ich würde mich freuen, wenn du über deinen Oregano-Versuch berichtest, Key.
Ich würde dir allerdings raten alle 4 Wochen entweder einen Einnahmestopp einzulegen oder auf ein anderes ätherische Öl umzusteigen. Zur Erklärung: Alle Phenole (und da eben auch Carvacrol) gehen auf die Leber. Das kann gut gehen, kann aber auch schiefgehen. Es wäre sinnvoll die Leberwerte kontrollieren zu lassen während deiner Einnahme.
Dann haben ätherische Öle die Eigenschaft, dass bei langer Anwendung (über 4 Wochen) ein Gewöhnungseffekt eintritt - es scheint dann so als würde es nicht mehr wirken. Anders als bei Antibiotika bei denen es zu einer Resistenz kommen kann (ist bei Borrelien nicht bewiesen, aber bei anderen Erregern) ist das aber keine echte Resistenz, sondern eine Gewöhnung des Körpers an diese ätherische Öl. Nach einer Einnahme-Pause kann das ätherische Öl dann wieder wirken. Ich habe diesen Effekt "ausgehebelt", indem ich meine Mischungen alle 2 Wochen gewechselt habe.
@Urmel, das war der Bericht, wo auch Prof. Dr. Hatt zu Wort kam, gelle? Das ist ein toller Dozent und DER Duftforscher schlechthin. Diese Unverträglichkeiten bei Düften rühren meist von synthetischen Düften. Und an puren ätherischen Ölen riecht man nicht direkt am Fläschchen, sondern da sollte entweder ein Tropfen auf einen Duftstreifen geträufelt werden (und dann mit 10-15 cm Abstand zur Nase dran riechen) oder man riecht einfach an der Verschlusskappe. Das sind einfach zu konzentrierte Naturstoffe. Solche Duft-Dosierungen findet man nicht in der Natur.
ÄÖs sind einfach kein Spielzeug - dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man jene nutzt. Aber richtig eingesetzt können sie ein Segen sein. Amen.