(01.10.2015, 17:56)KeyLymePie schrieb: Teggi,
eine Sache verstehe ich nicht - Warum therapierst du nicht weiter, wenn es dir nach wie vor schlecht geht?
Tja, nach all dem, was ich hier immer wieder lesen kann, wird das wohl nötig sein.
Ich persönlich habe ja auch überhaupt nichts dagegen, nur scheint meine Speziline (habe ich übrigens von der H.-S.-Liste) ziemlich irritiert darüber, dass es mir nach der Wechsel-/Kombigabe ihrer Rezeptur nicht besser geht.
Vielleicht
hat sie ja auch bei wer weiß wie vielen Patienten damit durchaus positive Erfahrungen gemacht - immerhin waren das ja tatsächlich ABs unterschiedlichster Wirkungsweise und Machart.
Nur kann es sicher auch Patienten geben, die nicht auf Schema F anspringen - und dazu gehöre vielleicht ich.
Am besten hat seltsamerweise das umstrittene Doxy bei mir gewirkt.

Vielleicht wäre es da zumindest mal überlegenswert, das mal über einen längeren Zeitraum ggf. i. V. als Monotherapie zu probieren. Wenn's nicht funzt, kann man ja immer noch wechseln.
Zitat:Auch mit pflanzlichen Mitteln kann man viel erreichen.
Das ist sicher etwas, was ich jetzt auch auf eigene Faust forcieren werde. Ich hab' zwar noch keinen Plan, aber der kann ja noch werden.

Ist übrigens auch einer der Gründe, warum ich mir meine Ärztin noch warmhalten werde: Sie macht auch TCM.
Vielleicht kann ich von so etwas wie einem Ganzheitlichen Ansatz profitieren.
Zitat:Ich würde mich nochmal nach einem wirklichen Spezi umsehen [...]
Die Suche nach einem anderen Spezi überlege ich auch gerade. Aber ich werde jetzt erst einmal abwarten, was der nächste Termin in meiner Standardpraxis bringt.
Danach werde ich entscheiden.
Zitat:sorry ich kann nicht richtig tippen, hab kaffeeübermeine tastatur gekippt :)
Ab in die Spülmaschine - ohne Quatsch jetzt!
(01.10.2015, 18:57)Regi schrieb: Nach meiner Erfahrung bringen die AB im Bereich der Weichteilproblematik nichts oder nicht viel [...]
Ich therapiere schon seit 11 Jahren mit den unterschiedlichsten AB. [...]
Die ACA persistiert ebenfalls. Leider habe ich das Ei des Kolumbus auch noch nicht gefunden. Jedenfalls ist es mir nicht mehr möglich zu arbeiten, allerhöchstens mal einen halben Tag Aushilfe pro Woche, aber auch nicht regelmässig. Das Problem ist, dass ich schon nach der Morgentoillette das erst Mal fertig bin - dann noch der Arbeitsweg und ich bin schon wieder fit fürs Bett. Ich habe seit 11 Jahren deswegen eine volle Rente. Ich war erst 37 Jahre jung, als ich wegen dem Shiti invalid wurde. [...]
Auf der anderen Seite sollte man aber auch einen Plan B haben, sollte es so bleiben, wie es ist. [...]
Mein Direktnachweis aus Haut und Blut mittels PCR war bei mir sehr wertvoll im Rentenverfahren. [...]
Ach, Regi...

Vielen lieben Dank für deine Worte und dein (im wahrsten Sinne des Wortes) Mit
gefühl!

Aber das macht mir auch Angst.
Ich muss erst einmal versuchen, diesen worst case-Gedanken abzuschütteln, und stur auf die nächsten möglichen Schritte zu schauen.
Noch stehe ich am Anfang einer Therapie.
Und ich klammere mich noch fest an dem Gedanken, dass es doch eigentlich immer 'nur die Anderen' sind, denen der 'worst case' widerfährt...

Weißt du, was ich meine? Es sind immer nur 'die Anderen', die einem Gewaltverbrechen zum Opfer fallen, immer nur 'die Anderen', die eine Naturkatastrophe erleben, immer nur 'die Anderen', die einen schweren Unfall haben und danach zum Pflegefall werden...
Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll gerade, aber vielleicht hilft uns allen eine gewisse Portion Narzissmus/Selbstverliebtheit/Selbstüberzeugung (auch wenn sie möglicherweise völlig überhöht und unrealistisch ist), um den Kopf in Krisensituationen nicht hängen zu lassen und lange daran glauben zu können, dass man etwas überwinden kann, das bei anderen Menschen zu einer dauerhaften Veränderung der Lebenssituation geführt hat.
Diese 'Selbstverliebtheit' treibt mich gerade an - und den 'worst case' (in meinen Augen noch) verdränge ich nach Möglichkeit.
(02.10.2015, 14:24)borrärger schrieb: Zu der glucoseintoleranz, wollte ich noch sagen : wurde bei mir schon vor sechs Jahren festgestellt. Ich glaub man soll nicht so viel Zucker essen, esse ich jetzt sowieso gar nicht mehr. Sonst merk ich davon nichts, der Wert hat sich bei mir zumindest, nicht verschlechtert.
War falscher Alarm.

Die Mädels auf der Station waren ein bisschen zu fix in ihren Blutabnahmen nach dem Trinken von diesem Ekelszeug.
Ein Blutzucker-Tagesprofil am übernächsten Tag hat völlig normale Werte gezeigt.
Also wenigstens keine neue 'Baustelle', mir der man nicht gerechnet hat.
'Du hast keine Chance, aber nutze sie.'
Herbert Achternbusch, Die Atlantikschwimmer