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Frage zu Diagnose Borreliose und Blutwerten
#11

(30.10.2015, 20:26)KeyLymePie schrieb:  
(30.10.2015, 20:11)wandersmann schrieb:  Was habe ich davon einen weiteren Test durchzuführen der das Ergebnis weder bestätigt noch wiederlegt, das ist mir nicht klar?

...

So stark sind meine Beschwerden nicht das ich mir die Gesundheit mit so viel Antibiotika ruiniere. Ein weiteres Problem das ich sehe, wählt man den Teufel oder den Beelzebub, man kann ja nur das kleinere Übel wählen.

ein positiver LTT würde das Ergebnis bestätigen. Um eine aktive Borreliose nachzuweisen taugt eigentlich nur der LTT. In deinem Fall nicht unbedingt nötig, da die durchgeführten Tests im Zusammenhang mit deinen Symptomen recht eindeutig scheint.

Mein Arzt war der Meinung das ein LTT Test Unsinn ist, die Studien die ich bisher gelesen habe decken sich damit, teilweise hat ein und derselbe Patient in Folgeuntersuchungen vollkommen abweichende Werte.

Mein Arzt sprach davon das wir vielleicht einen Erregernachweis via "PCR" machen sollten, warum ist der LTT Test sicherer / besser?


(30.10.2015, 20:26)KeyLymePie schrieb:  Wenn du nicht mit Antibiotika behandeln willst, dann gibt es auch alternative Methoden. Ich würde aber nicht warten bis alles vielleicht noch schlimmer wird.

Wenn Antibiotika notwendig sind werde ich sie natürlich einnehmen, ich bin halt vorsichtig da ich jetzt schon dreimal Antibiotika bekam in den letzten 5 Jahren. Mit jedem Jahr das ins Land geht wird ja klarer wie giftig Antibiotika für den Körper sind, eine aktuelle schwedische Studie zeigt das die Darmflora noch 4 Jahre nach einer 2 wöchigen Antibiotika Therapie messbar beeinträchtigt ist... Teufel VS Beelzebub.

Warten werde ich defenitiv nicht, deswegen freue ich mich über die vielen Meinungen und Beiträge.

Viele Grüße,
Wandersmann
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#12

(30.10.2015, 20:41)wandersmann schrieb:  Könnte es denn auch sein das meine Borreliose selbst ausgeheilt ist, obwohl IGM hoch ist und die OSPC Tests positiv waren?

Ja, das könnte sein (wenn es kein frischer Infekt ist). Oder eben auch nicht. Die Antikörperbestimmung sagt wenig über die Aktivität der Infektion aus.
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Thanks given by: leonie tomate
#13

Hallo Heinzi,

(30.10.2015, 20:33)Heinzi schrieb:  du bist du in einer ähnlichen (Labor-)Situation wie ich: IgM positiv (OspC hochspezifisch und Frühmarker) und IgG negativ würde eigentlich auf eine frische Infektion hinweisen. Allerdings ist das bei mir so seit sechs Monaten; es kann also nichts frisches sein, entweder (schulmedizinisch, was viele Ärzte sagen) eine unspezifische Laborreaktion, eine Kreuzreaktion oder (doch) ein Hinweis auf eine alte, nicht ausgeheilte Infektion.

Interessant, somit bin ich nicht alleine mit den seltsamen Werten.


(30.10.2015, 20:33)Heinzi schrieb:  Was sagen die Ärzte zu deinem Albumin im Liquor? Hast du eine Schrankenstörung oder wird das im Hirn produziert?

Dazu hat kein Arzt was gesagt, kann ich gerne mal erfragen. Gucke ich mir mal bei einem Glas Wein an, da gruselts einen doch wieder was das alles sein könnte ;-)

Viele Grüße,
Wandersmann
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#14

(30.10.2015, 20:55)Heinzi schrieb:  
(30.10.2015, 20:41)wandersmann schrieb:  Könnte es denn auch sein das meine Borreliose selbst ausgeheilt ist, obwohl IGM hoch ist und die OSPC Tests positiv waren?

Ja, das könnte sein (wenn es kein frischer Infekt ist). Oder eben auch nicht. Die Antikörperbestimmung sagt wenig über die Aktivität der Infektion aus.

Borreliose heilt nie von alleine aus, auch wenn es schön wäre.

Zu den Tests:

http://news.doccheck.com/de/7598/lyme-bo...mit-elisa/

http://www.imd-berlin.de/spezielle-kompe...elien.html
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#15

(30.10.2015, 21:02)KeyLymePie schrieb:  Borreliose heilt nie von alleine aus, auch wenn es schön wäre.

Wir hatten "die Borreliose selbst" etwas unterschiedlich interpretiert.

Aber nun zu "Borreliose heilt nie von alleine aus". Gibt es dazu Studien? Es gibt Ärzte die sagen, dass JEDE Borrelien-Infektion irgendwann ausbricht. Ich "glaube" das eigentlich auch aber wir sind ja keine Wissenschaftler oder Ärzte. Andererseits gibt es auch viele Leute, die seit vielen Jahren Borrelien-IgG positiv sind und sich kerngesund fühlen. Die Frage ist, ob die Borreliose bei solch robusten Leuten jemals "ausbricht". Hier ein Artikel zu diesem Thema: Borrelien-Serologie in der Praxis.
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#16

Zitat:So stark sind meine Beschwerden nicht das ich mir die Gesundheit mit so viel Antibiotika ruiniere.

Das heißt ja auch nicht das es in Deinem Fall so lange sein muss...
Du schreibst ja auch das Du soweit noch ein recht normales Leben führen kannst.
Aber wenn es eine aktive Infektion ist, würde ich nicht zögern. Denn es kann sich kaum einer vorstellen wie sich eine chron. Infektion anfühlen kann.


Zitat:Was mich ein wenig wundert ist das ich laut dem Test auf alle Borrelien positiv bin.

Ist nicht untypisch, ist bei mir z.b. auch so.


Zitat:Schwer zu sagen, hatte weder Durchfall noch sonst irgendwas, würd sagen ich hatte weniger Symptome aber war dafür platter als sonst, gerade wenn ich lange Strecken gejoggt bin hat das mehr gefordert. Keine großartige Veränderung, weder positiv noch negativ, ich bin allerdings auch ein Mann und hörte nicht ständig in meinen Körper rein, war zu der Zeit in der Welt unterwegs, viele Flugreisen, viele Kundenbesuche und Messen, da ist man "unter Strom".


Während einer antib. Therapie sollte man dem Körper Ruhe gönnen, Stress ist da sehr kontraproduktiv. Manchmal lässt´s sich halt nicht vermeiden...
Ich hatte nur nach Reaktionen gefragt, da häufig eine Herxheimer Reaktion entsteht wenn die Borrelien absterben.
Das hättest du aber auch gemerkt ohne in den Körper zu horchenBlush


Zitat:Was genau zeichnet den Spezialisten aus außer das er auf irgendwelchen ominösen Listen steht, wie erkenne ich einen sehr guten Arzt in diesem Fachgebiet?

Wieso ominöse Liste?

Ich würde in einer SHG oder eben hier im Forum nach guten Erfahrungen fragen.
Der Spezi sollte hinter seinen Patienten stehen, Differenzialdiagnostik machen, ausreichend hoch und lange behandeln und den gesamten Menschen sehen.


Zitat:Welche genau, gibt es eine Liste die relevant ist?

Bzgl. Ko-Infektionen ist das hier ganz gut zum informieren:

http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...agnose.pdf


Ich würde sonst noch Vit.D, Schilddrüse, MRT HWS, Schlaflabor und falls es geht oder noch nicht gemacht wurde eine Nervenmessung am Kopf/Gesicht bzgl. der Taubheit abklären lassen.


LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: leonie tomate , Niki , borrärger
#17

Danke für die vielen Meinungen.

Im nächsten Schritt hole ich erstmal die Unterlagen meines Zahnarztes ein, und vielleicht meines vorherigen hausarztes, dann hab ich alles komplett.

Erwähnenswert ist vielleicht noch das ich Probleme mit Zahnwurzelentzündungen im linken Oberkiefer hatte, einen Zahn musste ich ziehen lassen, einen weiteren wurzelbehandeln lassen. Die Probleme kamen ziemlich aus dem nichts, ich hab weiterhin eine leichte Zahnfleischentzündung an einem Zahn. Deswegen werde ich sicherheitshalber ein Panoramaröntgenbild anfertigen lassen. Auch wenn das Röntgenbild beim letzten mal keine Entzündung zeigte, und die Wurzel dann doch entzündet war... Weiterhin ist von eimem Autounfall vor 5 Jahren ein Schneidezahn innerlich gerissenochen, macht hier und da leichte Probleme, Zahnarzt rät aber dazu das zu lassen.

Ich werde mich mal mit dem befreundeten Arzt zusammen setzen, prinzipiell sehe ich folgendes als sinnvoll an:

a) Oberkieferstatus abklären lassen, obwohl Zahnarzt versichert es kann nicht davon kommen.
b) Co Infektionen via Blutbild überprüfen, Albumin aus dem Blutbild klären
c) 2 Monate Auszeit nehmen um wirklich zu entspannen
d) Die Auszeit sicherheitshalber mit einer Antibiotika Therapie beginnen

Macht das so Sinn oder würdet ihr anders planen?

Viele Grüße,
Wandersmann
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Thanks given by: Heinzi
#18

(30.10.2015, 21:52)wandersmann schrieb:  d) Die Auszeit sicherheitshalber mit einer Antibiotika Therapie beginnen

Nur als Hinweis: Die Wahl des richtigen Antibiotikums bzw. der Kombi hängt z. B. von den eventuell vorhandenen Co-Infektionen ab. Außerdem werden Laborergebnisse (z. B. CD57+) durch die Antibiotikumstherapie verfälscht.
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Thanks given by: Filenada , borrärger
#19

(30.10.2015, 21:33)johanna cochius schrieb:  
Zitat:So stark sind meine Beschwerden nicht das ich mir die Gesundheit mit so viel Antibiotika ruiniere.

Das heißt ja auch nicht das es in Deinem Fall so lange sein muss...
Du schreibst ja auch das Du soweit noch ein recht normales Leben führen kannst.
Aber wenn es eine aktive Infektion ist, würde ich nicht zögern. Denn es kann sich kaum einer vorstellen wie sich eine chron. Infektion anfühlen kann.

Ich führe ein normales Leben weil ich das will, ich muss hier und da doch schon gut die Zähne zusammen beißen und bin beeinträchtigt, das war mal anders.

Helfen tun mir Sport, Entspannung und alles was Spaß macht, am wichtigsten ist es meines Ermessens ein Ziel zu haben und daneben einfach gelassen zu sein und zu akzeptieren das man ein Furz im Universum ist statt das eigene Leben und die Qualität desselbigen überzudramatisieren. Den meisten Menschen auf der Welt geht es deutlich schlechter als einem Borreliose Patienten in Deutschland. Das Glas ist halb voll.


(30.10.2015, 21:33)johanna cochius schrieb:  
Zitat:Was mich ein wenig wundert ist das ich laut dem Test auf alle Borrelien positiv bin.

Ist nicht untypisch, ist bei mir z.b. auch so.

Ah, interessant.

(30.10.2015, 21:33)johanna cochius schrieb:  
Zitat:Schwer zu sagen, hatte weder Durchfall noch sonst irgendwas, würd sagen ich hatte weniger Symptome aber war dafür platter als sonst, gerade wenn ich lange Strecken gejoggt bin hat das mehr gefordert. Keine großartige Veränderung, weder positiv noch negativ, ich bin allerdings auch ein Mann und hörte nicht ständig in meinen Körper rein, war zu der Zeit in der Welt unterwegs, viele Flugreisen, viele Kundenbesuche und Messen, da ist man "unter Strom".


Während einer antib. Therapie sollte man dem Körper Ruhe gönnen, Stress ist da sehr kontraproduktiv. Manchmal lässt´s sich halt nicht vermeiden...
Ich hatte nur nach Reaktionen gefragt, da häufig eine Herxheimer Reaktion entsteht wenn die Borrelien absterben.
Das hättest du aber auch gemerkt ohne in den Körper zu horchenBlush

Es gab schon Kundentermine in denen ich den Verhandlungstisch verlassen musste um mich 10 Minuten aufzurappeln, das war aber weder mit noch ohne Antibiotika grundlegend anders meine ich.


(30.10.2015, 21:33)johanna cochius schrieb:  
Zitat:[quote]Welche genau, gibt es eine Liste die relevant ist?

Bzgl. Ko-Infektionen ist das hier ganz gut zum informieren:

http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...agnose.pdf

Lesensswert, muss ich mir in Ruhe ansehen, Danke. Die Symtome überschneiden sich ja sehr. Macht es nicht einfacher...


Viele Grüße,
Wandersmann
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Thanks given by:
#20

(30.10.2015, 16:09)wandersmann schrieb:  folgende Blutwerte waren auffällig:
- Leuko 5600
- Hb 16 g/dl
Thrombo 260.000

Du hattest 5.600 Leukozyten / ul (?), 16 g/dl Hämoglobin und 260.000 /ul Thrombozyten. Weißt du, warum dies "auffällig" war? Alle Werte sind im Referenzbereich.
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