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Hallo,
ich habe gestern mit meiner KK telefoniert.
Ich habe berichtet das bei mir eine Langzeit i.V. Behandlung mit AB ansteht die unter Off Label use läuft und die selbst finanziert wird.
Ich habe gefragt ob es eine Möglichkeit gibt das mir die Infusionen daheim verabreicht werden, da ich es nicht schaffen werde 2X tägl. zum Arzt zu fahren.
Und ja, es gibt eine Möglichkeit.
Ein Arzt kann eine Infusionsleistung beantragen, der über einen Pflegedienst ausgeführt wird von Mo-So.
Wichtig ist, dass der Pflegedienst eine SAPV (Spezialisierte ambulante Palliativversorgung) macht, da es sonst nicht mit der KK abgerechnet werden kann.
Die erste Bewilligung ist für 2 Wochen, danach muss ein neuer Schein beantragt werden, der dann bis zu einem halben Jahr bewilligt werden kann.
Das ganze funktioniert leider nicht Bundesweit, wurde jetzt aber seit einiger Zeit in Berlin zugelassen.
Das wollte ich Euch nur mitteilen...
LG Jo
Liebe Grüße Jo
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Hallo Jo,
na das sind ja spannende Infos!
Ich drücke dir so doll die Daumen, dass Du die Langzeit IV AB gut verträgst. Ich wünsche dir so sehr, dass es dir bald besser geht, das weisst Du. Ich bin sicher, dass wenn Du die ersten "Herx-Hürden" genommen hast, dass Du dann wieder Licht am Tunnel siehst. Du bist in ganz tollen Händen bei deinem neuen Arzt. Ich freue mich für dich. you made my day!
lg luddi
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Johanna, ist das bei allen Krankenkassen gleich, also 'ne generelle Regelung in Berlin?
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In dem Gespräch klang es so, aber ich habe leider nicht daran gedacht nochmal genau nachzufragen...
Ich schreibe dem Sachbearbeiter noch eine Mail, dann kann ich deine Frage wohl morgen im laufe des Tages beantworten.
Liebe Grüße Jo
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Eine klare Rückantwort habe ich leider nicht bekommen.
Er schrieb nur, dass meine KK eine spezielle Vereinbarung im Rahmen der häuslichen Pflege hat und somit Medikamente i.V. verabreicht werden dürfen ( Einzelfallentscheidung), was sonst nur eine ärztliche Leistung ist.
Andere Pflegedienste dürfen Infusionen geben, aber ohne Medikamente.
Am besten bei seiner jeweiligen KK noch anfragen...
Liebe Grüße Jo
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Leider ist mir momentan nach heulen zumute
Pflegedienst wäre gefunden, KK hat bewilligt und jetzt, nach vielen Telefonaten erfahre ich, dass der Pflegedienst keinen Butterfly i.V. legen darf/kann.
Nur subkutan...
Und das, obwohl ich mehrfach erklärt habe worum es geht und ich keinen dauerhaften Venenzugang haben soll.
Dieser wäre jetzt aber die einzige Möglichkeit.
Fazit: Pflegedienst schließt also nur die Infusionen an, ohne Zugang zu legen.
Liebe Grüße Jo
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Liebe Johanna,
das tut mir so leid, ich hatte mich so gefreut für dich.
Leider entspricht das auch meinem Kenntnisstand, als ich Infusionen bekam, haben mir die Schwestern immer wieder erklärt, dass sie nur was aus der Vene "rausholen" dürfen (Blutabnehmen), der Vene aber nichts "zuführen" dürfen (infundieren). Irgendwann wurde das wohl geändert, dass nur Ärzte Infusionen legen dürfen. Was wirklich schade ist, weil ja Krankenschwestern auch oft ein gutes Händchen haben fürs Stechen.
Ich konnte ja zum Glück meine Hausärztin überreden, einige Zeit Infusionen zu machen (2-3x wöchentlich), meine Familie hat sich abgewechselt mich hinzufahren, es war jedenfalls ein riesiger Aufwand.
Aber meine Spezi hat immer gesagt, jede Infusion zählt. Ich habe die Infusionen auch als viel effektiver erlebt (und die oralen ABs haben mir außerdem den Darm zerschossen).
Würde die KK denn einen Transport bezahlen zu einer Praxis, die Infusionen legt? Denn es gibt ja in Berlin eine Privatpraxis, die Infusionen macht.
Alternativ hatte meine Spezi vor einiger Zeit für mich noch die Idee, eine Picc Line zu legen (es gibt wohl in Berlin einen Arzt an einem Krankenhaus, der das kann).
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist bei einer Picc Line das Infektionsrisiko geringer, aber der Umgang damit ist sehr aufwändig (wohl aufwändiger als beim Port), da jedes Mal eine Platte gewechselt werden muss (meine ich zu erinnern), man kann sich die Infusion also nicht selbst legen.
Vielleicht könntest du ja deinen Spezi mal danach fragen?
Liebe Grüße und ich drücke dir die Daumen, dass du schnell eine Lösung finden kannst,
Katie
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29.01.2016, 15:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2016, 15:31 von
Luddi.)
oh je, Jo... das ist ja wieder mal ein Stückchen aus dem Tollhaus.. in der Arztpraxis darf dann die Schwester aber eine Infusion legen. Ich habe noch nie einen Doktor selber stechen sehen. (Gott-Sei-Dank... die können das nämlich nicht so gut)
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