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Borreliose ohne Wanderröte?
#11

(09.10.2012, 12:33)big schrieb:  Tja, Hanni... die wenigsten Ärzte lassen sich auf eine Diskussion mit ihren Patienten ein.
Aus ihrer Sicht auch verständlich....
Und bei mir hatte der Laborchef gesprochen, und der muss es schließlich genau wissen, wurde mir gesagt.

Ich kann erst mal abwarten bis Donnerstag oder Freitag, weil auch noch nach anderem im Blut gesucht wird.
Alles auf Selbstzahlung. :-(

Hallo bigi,

zunächst zur Internetpanikmache. Anscheinend hast du mehr mit der Arzthelferin gesprochen als mit deinem Arzt? Natürürlich kann ein Arzt nicht stundenlang diskutieren, aber er sollte aufgrund von seinen Untersuchungen seine Diagnose begründen, bzw. sollte er im Zweifelsfall Dinge diagnostisch ausschließen und dazu wäre eine genaue Kenntnis der Details erforderlich. Je nach Labor können Ergebnisse eben auch sehr unterschiedlich sein.

Diese Diagnosestellung wird und kann das Internet nicht leisten und es wäre doch auch die Aufgabe deines Arztes mit dem Laborarzt zu sprechen und nicht die der Helferin. Das heißt alle Informationen die du hier wie dort erhältst, sind eigene Erfahrungen oder höchstens Hinweise, denen du mit deinem Arzt zusammen nachgehen kannst.

Viele DInge sollten doch da auch einbezogen werden:

u.a.geht bei dir in der Gegend vielleicht gerade ein grippaler Infekt um, der bei ganz vielen Patienten deines Arztes die gleichen Symptome zeigt?

Du hast mir geschrieben, du hättest öfter komische Sachen, das passt dann aber auch nicht mit einem frischen Borrelieninfekt zusammen. Möglicherweise überschneiden sich hier zwei unterschiedliche Dinge aber was du berichtest ist in sich nicht ganz schlüssig.

Die Verläufe von viralen Infekten sind auch oft anders als die von bakteriellen. Auch hier sollte dein Arzt dir dies erklären können, warum er von einem viralen Infekt ausgeht.

Nach einem viralen Infekt kann die Rekonvaleszenz auch mehrere Wochen dauern, von daher wird es jetzt schwierig sein, die Symptome, die du hast genau zuzuordnen. Denn das eine schließt das andere nicht aus.

Falls du andere Sachen ausschließen möchtest, solltest du dich auch nicht nur auf die Borrelien konzentrieren, sondern auf auf sehr viel andere Dinge auch. Diese Ausschlussdiagnostik ist sehr aufwändig, denn viele Symptome der Borreliose überschneiden sich mit anderen Erkrankungen. (Nur um einige zu nennen, Schilddrüsendisfunktion, Eisenmangel, Vitamin B12/Folsäuremangel, andere virale oder bakterielle Erkrankungen)

Der Elisa und der Westernblot misst auch keine Lymphozyten, sondern die im Blut gebildeten Antikörper, die im Westernblot nochmals spezifischer erfasst werden können. Ein Lymphozytentransformationstest wäre dann allerdings richtig teuer und selbst zu zahlen und böte höchstens ein Puzzlesteinchen für die Diagnostik.

Wenn du dich von diesem Infekt jetzt nicht erholst oder nicht zeitgemäß, wäre es doch die Pflicht deines Arztes all diesen Dingen auf Kassenkosten einmal nachzugehen oder auszuschließen. Wenn alles ausgeschlossen ist und die Tests die du jetzt machst nicht aussagekräftig sind, dann könntest du dir immer noch einen auf Borrelioseerkrankung erfahrenen Arzt suchen, falls es dir weiterhin nicht gut geht. Lass dir auf alle Fälle alle Laborergebnisse in Kopie geben, das spart u.U. Zeit und Geld.

Jede Diagnose, wie immer es auch ausfallen wird ist zum Schluss sowieso auch nur eine Frage der Wahrscheinlichkeiten. 100% Gewissheit gibt es in der Medizin sehr selten.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: leonie tomate , Amrei , Filenada , Waldgeist
#12

Zitat:Bestimmte Sachen, Vit. B12 etc. zahlt die Kasse nicht, wurde mir gesagt.

Stimmt nicht! Icon_motz Zwei meiner Ärzte haben's - unabhängig voneinander - testen lassen auf Kassenkosten.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#13

Keinen Zeckenstich,keine Wanderröte, alle Tests negativ,trotzdem chronische Borreliose.Ähnliche Symptomaitk,Diagnose Fibromyalgie.
Das ganze hat mir 7 Jahre Hölle eingebrockt.
Wollte ich nur mal so erwähnen.

Der einzige Mist auf dem nichts wächst ,ist der Pessi-Mist( Theodor Heuss)
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#14

Ja, Borreliose ohne Wanderröte ist möglich.
Hatte 2004 einen Zeckenstich - leider mindestens 2 Tage im Körper, weil nicht sofort bemerkt - und keine Rötung - leider keine AB-Therapie.
Borreliose wurde dann erst 2006 diagnostiziert - weil ich da ein Problem mit dem Vorfußheber bekam.
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#15

Hallo zusammen,

der Thread ist schon ein wenig älter, aber das Thema passt sehr gut und ist nach wie vor aktuell: dass es auch Borreliose ohne Wanderröte gibt, scheint bei der BARMER selbst im Jahr 2017 noch immer nicht angekommen zu sein, sh. hier https://www.barmer.de/presse/presseinfor...son-106096

Zitat [...Eine Borreliose äußert sich oft nach ungefähr zwei Wochen durch eine größer werdende Hautrötung, die keine Beschwerden verursacht. Diese Wanderröte verschwindet von allein, während die Borreliose bleibt. Spürbare Symptome treten mitunter erst nach Monaten auf und ähneln zunächst einer Grippe. „Wer Wochen nach einem Zeckenstich Grippesymptome aufweist, sollte zum Arzt gehen und über den Zeckenstich informieren. Denn bleibt eine Borreliose unbehandelt, drohen chronische Entzündungen von Gelenken, Rückenmark und Gehirn“, so Petzold]

Das ist der Grund, warum immer noch Leute heutzutage dem Irrglauben verfallen, dass nach Zeckenstich ohne Wanderröte es nicht zu Borreliose gekommen sein kann.Das ist schlicht und ergreifend falsch. Man kann auch eine Borrelieninfektion nach Zeckenstich ohne Wanderröte bekommen. Nur bei ca. 50% der Borreliose Erkrankten trat eine Wanderröte auf.

LG, Boembel
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Thanks given by: Waldgeist , mikky


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