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DNA-Reste im Blut testen
#1

Hallo!

Ich brauche mal eine Diskussion mit Experten zum Thema Diagnostik.

Ich habe heute ein Labor besichtigt, dass mein Herz höher schlagen lies.
So habe ich verstanden was die dort machen (einfache Worte, um nichts zu verwechseln):
Wird ein Bakterium zerstört (Bsp. AG-AK-Reaktion) entstehen DNA-Fragmente, diese sind (im Gegensatz zum Erreger selbst) im Blut zu finden. Sie sind nur ein kleiner Teil der DNA-Fragmente im Blut, die meisten stammen von eigenen Zellen. Die DNA wird schnell verstoffwechselt, ist also nicht lange zu finden.
Nun werden diese Sequenzen dedektiert, derzeit mit Fokus auf Sepsis, ist aber fortgeschrittene Anwendungsforschung. Hier geht es um schnelle Tests, denn da liegen die Menschen im Sterben und können nicht warten auf Ergenbisse.

Link:
http://www1.igb.fraunhofer.de/deutsch/ja...l#/page/66

Es gibt aktuell eine Ausgründung hierzu und bald auch handliche Testdinger für Kliniken, in welchen die ganzen jetzigen Laborschritte integriert sind, jedoch nur für einen Patienten, derzeit kannman ganze Arrays gleichzeitig bearbeiten.

Theorie: wenn man ein AB zu sich nimmt "tötet" man die Borrelien, zumindest einen Teil. Ich habe gefragt: ja, da entstehen auch die Fragmente. Logisch. Aber da ich nicht vom Fach bin wollte ich auch diese Trivialität ausschliessen. Die Fragmente müssten im Blut dedektierbar sein! Somit auch ein sicherer Beweis für die Existenz von Borrelien, im direkten Nachweis! Wenn ja, dann kann man damit sogar den Verlauf einer Therapie verfolgen.
Ich konnte nicht lange Fragen stellen, aber es hieß dass man alle bakterielle Erreger nachweisen kann... also jeglicher Art. Ich denke, da fehlte im Satz noch der Zusatz "irgendwann". Die Datenbank soll groß sein. Wie auch immer.

Kennt das jemand? Hat das Zukunft für die Diagnostik von Borrelien? Wo ist der Haken (außer dass das Diagnostikset noch im Forschungslabor steht).


LG
Murmelchen

....time will tell
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Thanks given by: Waldgeist , urmel57 , johanna cochius
#2

Der Haken dürfte daran liegen, dass sich bei vielen, die frühzeitig behandelt werden auf Borrelien
- keine Antikörper bilden
- DNA -Fragmente in ausreichender Anzahl vorhanden sein müssten, was dann fraglich ist
- DNA alleine auch kein Aktivitätsmarker darstellt.

Selbst wenn Borreliose nachgewiesen wurde, wird ja davon ausgegangen, dass 2-4 Wochen antibiotische Behandlung sicher ausreicht- und da liegt der nächste Haken, denn die die danach nicht so gesund sind wie vorher haben das Riesenproblem der weiteren Behandlung, um die so heftig gestritten wird.

Die Frage die sich mir stellen würde ist, was machen die DNA-Fràgmente im Körper, wenn diese erhalten bleibt? Werden weiterhin Sequenzen daraus abgelesen, die Unsinn im Körper erzeugen? Werden diese in körpereigene DNA eingebaut und was passiert dann damit. Bei Viren ist es bekannt, dass das passieren kann.

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: johanna cochius , Waldgeist , Filenada
#3

Guten Morgen,

Das mit der Konzentration im Blut ist die Frage, ich hoffe dennoch man versucht die Nachweisgrenze zu erforschen. Wissen wir überhaupt wie groß die Borrelienlast im Körper ist?
Ich dachte an mich... chronisch und dann kam die Infusionstherapie. Was so reinhaut muss massiv Erreger zerstören. Vielleicht bekommt jemand die Möglichkeit es mal auszuprobieren?

Falls das dann nicht klappt wegen der geringen Konzentration, stimmt, dann sind wir so nass wie vorher.

DNA, dazu nur Stücke, frei im Blut? Ich gehe von einer reinen Verstoffwechslung aus. Aber... das falsche gelernt um das zu wissen. Dafür gibt es Euch :)

Ich wünsche allen einen wunderschönen Sommertag!

Murmelchen

....time will tell
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Thanks given by: urmel57 , Waldgeist


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