06.09.2017, 11:58
Liebe Forumsmitglieder,
ich fürchte das wird ein längerer Beitrag, aber ich würde euch gern um Rat fragen… Danke schon im Voraus an alle, die die Geduld aufbringen, ihn zu lesen.
Seit diesem Sommer leide ich an wandernden Gelenks- und Muskelschmerzen, und mir ist der Gedanke gekommen, dass es Borreliose sein könnte. Es würde meine seltsamen Symptome erklären, die seit 5 Jahren kommen & gehen, und für die bisher verschiedene (nicht zusammenhängende) Ursachen verantwortlich gemacht wurden.
Einen Zeckenbiss habe ich nicht bemerkt, meine letzte Zecke muss schon 30 Jahre her sein. Ich war einmal (vor 5 oder 6 Jahren) beim Hausarzt, weil sich um einen Insektenstich ein roter Fleck (ca. 4-5 cm Durchmesser) gebildet hatte. Er meinte, das wäre keine Wanderröte. Ich habe den Fleck nachher noch eine Weile beobachtet; er hat sich nicht vergrößert, keinen Hof gebildet und sich nicht ausgebreitet.
Vor 5 Jahren hatte ich plötzlich Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, ausstrahlend in’s Bein. Ich dachte es wäre ein Bandscheibenvorfall, was die Orthopädin aber ausschloss.
3 Monate später hatte ich eine OP, bei der eine Zyste im Gehirn entfernt wurde. Nach dem Eingriff traten massive grippeähnliche Beschwerden, Gelenksschmerzen, Erschöpfung, Schmerzen im Bereich der Achsellymphknoten, erhöhte Temperatur (37,2° - 37,8°) und extreme Müdigkeit (12h Schlaf am Stück waren keine Seltenheit) auf. Wurde von mir (und den Ärzten) auf Nachwirkungen der OP zurückgeführt. Ich habe mich ein halbes Jahr lang wie ein Zombie gefühlt, danach wurde es nach und nach wieder besser, aber mein früheres „Energielevel“ habe ich nicht mehr erreicht. Es blieb ein Gefühl der Überforderung bei allem, was über die Alltagsroutine hinausgeht. Was mir auch auffiel, war ein gedankliches Abschweifen bei längeren Gesprächen. Ich konnte mich nicht mehr so gut wie früher konzentrieren.
Seither traten folgende Symptome auf:
Kopf- und Nackenschmerzen (wie Spannungskopfschmerz beidseitig unter Beteiligung des Kiefers, manchmal auch einseitig wie bei einer Migräne)
fast jedes Frühjahr für 2-3 Monate Halsschmerzen
subakute Schilddrüsenentzündung
Kribbeln/Taubheitsgefühl an den Fußsohlen
Brustschmerzen, Entzündung der Brustwarzen (flammt bevorzugt nach heißen Bädern und schlaflosen Nächten wieder auf)
Dieses Jahr lösten Zahnbehandlungen eine Reizung des Trigeminusnervs und neuropathische Gesichts- und Kieferschmerzen aus. Die Beschwerden verschwanden, wenn ich Clarithromycin nahm, und traten nach dem Absetzen des Antibiotikums ziemlich rabiat wieder auf.
In diesem Sommer häuften sich einige neue Symptome:
gestörtes Temperaturempfinden (Hitzewallungen, Frieren)
Muskelzuckungen (Oberschenkel), Muskelschmerzen (v.a. Oberarme, Rückseite der Beine)
wandernde Gelenksbeschwerden (Knie, Fuß, Hüfte,… immer nur kurzzeitig)
Mißempfinden im Bereich der Stirn (Druck, einengendes Gefühl)
diffuser Haarausfall
Reizblase, häufiger Harndrang v.a. nachts
Art „Karpaltunnelsyndrom“ (Einengungsgefühl im Bereich beider Handgelenke)
Angstgefühle / Stimmungsschwankungen / Irritierbarkeit (ich bin manchmal in kürzester Zeit von 0 auf 100)
Schlafstörungen (Einschlafschwierigkeiten, Durchschlafschwierigkeiten, innere Unruhe)
gerötete/heiße Wangen
Herzstolpern
trockener Mund
trockene Augen, Akkomodationsstörungen, manchmal „Schleiersehen“
Zu einer Verstärkung der Beschwerden kommt es während der Menstruation, bei Stress, bei Schlafmangel, nach heißen Vollbädern, bei Zugluft, bei Hitze.
Gestern bekam ich meinen Blutbefund: ELISA und Immunoblot negativ (sowohl IgG als auch IgM). LTT wurde gleichzeitig angefordert, das Ergebnis bekomme ich in 2 Wochen.
Ich warte jetzt natürlich einmal das LTT-Ergebnis ab, wollte aber fragen, was ich sinnvollerweise ev. noch abklären lassen sollte – z.B. andere (bakterielle?) Infektionen…? Würdet ihr eine CD 57-Bestimmung für sinnvoll halten?
Sollte der LTT auch negativ sein, würde eine Lumbalpunktion wahrscheinlich auch nichts bringen, oder? Bei einer Untersuchung beim Neurologen wurden keine neurologischen „Aussetzer“ gefunden. Ein MRT des Schädels war unauffällig.
Ich bin gerade ratlos, orientierungslos, verzweifelt und unendlich müde – aber das kennt ihr ja… Wenn mir jemand bei meiner Suche nach den Ursachen dieser rätselhaften Zustände Tipps geben könnte, würde ich mich freuen. Ich lese mir gerade Wissen über Borreliose & Co an, aber es ist derzeit noch eher ein Halbwissen (bzw. wahrscheinlich eher ein Sechzehntel-Wissen).
ich fürchte das wird ein längerer Beitrag, aber ich würde euch gern um Rat fragen… Danke schon im Voraus an alle, die die Geduld aufbringen, ihn zu lesen.
Seit diesem Sommer leide ich an wandernden Gelenks- und Muskelschmerzen, und mir ist der Gedanke gekommen, dass es Borreliose sein könnte. Es würde meine seltsamen Symptome erklären, die seit 5 Jahren kommen & gehen, und für die bisher verschiedene (nicht zusammenhängende) Ursachen verantwortlich gemacht wurden.
Einen Zeckenbiss habe ich nicht bemerkt, meine letzte Zecke muss schon 30 Jahre her sein. Ich war einmal (vor 5 oder 6 Jahren) beim Hausarzt, weil sich um einen Insektenstich ein roter Fleck (ca. 4-5 cm Durchmesser) gebildet hatte. Er meinte, das wäre keine Wanderröte. Ich habe den Fleck nachher noch eine Weile beobachtet; er hat sich nicht vergrößert, keinen Hof gebildet und sich nicht ausgebreitet.
Vor 5 Jahren hatte ich plötzlich Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, ausstrahlend in’s Bein. Ich dachte es wäre ein Bandscheibenvorfall, was die Orthopädin aber ausschloss.
3 Monate später hatte ich eine OP, bei der eine Zyste im Gehirn entfernt wurde. Nach dem Eingriff traten massive grippeähnliche Beschwerden, Gelenksschmerzen, Erschöpfung, Schmerzen im Bereich der Achsellymphknoten, erhöhte Temperatur (37,2° - 37,8°) und extreme Müdigkeit (12h Schlaf am Stück waren keine Seltenheit) auf. Wurde von mir (und den Ärzten) auf Nachwirkungen der OP zurückgeführt. Ich habe mich ein halbes Jahr lang wie ein Zombie gefühlt, danach wurde es nach und nach wieder besser, aber mein früheres „Energielevel“ habe ich nicht mehr erreicht. Es blieb ein Gefühl der Überforderung bei allem, was über die Alltagsroutine hinausgeht. Was mir auch auffiel, war ein gedankliches Abschweifen bei längeren Gesprächen. Ich konnte mich nicht mehr so gut wie früher konzentrieren.
Seither traten folgende Symptome auf:
Kopf- und Nackenschmerzen (wie Spannungskopfschmerz beidseitig unter Beteiligung des Kiefers, manchmal auch einseitig wie bei einer Migräne)
fast jedes Frühjahr für 2-3 Monate Halsschmerzen
subakute Schilddrüsenentzündung
Kribbeln/Taubheitsgefühl an den Fußsohlen
Brustschmerzen, Entzündung der Brustwarzen (flammt bevorzugt nach heißen Bädern und schlaflosen Nächten wieder auf)
Dieses Jahr lösten Zahnbehandlungen eine Reizung des Trigeminusnervs und neuropathische Gesichts- und Kieferschmerzen aus. Die Beschwerden verschwanden, wenn ich Clarithromycin nahm, und traten nach dem Absetzen des Antibiotikums ziemlich rabiat wieder auf.
In diesem Sommer häuften sich einige neue Symptome:
gestörtes Temperaturempfinden (Hitzewallungen, Frieren)
Muskelzuckungen (Oberschenkel), Muskelschmerzen (v.a. Oberarme, Rückseite der Beine)
wandernde Gelenksbeschwerden (Knie, Fuß, Hüfte,… immer nur kurzzeitig)
Mißempfinden im Bereich der Stirn (Druck, einengendes Gefühl)
diffuser Haarausfall
Reizblase, häufiger Harndrang v.a. nachts
Art „Karpaltunnelsyndrom“ (Einengungsgefühl im Bereich beider Handgelenke)
Angstgefühle / Stimmungsschwankungen / Irritierbarkeit (ich bin manchmal in kürzester Zeit von 0 auf 100)
Schlafstörungen (Einschlafschwierigkeiten, Durchschlafschwierigkeiten, innere Unruhe)
gerötete/heiße Wangen
Herzstolpern
trockener Mund
trockene Augen, Akkomodationsstörungen, manchmal „Schleiersehen“
Zu einer Verstärkung der Beschwerden kommt es während der Menstruation, bei Stress, bei Schlafmangel, nach heißen Vollbädern, bei Zugluft, bei Hitze.
Gestern bekam ich meinen Blutbefund: ELISA und Immunoblot negativ (sowohl IgG als auch IgM). LTT wurde gleichzeitig angefordert, das Ergebnis bekomme ich in 2 Wochen.
Ich warte jetzt natürlich einmal das LTT-Ergebnis ab, wollte aber fragen, was ich sinnvollerweise ev. noch abklären lassen sollte – z.B. andere (bakterielle?) Infektionen…? Würdet ihr eine CD 57-Bestimmung für sinnvoll halten?
Sollte der LTT auch negativ sein, würde eine Lumbalpunktion wahrscheinlich auch nichts bringen, oder? Bei einer Untersuchung beim Neurologen wurden keine neurologischen „Aussetzer“ gefunden. Ein MRT des Schädels war unauffällig.
Ich bin gerade ratlos, orientierungslos, verzweifelt und unendlich müde – aber das kennt ihr ja… Wenn mir jemand bei meiner Suche nach den Ursachen dieser rätselhaften Zustände Tipps geben könnte, würde ich mich freuen. Ich lese mir gerade Wissen über Borreliose & Co an, aber es ist derzeit noch eher ein Halbwissen (bzw. wahrscheinlich eher ein Sechzehntel-Wissen).