17.12.2017, 14:31
(17.12.2017, 09:02)Valtuille schrieb: Auch ob es sich um lebende oder tote Borrelien handelt, kann nicht sicher gesagt werden.
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. In der Zusammenfassung der publizierten Studie steht, dass es sich um metabolisch-aktive Borrelien handelt.
In der Studie selbst (also nicht in der Zusammenfassung)steht dann auch (google Übersetzer):
In-vivo-Kultur zeigt die Persistenz von metabolisch aktiven B. burgdorferi-Spirochäten im Herzgewebe von behandelten und unbehandelten Affen an
Wie erwartet, ergab die Gewebekultur von infizierten Affen (behandelt oder unbehandelt) keine beweglichen Spirochäten. Wir vermuteten, dass die lange Anpassungszeit des Wirts zu einem Phänotyp führen könnte, der die Vermehrung in einer nährstoffreichen mikroaerophilen Umgebung verhindert. Wir wollten daher alle persistenten B. burgdorferi, die im Herzgewebe unserer infizierten Makaken vorhanden sind, in einem isolierten System wachsen lassen, das einer Säugetier-Wirtsumgebung ausgesetzt ist. Herzgewebe wurde in DMCs gegeben und für einen Zeitraum von 20 Tagen in die Peritonealhöhlen von Ratten implantiert. In einigen Fällen zerfiel das Gewebe, und in einigen Fällen blieb es intakt. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Gewebe jedoch nekrotisch. Die Medien aus den Geweben wurden pelletiert und zum Nachweis von B. burgdorferi gefärbt. Wie in 7 gezeigt, wurden Spirochäten aus diesem in vivo-Kultursystem identifiziert. Acht von zehn wurden erfolgreich kultiviert, und Gewebe wurde auch zur UC (Blinds) Verarbeitung von RNA und zum Nachweis von B. burgdorferi-spezifischer Transkription an UC Davis geschickt. Von diesen acht Proben wurde gefunden, dass drei entweder ospA oder oppA-2 transkribieren (Tabelle 2). Dazu gehörten die Tiere IN05 (unbehandelt), IH11 (behandelt) und IK66 (behandelt). B. burgdorferi wurde durch IFA in 4 der 8 Proben nachgewiesen, einschließlich aller drei, die RT-PCR-positiv waren.
Ich finde die Studie jedenfalls gut und freue mich über das Ergebnis, da ich persönlich von der Erregerpersistenz überzeugt bin. Sie scheint ja auch dem Ärzteblatt eine Meldung wert gewesen zu sein und die haben hoffentlich nicht nur die Zusammenfassung gelesen bevor sie den Artikel geschrieben haben.
Natürlich werden alle, die nicht von der Erregerpersistenz überzeugt sind, jetzt das "Haar in der Suppe" suchen. Das ist aber nicht meine Aufgabe!
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Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!