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Zeckenbiss vor 8 Monaten, gesicherte Borreliose, Therapieaussichten
#1

Hallo Leute,

Ich habe, wie wahrscheinlich viele hier, einen ziemlich ätzenden Verlauf hinter mir. Der Zeckenbiss war im August letzten Jahres. Seit dem 3 mal Sinusitis. Im Dezember wurde die Sinusitis mit 12 Tagen doxy behandelt, was nicht gereicht hat, auf Cefurax hatte ich eine herxheimer Reaktion, was meine HNO-Ärztin als Allergie interpretierte, Clindamycin war natürlich wirkungslos. Nach Krankenhauseinweisung haben die Verrückten mir dort intravenöses Kortison verabreicht (verdacht auf chronische Sinusitis). Wie dem auch sei, mittlerweile weiß ich, dass es Borreliose ist (ACA Stadium 2 mit leichter Manifestation am kleinen Zeh). EIA und Immoblot waren negativ, ITF im deutschen chroniker Labor positiv. Ich habe einen chronischen Verlauf (Symptome kommen ca. alle 3 Wochen und bilden sich momentan auch immer noch vollständig zurück). Meine Symptome sind: Rückenschmerzen, Nervenschmerzen im Fuß, Kappengefühl+Kopfschmerzen, Nachtschweiß, vernebelte Wahrnehmung, gelegentlich Taubheitsgefühle und Muskelzucken. Ich habe am kommenden Mittwoch einen Termin in XXX und am Donnerstag hätte ich einen Termin bei Dr XXX (vllt kennt die irgendwer, sind beides Spezis in der Nähe Berlins).

Wie sind so eure Erfahrungen bezüglich einer Heilung (bzw. Eliminierung der Symptome). Der Zeckenbiss ist "erst" 8 Monate her, gibt es einige Geschichten, bei denen Langzeitantibiosen in so einem Fall nachhaltig was gebracht haben?

Zu mir: 27m, sehr sportlich, sehr gesunde Ernährungsweise, ziemlich stressfreie Lebensführung.



Edit: Willkommen im Forum von OnLyme-Aktion.org!
Ich musste Deinen Beitrag editieren, da hier die namentliche Nennung von behandelnden Ärzten usw. nicht gestattet ist. Bitte beachte dazu unsere Forumregeln und speziellen Hinweise zum Austausch zu Ärzten, Kliniken usw.!
Gruß Moderator
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Thanks given by:
#2

Hallo und herzlich Willkommen,

guck mal hier und Erfolgsberichten, da findest du sicher einiges was deine Frage betrifft....


https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=16

Es ist natürlich immer besser in der Frühphase ausreichend zu behandeln, aber ich denke das du nach 8 Monaten durchaus reelle Chancen hast, deine beschriebene Lebensweise kommt dir dabei auch zugute.
Hattest du im August eine Wanderröte?
Wurden Ko-Infektionen in Betracht gezogen?



LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


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Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: borrärger , micci , Die Ratte
#3

(18.03.2018, 22:33)Flexo.o schrieb:  Wie sind so eure Erfahrungen bezüglich einer Heilung (bzw. Eliminierung der Symptome). Der Zeckenbiss ist "erst" 8 Monate her, gibt es einige Geschichten, bei denen Langzeitantibiosen in so einem Fall nachhaltig was gebracht haben?

Vielleicht beantwortet Deine Frage auch diese Staistik ein bischen.http://www.borreliose-nachrichten.de/aus...troffenen/

Aus den Beobachtungen hier würde ich sagen, bei der Mehrheit hilft es, aber längst nicht bei Allen. Viele sind bestimmt zumindest in einen viel besseren Zustand als vor der Therapie gekommen. Mir selbst hat die Langzeittherapie das Leben gerettet. Ob ich allerdings über Jahre wirklich ohne Antibiotika auskomme bezweifle ich noch. Du bist noch nicht so lange krank und hast daher viel bessere Chancen als z.B. ich.

Du kannst mir Deine Ärzte über eine Private Nachricht schicken (einfach auf meinen Namen klicken und dann unten links Private Nachricht.., privat tauschen wir uns natürlich über Ärzte aus) wenn Du magst, denn ich wohne auch in Berlin.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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Thanks given by: micci , katze , Die Ratte
#4

(19.03.2018, 10:53)johanna cochius schrieb:  Hattest du im August eine Wanderröte?
Wurden Ko-Infektionen in Betracht gezogen?


LG Jo

Hey Jo, danke für die schnelle Antwort! Ich hatte eine spezielle Wanderröte, die zu erst als "Impetigo" (ein Hautausschlag) diagnostiziert wurde und mit 7 oder 9 Tagen Antibiotkum behandelt wurde (welches weiß ich leider nicht mehr). 2 Wochen später war ich im Krankenhaus in Dax, wegen Leistenschmerzen, geschwollenen Lymphknoten und häufigem Harndrang. Der Arzt hat es natürlich sofort gecheckt (Hautausschlag war auch noch sichtbar), mir 3 Wochen Antibiotika verschrieben und mir auf einen Zettel "borr. burgduferi s. l. -->Immoblot+LTT" geschrieben und gesagt, ich soll in Berlin diesen Test machen... Ich habs leider nicht verstanden (er kein engl/span und ich kein Franz), die Antibiotika nicht genommen und hier ein großes Blutbild machen lassen... Naja, jetzt weiß ich was das hieß...^^

Bartonellen und EBV waren/sind wohl vorhanden aber abgeklungen.

Danke, dass macht Mut, ich halte hier auf jeden Fall jeden, der interessiert ist über den Verlauf und das Ergebnis meiner Therapie auf dem Laufenden.
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Thanks given by: urmel57 , lucex7 , johanna cochius , Die Ratte , micci
#5

Die Bartonellen würde ich in den Therapieplan miteinbeziehen, aber das werden die Spezis schon machen.
Ja bitte, halte uns auf dem laufenden!

LG Jo

Liebe Grüße Jo


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#6

Hallo Leute, meine Therapie soll diesen Mittwoch starten. Ein sehr erfahrener Laborarzt hat mir folgenden Therapieplan nahegelegt:

Therapie-Schemata nach R.Jansen-Rosseck DTM&H, Berlin (das ist lediglich das Schemata, was dieser Arzt etabliert hat, es handelt sich also nicht um ieinen Arzt, bei dem ich Therapiert werde etc. sonder ausschließlich um eine Behandlungsmethode nach diesem Arzt)

Vorwiegend bei chronischer / latenter / persistierender Borreliose: Azithromycin 4 Tage 1x500 mg/Tag, 3 Tage Pause
plus Rifampicin für 2 Wochen 2x150 mg/Tag, danach 2 x 300 mg/Tag
plus Hydroxychloroquin für 1- 2 Wochen jeden 2. Tag 1 x 200 mg/Tag, danach 200 mg/Tag

bis zur Symptomfreiheit plus 4 Wochen

Bei kombinierter Infektion mit Bartonella
Claritromycin 2x250 mg/Tag für 4 Wochen
dann Claritromycin 2x250 mg/Tag plus 2x150 mg/Tag Rifampicin für 4 Wochen dann Clarithromycin 2x500 mg/Tag plus 2x150 mg/Tag Rifampicin für 4 Wochen danach Clarithromycin 2x500 mg/Tag plus Rifampicin auf 2x300 mg/Tag
bis zur Symptomfreiheit plus 4 Wochen

Nun meine dringende Frage. Das man in Deutschland nicht angemessen behandelt wird und all diese Antibiotika teils selbst zu zahlen sind, ist mir mittlerweile klar. Meine Frage ist nun: Welche Möglichkeiten habe ich diese Antibiotika (in Form von Infusionen) günstiger zu bekommen? Der Privatarzt, der die Behandlung mit mir durchziehen würde, kann sie ja leider nicht einfach verschreiben.

Vielen Danke
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Thanks given by: Die Ratte
#7

Aus Polen und Frankreich kann man AB günstiger bestellen. Du musst anfragen in welchem Land welches AB vorhanden ist und wo es am günstigsten ist.

Guten Therapiestart wünsche ich dir!

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


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Thanks given by: micci , Die Ratte , Waldgeist
#8

Was willst du denn davon für wie lange als Infusion nehmen??
Oral wäre es deutlich günstiger. Die Infusionen musst du bestimmt auch bezahlen.
Und was wird am WE??

Ich bin mir nicht sicher dass Du den Arztnamen so einstellen darfst.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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Thanks given by: micci , Waldgeist
#9

Hallo Flexo,
Das ist ja eine ordentliche Therapie, hört sich gut an.
Infusionen sind immer besser,der first Pass effekt, wird dadurch umgangen und es geht sofort ins Blut.
Wenn du das Geld und einen entsprechenden Arzt dazu hast warum denn nicht.
Denke, dabei an eine ordentliche Darmfürsorge mit Innovall Microbiotik(hat 10 Stämme),
Jomogi und Mutaflor.
L.G.
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Thanks given by: borrärger , micci , Waldgeist
#10

Hier noch einige Tips zur Einnahme von Ab, vorallem zum Darmschutz, die nicht u vernachlässigen sind.

Zitat:Bei Tetracyclinen,wie Doxy und Mino nicht in die Sonne gehen und kein Calcium oder andere Mineralien (Magnesium, Eisen, Zink, Aluminium) drei Stunden vorher oder nachher zu sich nehmen. Also auch keine Milch oder Käse, manche Mineralwasser). Mineralien können die Resorption von Tetracyclinen im Darm bis zu 50 % mindern.
Den Darm (das gilt für alle Ab) mit mehrmals täglich, mindestens zwei mal, Probiotika (positive Darmbakterien, gibt es in der Apo rezeptfrei) schützen, um Durchfälle zu vermeiden. z.B. Omni Biotic 10AAD, Mutaflor . Es gibt aber noch viele Andere Produkte. Das ist ganz wichtig. Antibiotika töten nicht nur die schlechten Bakterien, ein paar Gute (Darmbakterien besonders) bleiben als Kollateralschaden, meist mit auf der Strecke. Bei der Einnahme darauf achten, dass man einen Abstand von mind. 3 Stunden zu den Ab einhält(also vor -und nach-). Sonst werden die guten Bakterien vom Ab sofort vernichtet und man nimmt die teuren Sachen, ganz umsonst.
Vor der Einnahme des Ab (bei Tetras hab ich immer trockenes Brot gegessen) am besten etwas essen, viel trinken hinterher, und nicht direkt vor dem hinlegen einnehmen, also ca. ein bis zwei Stunden davor. Zum Schutz für Speiseröhre und Magen.
Während Ab auf Zucker verzichten, um einem Pilzbefall gutmöglichst vorzubeugen. Vorallem bei langen Therapien.
Sollten Durchfälle auftreten, ein Hefeprodunkt zusätzlich zu Probiotika z.B. Perenterol einsetzten, das stopft und ist gut für den Darm.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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Thanks given by: micci , Die Ratte


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