07.01.2020, 09:17
Hallo Towanda,
das tut mir Leid. Und nein, die anderen können nicht besser mit der Misere umgehen, sondern immer mal wieder denkt man, alle anderen können besser mit der Misere umgehen.
Und: Die lieben Mitmenschen gehen einem auf die Nerven, weil sie die Situation nicht verstehen. Aber andere als diese Mitmenschen hat man leider nicht. Man schwankt zwischen Einsamkeit und unerfreulichen Begegnungen.
Könntest du dir vorstellen, dass dir eine Psychotherapeutin hilft? Eine, die dich nicht bequatscht und in die Psychoecke schiebt, sondern hilft, die besch. Lage besser auszuhalten? Persönlich habe ich mit zunehmendem Alter überraschend die Erfahrung gemacht, dass deutlich jüngere Therapeutinnen weniger die Psychoecke bedienen als ältere... "Professionelle Psychos" haben auch den Vorteil, dass sie nicht von deiner Krankheit betroffen sind, so wie Angehörige, die selber Angst haben oder (ja leider auch Recht) genervt sind, weil so viel an ihnen hängen bleibt. Die probatorischen Sitzungen werden von den meisten Kassen bezahlt (ca 5 +-), und die reichen vielleicht ja schon.
Und: Gibt es irgendetwas, das du dir leisten kannst, mit dem du dich trotz aller Symptome etwas ablenken und entspannen kannst? Ruhig etwas Banales: Fernsehen, Hörbuch (Bücherei, kostenlos auf Youtube) oder Ausmalen (Malbuch für Erwachsene) oder Stricken oder Rätsel. Dabei findet sich sicher nicht die Lösung, aber man kann mal geplant abschalten
Und bei ernsthaften Suizidgedanken: Hol dir bitte Hilfe. Wenn du "erst" gut ein Jahr krank bist, kann noch gar nicht alles an Therapie ausgereizt sein. Ich erwähne jetzt mal nicht, nach wie langer Behandlung manche erst langsame Fortschritte machen, da das auch entmutigt. Aber bei einem Jahr, egal wie schrecklich es war, ist wirklich noch was drin.
Herzliche Grüße und halte uns bitte auf dem Laufenden
Berta
PS Mit Vitamin D alles ok? Ist gerade eben auch sehr dunkel...
das tut mir Leid. Und nein, die anderen können nicht besser mit der Misere umgehen, sondern immer mal wieder denkt man, alle anderen können besser mit der Misere umgehen.
Und: Die lieben Mitmenschen gehen einem auf die Nerven, weil sie die Situation nicht verstehen. Aber andere als diese Mitmenschen hat man leider nicht. Man schwankt zwischen Einsamkeit und unerfreulichen Begegnungen.
Könntest du dir vorstellen, dass dir eine Psychotherapeutin hilft? Eine, die dich nicht bequatscht und in die Psychoecke schiebt, sondern hilft, die besch. Lage besser auszuhalten? Persönlich habe ich mit zunehmendem Alter überraschend die Erfahrung gemacht, dass deutlich jüngere Therapeutinnen weniger die Psychoecke bedienen als ältere... "Professionelle Psychos" haben auch den Vorteil, dass sie nicht von deiner Krankheit betroffen sind, so wie Angehörige, die selber Angst haben oder (ja leider auch Recht) genervt sind, weil so viel an ihnen hängen bleibt. Die probatorischen Sitzungen werden von den meisten Kassen bezahlt (ca 5 +-), und die reichen vielleicht ja schon.
Und: Gibt es irgendetwas, das du dir leisten kannst, mit dem du dich trotz aller Symptome etwas ablenken und entspannen kannst? Ruhig etwas Banales: Fernsehen, Hörbuch (Bücherei, kostenlos auf Youtube) oder Ausmalen (Malbuch für Erwachsene) oder Stricken oder Rätsel. Dabei findet sich sicher nicht die Lösung, aber man kann mal geplant abschalten
Und bei ernsthaften Suizidgedanken: Hol dir bitte Hilfe. Wenn du "erst" gut ein Jahr krank bist, kann noch gar nicht alles an Therapie ausgereizt sein. Ich erwähne jetzt mal nicht, nach wie langer Behandlung manche erst langsame Fortschritte machen, da das auch entmutigt. Aber bei einem Jahr, egal wie schrecklich es war, ist wirklich noch was drin.
Herzliche Grüße und halte uns bitte auf dem Laufenden
Berta
PS Mit Vitamin D alles ok? Ist gerade eben auch sehr dunkel...