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Antikörper gegen Borrelien
#1

Hallo guten Tag zusammen,

vor ca. 6 Wochen bin ich beim Fußball spielen mit ungeschützten knöcheln in ein Feld gelaufen. 
Dabei habe ich schmerzen verspürt (warscheinlich wegen den Brennnesseln) und war 10min. maximal im Feld und habe keine Zeckenbisse nach dem abstasten in den Knöchel endeckt.
ca. 1-2 Tage später ist mir aufgefallen wir mein Knöchel angeschwollen ist und sich eine Rötung um die stelle gebildet hatte und zusätzlich alles Bläulich und Rot wurde.
Beim Arzt habe ich "clindamycin" verschrieben bekommen, was ich 4 Tage eingenommen hatte. Nach dem 4. Tag war alles wieder normal. Ich hatte keine schmerzen im Fuß und gejuckt hatte auch nichts mehr. 
Sicherheitshalber habe ich aber noch einen Antikörpertest später auf Borrelien gemacht. Dieser ist jetzt Positiv. Sicherheitshalber soll ich nun "Doxycyclin" 14 Tage je 100mg (morgens und abends) einnehmen.  

Da ich mich mit dem Thema borreliose nicht auskenne habe ich einige Fragen:

- Nach welcher Zeit bricht die Krankheit im Durchschnitt aus?
- Vor 2 Jahren hatte ich mal so einen ähnlichen Biss/Stich mit aber einfachen Verlauf, sind Antikörper länger als 2 Jahren noch im Körper zu finden?
- Wie hoch sind die Heilungschancen nach der 2 Wöchigen Kur?

Sorry ich weiß das sind alles Fragen für den Arzt, aber ich war so baff als ich die Diagnose gehört hatte.

Vielen Dank

PS; Hier nochmal ein Bild von meinem Fuß. Dieser war ca. 50% dicker als der andere wegen der Schwellung[Bild: fussss.jpg]
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#2

(24.08.2020, 12:00)mexed schrieb:  sind Antikörper länger als 2 Jahren noch im Körper zu finden?
Gut möglich. Wie genau sieht der Laborbefund aus?

(24.08.2020, 12:00)mexed schrieb:  Wie hoch sind die Heilungschancen nach der 2 Wöchigen Kur?
Wenn du keine Symptome hast besteht kein Anlass für eine Therapie.

(24.08.2020, 12:00)mexed schrieb:  Dieser war ca. 50% dicker als der andere wegen der Schwellung
Sieht für mich eher nach einer bakteriellen Infektion aus, die ja erfolgreich behandelt wurde.
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#3

hallo wurde auch der IGM bestimmt? wenn dieser erhöht ist spricht das für eine frische infektion .IGG antikörper bleiben meist sehr lange im körper und werden etwas später als IGM gebildet -ca 3 wochen nach infektionseginn nachweisbar
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#4

Hallo medex,

fūr mich sieht das nicht wie eine Wanderröte aus. Eher wie ein Hämatom. Ist das rote Pünktchen rechts der Achillessehne die Stich- Bißstelle?

Du schreibst du hast dich abgesucht und keine Zecke gefunden. 
Ich habe in letzter Zeit bei mehreren Leuten Bisse von Kriebelmücken gesehen. Sie waren auch blutunterlaufen und z.T bildete sich ein größeres Hämatom wie bei dir. Bei einem war zusätzlich eine heftige Schwellung und eine beinahe klassische Wanderröte mit einem roten Rand, der sich weiter ausbreitete während die Haut innerhalb des Rings wieder heller wurde.



Zitat:1.Nach welcher Zeit bricht die Krankheit im Durchschnitt aus?
2.Vor 2 Jahren hatte ich mal so einen ähnlichen Biss/Stich mit aber einfachen Verlauf, sind Antikörper länger als 2 Jahren noch im Körper zu finden?
3. Wie hoch sind die Heilungschancen nach der 2 Wöchigen Kur?


zu deine Fragen:

1. das ist sehr unterschiedlich und kann auch erst nach einer längeren Latenzzeit ausbrechen nach unseren Erfahrungen in der Selbsthilfe. Ich würde noch ein paar Wochen auf borreliosetypischetypische Symtome achten, es dann aber gedanklich abhaken. Allenfalls würde ich die Fotos und die Laborwerte aufbewahren.
2. wie die anderen schon geschrieben haben wären die vollständigen Ergebnisse der Borrelienserologie bestenfalls mit Westernblot hilfreich für eine Einschätzung ob es eine frische Borrelieninfektion sein könnte. Du kannst das Laborblatt -mit geschwärztem Namen bitte- hier hochladen.
3. Doxycyclin hat ein sehr breites Wirkspektrum. Deshalb ist es gut, wenn nicht sicher ist um welchen Erreger es sich handelt. Sollte es sich um Borrelien handeln empfehlen borreliosekundige Ärzte meist 4mg pro Körpergewicht um eine Untrrdosierung auszuschließen.


Zitat:Nach dem 4. Tag war alles wieder normal. 


Doch würde ich auch von einer anderen bakteriellen Infektion ausgehen, wenn es so schnell weg ging und du jetzt symptomfrei bist. Da hast du sehr wahrscheinlich Glück gehabt.

Ich bin dabei :-)
Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: micci , urmel57 , borrärger
#5

(24.08.2020, 13:16)Markus schrieb:  
(24.08.2020, 12:00)mexed schrieb:  sind Antikörper länger als 2 Jahren noch im Körper zu finden?
Gut möglich. Wie genau sieht der Laborbefund aus?

Sorry für die späten Antworten.
Habe keinen Laborbefund bekommen. Meine Ärztin hatte den vorliegen und sagte mir nur das ich die Antikörper besitze, aber ich meine mich zuerinnern, dass Sie was von "akuten Antikörper" erzählt hatte.


Also zu den anderen Fragen noch:

Richtig, ich hatte noch nie Zeckenbisse, außer als kleiner junge wo die auch entfernt wurde. Seit dem (also ab 9 Jahren), habe ich noch nie eine aktiv beobachtet bzw rausgezogen.  Der rote Punkt ist die einstichstelle. 

Nehme die Antibiotika nun seit 8 tagen. Ich hatte nie irgendwelche Symthome gespürt. Macht dann so eine Therapie überhaupt sinn auf gut glück antibiotika zu nehmen?
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#6

(01.09.2020, 11:34)mexed schrieb:  Nehme die Antibiotika nun seit 8 tagen. Ich hatte nie irgendwelche Symthome gespürt. Macht dann so eine Therapie überhaupt sinn auf gut glück antibiotika zu nehmen?

War bei mir genau die gleiche Frage und die gleiche Odysee, außer dass ich Symptome hatte, die aber auch während und nach der Therapie nicht verschwanden. An für sich würde ich ja sagen, im Zweifelsfall vielleicht lieber einmal zu viel Antibiotika als zu wenig, auch wenn ich überhaupt kein Freund davon bin, auf Gut Glück sich mal mit Antibiotika vollzuballern. Das sind ja auch nicht gerade Vitamin-Tabletten und können am Ende auch mehr kaputtmachen, als sie nützen, z.B. dein Immunsystem / Darmflora schwächen, bis hin zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa. Will man jetzt auch nicht unbedingt sein Leben lang haben.

Ich habe meine Therapie aber dennoch auch die 20 Tage lang durchgezogen, auch wenn ich mit jedem Tag endlich das Ende herbeigesehnt habe und froh war, als die Packung endlich leer war. Habe währenddessen aber immer schon direkt OmniBiotic für den Darm eingenommen und manchmal auch speziellen Schleim-Tee als Schutz für die Magenschleimhaut getrunken - damit bin ich eigentlich gut durch die Therapie gekommen.

Jetzt, da du bereits mit AB angefangen hast, ist eh die große Frage, ob man vorzeitig wieder abbrechen soll. Ich stand vor der selben Frage und habe zig Ärzte konsultiert: die einen sagen "NEIN, BLOß NICHT!", da sonst Bakterien resistent werden könnten (wobei ich mich hierbei direkt frage, wenn jemand AB bloß für 5 Tage statt für 20 verschrieben bekommt, etwa wegen einer Blasenentzündung o.Ä, dann werden da die Bakterien doch auch nicht resistent, sonst müssten alle AB ja immer exakt für genau die gleiche Dauer eingenommen werden). Die anderen wiederum sagten mir, das mit den Resitenzen sei so eine veraltete Sicht von früher und aktuelle Erkenntnisse widerlegen das, sodass man bei eindeutiger Sachlage auch schon früher absetzen könnte.

Habs halt dennoch durchgezogen, wenn auch widerwillig.
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Thanks given by: borrärger
#7

Danke für deine Antwort. Sind deine Symtome mittlerweile weg?

Also ich habe gelesen, dass bei Phase 1 Boreliose das Antibiotikum 10 - 14 Tage eingenommen werden muss.
Die einen sagen 10 - die anderen 14.  
Bin halt echt am überlegen die 10 Tage voll zumachen und dann abzusetzten. Ich habe leichte, aber nervige Nebenwirkungen und auch keine Lust, dass irgendwas mit dem Darm passiert. OmniBiotic ist ja auch schweine teuer, auch wenn es ein wundermittel ist.

Vielleicht finden sich ja hier noch mehr leute die in der selben Situation waren
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#8

(01.09.2020, 12:44)mexed schrieb:  Danke für deine Antwort. Sind deine Symtome mittlerweile weg?

Ne, und das macht das Ganze bei mir ohnehin noch komplizierter. Da auch nie wirklich klar war, ob es eine Wanderröte gab oder nicht (es war mal eine ganz blasse Rötung da, die aber innerhalb weniger Stunden plötzlich wieder weg war und dann nie mehr auftreteten ist) und auch die ganzen Bluttests immer negativ sind, ist bei mir gar nicht sicher, ob tatsächlich eine Infektion vorliegt, oder ob die Symptome eher psychosomatischer Natur sind. Ich bin selber mittlerweile total unschlüssig, was ich glauben soll. Ich bräuchte einfach eine 100% verlässliche Methode, die mir sagt: Ja, du bist infiziert oder Nein, du bist es nicht. Dieses ganze ständige WischiWaschi von wegen "kann sein, kann aber auch nicht sein", macht mich einfach nur fertig. Ich verstehe nicht, wieso sie heutzutage Organe transplantieren und sonstigen Scheiß machen, aber sie können mir nicht eindeutig sagen, ob da jetzt was ist oder nicht...

Und dann ständig diese Glaubenskriege: Schulmediziner sagen so, Gesellschaften, Selbsthilfegruppen etc PP sagen so und schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu.

(01.09.2020, 12:44)mexed schrieb:  Also ich habe gelesen, dass bei Phase 1 Boreliose das Antibiotikum 10 - 14 Tage eingenommen werden muss.
Die einen sagen 10 - die anderen 14.  
Bin halt echt am überlegen die 10 Tage voll zumachen und dann abzusetzten. Ich habe leichte, aber nervige Nebenwirkungen und auch keine Lust, dass irgendwas mit dem Darm passiert. OmniBiotic ist ja auch schweine teuer, auch wenn es ein wundermittel ist.

Vielleicht finden sich ja hier noch mehr leute die in der selben Situation waren

Eigentlich verschreibt dein Arzt dir die Dauer. Die Standardtherapie ist wohl 20 Tage a 200mg Doxycyclin. So hat mein Hausarzt mir es verschrieben. Aber Volker Fingerle, vom Nationalen Borreliose Zentrum im Bayerischen Gesundheitsamt, mit dem ich telefoniert habe, sagt, mittlerweile ginge man mit der Dauer eher schon wieder runter Richtung 10-14 Tage. Keine Ahnung, was man überhaupt noch glauben darf...
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#9

(01.09.2020, 13:27)Marvolo schrieb:  
(01.09.2020, 12:44)mexed schrieb:  Danke für deine Antwort. Sind deine Symtome mittlerweile weg?

Ne, und das macht das Ganze bei mir ohnehin noch komplizierter. Da auch nie wirklich klar war, ob es eine Wanderröte gab oder nicht (es war mal eine ganz blasse Rötung da, die aber innerhalb weniger Stunden plötzlich wieder weg war und dann nie mehr auftreteten ist) und auch die ganzen Bluttests immer negativ sind, ist bei mir gar nicht sicher, ob tatsächlich eine Infektion vorliegt, oder ob die Symptome eher psychosomatischer Natur sind. Ich bin selber mittlerweile total unschlüssig, was ich glauben soll. Ich bräuchte einfach eine 100% verlässliche Methode, die mir sagt: Ja, du bist infiziert oder Nein, du bist es nicht. Dieses ganze ständige WischiWaschi von wegen "kann sein, kann aber auch nicht sein", macht mich einfach nur fertig. Ich verstehe nicht, wieso sie heutzutage Organe transplantieren und sonstigen Scheiß machen, aber sie können mir nicht eindeutig sagen, ob da jetzt was ist oder nicht...

Und dann ständig diese Glaubenskriege: Schulmediziner sagen so, Gesellschaften, Selbsthilfegruppen etc PP sagen so und schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu.

Das tut mir leid, ich hoffe es stellt sich bald raus was du da wirklich hast! Ansonsten ich kenne deine Symtome nicht, aber meine Freundin (pharmazeutin und angehende Apothekerin), die sich leider mit Boreliose nicht auskennt  Biggrin  war letztens auf so einem OmniBiotic workshop. Die haben viele Produkte (7 oder so) kannst ja mal gucken ob deine Symtome da abgedeckt werden. Vieles kommt halt echt vom Darm. Muss man dann auch 2-3 Monate nehmen und sind dementsprechend teuer

Meine Ärztin sagte mir ich soll's 14 Tage nehmen.
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#10

(01.09.2020, 12:44)mexed schrieb:  Bin halt echt am überlegen die 10 Tage voll zumachen und dann abzusetzten. Ich habe leichte, aber nervige Nebenwirkungen und auch keine Lust, dass irgendwas mit dem Darm passiert. OmniBiotic ist ja auch schweine teuer, auch wenn es ein wundermittel ist.

Ich hab damals die Infektion an sich nicht mitbekommen - keine Ahnung, wann oder wo und ob's 'ne Zecke oder sonstwas war.
Wie es mir seit 1993 ergangen ist, kannste in meinem Profil nachlesen.

Meinen jetzigen "Gesundheits"zustand incl. Behindertengrad mit seeehr vielen drastischen Einschränkungen im privaten wie auch beruflichen Leben hab ich nur erreicht, nachdem ich drei Jahre Antibiotika genommen hab - zwei Jahre nonstop, ein Jahr gepulst, meistens drei Antibiotika hochdosiert gleichzeitig. Dabei etliche Infusionen, keine Ahnung wie viele Blutkontrollen und und und... Freiwillig. Dieser ganze "Spaß" hat mich seit 2011, seitdem diese scheiß Erkrankung nach einem jahrelangen Ärztemarathon endlichstststst diagnostiziert wurde, bisher ca. 10.000 € gekostet (obwohl schon recht viel über die Krankenkasse lief). Das alles vor 2011 ist noch nicht mal dabei. Zehntausend, die ich gern für andere Dinge ausgegeben hätte. Geschenkt. Aber eben auch inzwischen 27 Jahre mit seeeeehr vielen Schmerzen und Einschränkungen, was auch Freundschaften und andere soziale Kontakte gekostet hat. Ich habe in diesen Jahren sehr viele Betroffene kennengelernt - online wie auch sehr viele persönlich (z. B. durch Selbsthilfegruppen und OnLyme) -, viele richtig üble Schicksale mit allem Drum und Dran. Es muß nicht so passieren, aber es kann. Weiß man zu Anfang leider nicht. Dieses Forum hier ist voll mit chronisch Erkrankten.

Und deshalb jetzt ganz direkt und undiplomatisch: Mich macht es inzwischen tatsächlich wütend, wenn jemand darüber diskutiert, ob er die paar Doxy nun 10 oder 14 Tage schlucken soll/will/kann/darf/muß. Durch meine langjährigen Erfahrungen und die vieler anderer kann ich nur sagen, sei froh, daß Du einen Arzt hast, der überhaupt an Borreliose gedacht hat!



(01.09.2020, 13:27)Marvolo schrieb:  Und dann ständig diese Glaubenskriege: Schulmediziner sagen so, Gesellschaften, Selbsthilfegruppen etc PP sagen so und schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu.

[....]

Aber Volker Fingerle, vom Nationalen Borreliose Zentrum im Bayerischen Gesundheitsamt, mit dem ich telefoniert habe, sagt, mittlerweile ginge man mit der Dauer eher schon wieder runter Richtung 10-14 Tage. Keine Ahnung, was man überhaupt noch glauben darf...

Dann vermute ich, kennt der nicht die Spätfolgen einer unterdosiert behandelten Borreliose am eigenen Leib.

Und mit Glauben hat das alles eh nüscht zu tun. Die einen sagen so, weil die Daten einfach nicht mehr hergeben, und die anderen sagen so, weil sie die Konsequenzen von Entscheidungen, die Ärzte oder sie selbst getroffen haben, ausbaden müssen. - Solange es keinen 100 %igen Test gibt (und den gibt's nun mal weltweit auch 38 Jahre nach Entdeckung dieses parasitären Gesindels immer noch nicht), wird Dir keiner sagen können, ob der eine oder der andere "recht hat".

Zudem wird oft nicht an mögliche Co-Infektionen, Vitamin- und Mineralstoffmängel oder andere in Frage kommende, solche Symptome auslösende Krankheiten gedacht. Ja, diese inzwischen weitverbreitete Oberflächlichkeit bei Ärzten prangere ich immer mehr an, vor allem diese Ignoranz in Sachen Weiterbildung, Horizonterweiterung und sinnvoller Differentialdiagnostik. Übrigens auf beiden Seiten. Nicht alles ist Borreliose. Man kann auch Flöhe UND Läuse haben.

Aber trotzdem bzw. gerade deshalb sollte auch jeder Patient selbst ein bißchen aus den Puschen kommen. Heutzutage steht einem das gesamte Internet zur Verfügung. Hier im OnLyme-Forum gibt's eine wunderbare Erstinformation und eine inzwischen sehr umfangreiche Linksammlung, die wir im Laufe der Jahre zusammengetragen haben, was viel Arbeit, Zeit und vor allem Energie gekostet hat. Lesen muß man allerdings selbst.



Es ist Euer Körper, es ist Eure Gesundheit, es ist Euer Leben und - wie oben schon erwähnt - Ihr tragt die Konsequenzen, nicht irgendwelche Ärzte in ihren Praxen oder Institutsleiter am Telefon.





Und ja, ich bin grad nicht gut drauf; nehmt's nicht allzu persönlich. Nicht gut drauf, weil ich nämlich bei einem neuen Hausarzt wieder im urschleimigsten Urschleim anfangen muß. Von Blutwerten, die über das große Blutbild hinausgehen, sind die meisten völlig überfordert, wollen mir aber wirklich alle immer Rheuma einreden, obwohl noch nie ein einziger Blutwert, egal welche Röntgen- oder MRT-Aufnahme auch nur ansatzweise in diese Richtung gezeigt hat und zwei Immunsuppressiva die kontraproduktivsten Medikamente in meinem Leben waren. Mir steht dieses "Ärztehopping" inzwischen sowas von oben! Hätte ich meinen damaligen Ärzten geglaubt und mich nicht Tag und Nacht belesen, säße ich jetzt im Rollstuhl. Ok, ich hätte mir dann bestimmt einen ganz schicken modernen leisten können für die gesparten zehntausend Euro...

PS: 14 Tage finde ich persönlich arg wenig.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Waldgeist , mari , hanni , micci , mexed , biblio


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