Hallo Lia,
zu irgendwelchen Zahlen kann ich nichts sagen, weil ich darüber nichts weiß.
Ich glaube, jeder von uns hat hier ein gewisses Mass an an Angst: vor den Symptomen und ihren Auswirkungen, davor, dass die AB nicht anschlägt, vor der Unzahl an Medikamenten usw.
Dies ist völlig normal.
Jedoch sollte man die Angst nicht überweigen lassen, sonst frisst sie einen auf.
Bei mir könnte jeder Schmerzschub in den Gelenken ein Zeichen sein, dass meine Krebsart weiter fortschreitet und davor fürchte ich mich. Aber dann mache ich mir wieder klar, dass sich die Schmerzen unter der AB sich verbessert haben und auch tagelang weg sind, also wohl von den Borrelien kommen. Ich werde regelmäßig kontrolliert und jede Kontrolle beruhigt mich wieder ein Stückchen mehr.
Angst ist ein zusätzlicher negativer Stressfaktor, der sich auf deinen Zustand verschlechternd auswirkt.
Ich rate dir, dir einen anderen "Spezi" zu suchen, nicht jeder Arzt muss für jeden richtig sein und wie du deine Situation schilderst fühlst du dich nicht gut bei ihm aufgehoben, damit wächst deine Unsicherheit und auch dies trägt nicht unbedingt zur Verbesserung deines Zustandes bei.
Und letztendlich können wir an vielen Dingen sterben. Als ich alle meine Diagnosen hatte (Borreliose, Diabetes II und Multiples Myelom) schoß mir folgendes durch den Kopf: "Nun hab ich drei nicht wirklich einfache Krankheiten und ich bring es sicherlich fertig, irgendwann aus der Haustür zu treten und mich von einem Dachziegel erschlagen zu lassen!"

Was ich damit zum Ausdruck bringen will:
"Humor ist, wenn man trotzdem lacht!"
Also: Nimm die Dinge in die Hand und halt deinen Kopf aufrecht, auch wenn der Hals dreckig ist!
Alles Gute !