29.03.2013, 19:45
Hallo ihr lieben!
Ich bin neu hier und wollte mal meine Erfahrungen die ich gerade mit der Antibiose mache mit euch teilen, um mal zu hören ob dies durchaus normal sein kann, oder ob es doch sehr ungewöhnlich ist.
Zuerst aber kurz ein wenig zu meiner Krankengeschichte, in Kurzfassung:
Vor ungefähr 2,5 Jahren ging es mir plötzlich sehr schlecht, konnte kaum noch treppen steigen oder irgendwo zehn Minuten irgendwohin laufen, ich war so abgeschwächt.
Ging zum Endo weil ich dachte ich wär mit der Schilddrüse schlecht eingestellt.
Dabei kam raus das ich einen ACTH Mangel in der Hirnanhangdrüse hab welcher einen Cortisolmangel in der Nebenniere verursacht hat, kurz gesagt Sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz.
Dies war ca ein dreiviertel Jahr vorhanden, alle Untersuchungen um herauszufinden wo dieser Mangel her kam zB. Tumor, Sakoidose, TBC im Gehirn, liefen ins Leere! Auf Borreliose kam damals leider keiner!
Also ich Cortison dafür bekam, nahm ich dies 2 Wochen, bis ich plötzlich am ganzen Körper diskoide dunkelrote, schuppende Hautveränderungen bekam. Sofort abgesetzt, der Endo dachte ich wär allergisch dagegen, heute weiß ich das ich mit Borre kein Cortison hätte bekommen dürfen.
Diese Veränderungen wurden auf Hautlupus überprüft, leider immer noch nicht auf Borrelien PCR, wobei ich denke das sie diese damals wohl hätten finden können. Natürlich kein Hautlupus!!! Psoriasis, war dann die Antwort...
Als das dann nach Cortison Salben etwa 12 Wochen später abgeheilt war, hatte ich eine ca. 6 Wochen lange Pause von Symptomen.
Der nächste Schub kündigte sich mit einem riesen Schrecken an: Kreisrunder Haarausfall, mitten über dem Auge, von ein auf den anderen Tag!
Ich wurde in die Uni Klinik für Haut überwiesen, und nun sollte auch im Blut auf Lupus getestet werden, war es nicht. Zöliakie, negativ. Eisenmangel etwas.
Die Stellen wurden dann zu 5 großen kahlen Stellen auf dem ganzen Kopf. Und was dann kam war für mich noch schlimmer, ich bekam Nachts plötzliche Einschüsse, so Schläge im Kopf, Lähmungen in der Kähle, Nase, unterm Auge. Elektrisches pulsieren schlagartig durch den ganzen Körper, allerdings nur Nachts.
Zu dem Zeitpunkt ist mir auch aufgefallen das ich Nachts ständig überall sichtbare Muskelzuckungen hatte. Missempfindungen wie brennen an verschiedenen punkten am Körper kamen hinzu, und noch viele andere Symptome.
Ich dachte, und denke auch immer noch bei jedem Schub schlimmer kann es nicht kommen, aber bisher wurde ich leider jedesmal eines besseren belehrt.
Als das ein wenig durch Energieheilung abgeschwächt war, dachte auch ich schon an eine Borreliose, nur leider testete mein HP es aus und da kam raus, das ich keine habe. Also hab ich ab da noch mal 2 Monate gewartet, bis ich bei meinem Arzt nach einem Test gefragt habe.
Der 1ste Elisa war negativ. Ich wollte trotzdem einen Immunoblot und dieser war dann auf p41 und vlsE borrelia Gariini Grenzwertig, zu der Zeit hatte ich wieder eine Symptomearme Phase.
Als 14 Tage später dieses Ergebnis nochmal überprüft werden sollte, war ich wieder mitten im Schub, diesmal wieder alles ganz neu, plötzlich mit Magen Darm, konnte nichts mehr essen, hatte nur noch Durchfall, und merkwürdige Darmgeräusche. Ja und da ich im Schub war, viel nun das Ergebnis diesmal nicht mehr Grenzwertig sondern positiv aus, undzwar zusätzlich auch noch auf OspC.
Ich selber bin mir natürlich sicher das es ein spätes Stadium ist, auch wenn die Bande für ein frühes sprechen würden. Trotzdem wollte mein Arzt nur mit Doxi behandeln, da er sich mit den anderen nicht auskennt.
Also nehe ich seit 11 Tagen, die ersten 2 Tagen noch 2x200 mg, aber das ging überhaupt nicht also redurziert auf 2x150mg Doxiciclin.
Nun zu meinem Befinden während der Therapie nach drei Tagen kam das was ich als Typisch bezeichnen würde, Schwindel, Übelkeit, schweißausbrühe, Schüttelfrost, springende schneidende schmerzen in Knie, Schulter, Brust, Leiste usw. Das konnte ich alles noch irgendwo einordnen, obwohl es mehr war als sonst.
Aber eines was ich auch schon zwei Tage vor der Antibiose hatte, nämlich missempfindungen im ganzen Körper ein flimmern, reißen, (vielleicht auch etwas brennen), und ziehen vor allem in Armen und Beinen aber auch im restlichen Körper, macht mich sehr stutzig.
Da ich das ja schon vor der Antibiose hatte kann es vielleicht ja Herxheimer sein, aber ich wundere mich doch schon sehr. Am Anfang der Antibiose, hatte ich das ab und zu am Tag und dazu eben die anderen Beschwerden.
Aber jetzt sind alle anderen Beschwerden sehr in den Hintergrund gerückt, denn ich habe nun dieses ziehen und reißen im ganzen Körper seit 5 Tagen durchgängig ohne eine Pause.
Und ich kann es kaum mehr aushalten, es ist so so unangenehm. Man wird fast verückt dabei, überall kribbelt reißt und zieht es, in den Händen Beinen, Leiste Brust Nacken. Es ist schwer zu ertragen, und ich habe auch das Gefühl das es mir absolut Kraft und Energie raubt, ohne das man da wirklich von Schmerz sprechen kann, aber es ist kaum auszuhalten.
Jetzt frage ich mich natürlich ob das nun nach 11 Tagen überhaupt noch Herxheimer sein kann, und ob es nicht total untypisch für eine Herxheimer Reaktion ist sich 5 Tage nicht zu verändern, normalerweise verändern sich die Symptome doch, oder täusche ich mich?
Auch würde mich interessieren ob hier jemand schon mal ähnliche Erfahrungen mit solchen permanenten Missempfindungen gemacht hat. Ich bin sehr verzweifelt.
Überlege auch, weil ich es ja vorher auch schon hatte, ob es nun nicht vom Antibiotika kommt, sondern ich noch zusätzlich zu der Borreliose noch etwas ganz anderes habe, was übersehen wird, weil man selber auch alles auf die Borreliose schiebt.
Ich weiß es nicht, aber lang halt ich das nicht mehr aus, es ist permanent da, man kann an nichts anderes denken, und ich bin seit diesem Flimmern auch total Kraft und Antriebslos.
Vielleicht hatte ja jemand die Muße diesen langen Text zu lesen, ich freue mich wirklich über jede Idee, Antwort, Anregung, oder Erfahrung von Euch.
Danke fürs Lesen!
Viele liebe Grüße
Ich bin neu hier und wollte mal meine Erfahrungen die ich gerade mit der Antibiose mache mit euch teilen, um mal zu hören ob dies durchaus normal sein kann, oder ob es doch sehr ungewöhnlich ist.
Zuerst aber kurz ein wenig zu meiner Krankengeschichte, in Kurzfassung:
Vor ungefähr 2,5 Jahren ging es mir plötzlich sehr schlecht, konnte kaum noch treppen steigen oder irgendwo zehn Minuten irgendwohin laufen, ich war so abgeschwächt.
Ging zum Endo weil ich dachte ich wär mit der Schilddrüse schlecht eingestellt.
Dabei kam raus das ich einen ACTH Mangel in der Hirnanhangdrüse hab welcher einen Cortisolmangel in der Nebenniere verursacht hat, kurz gesagt Sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz.
Dies war ca ein dreiviertel Jahr vorhanden, alle Untersuchungen um herauszufinden wo dieser Mangel her kam zB. Tumor, Sakoidose, TBC im Gehirn, liefen ins Leere! Auf Borreliose kam damals leider keiner!
Also ich Cortison dafür bekam, nahm ich dies 2 Wochen, bis ich plötzlich am ganzen Körper diskoide dunkelrote, schuppende Hautveränderungen bekam. Sofort abgesetzt, der Endo dachte ich wär allergisch dagegen, heute weiß ich das ich mit Borre kein Cortison hätte bekommen dürfen.
Diese Veränderungen wurden auf Hautlupus überprüft, leider immer noch nicht auf Borrelien PCR, wobei ich denke das sie diese damals wohl hätten finden können. Natürlich kein Hautlupus!!! Psoriasis, war dann die Antwort...
Als das dann nach Cortison Salben etwa 12 Wochen später abgeheilt war, hatte ich eine ca. 6 Wochen lange Pause von Symptomen.
Der nächste Schub kündigte sich mit einem riesen Schrecken an: Kreisrunder Haarausfall, mitten über dem Auge, von ein auf den anderen Tag!
Ich wurde in die Uni Klinik für Haut überwiesen, und nun sollte auch im Blut auf Lupus getestet werden, war es nicht. Zöliakie, negativ. Eisenmangel etwas.
Die Stellen wurden dann zu 5 großen kahlen Stellen auf dem ganzen Kopf. Und was dann kam war für mich noch schlimmer, ich bekam Nachts plötzliche Einschüsse, so Schläge im Kopf, Lähmungen in der Kähle, Nase, unterm Auge. Elektrisches pulsieren schlagartig durch den ganzen Körper, allerdings nur Nachts.
Zu dem Zeitpunkt ist mir auch aufgefallen das ich Nachts ständig überall sichtbare Muskelzuckungen hatte. Missempfindungen wie brennen an verschiedenen punkten am Körper kamen hinzu, und noch viele andere Symptome.
Ich dachte, und denke auch immer noch bei jedem Schub schlimmer kann es nicht kommen, aber bisher wurde ich leider jedesmal eines besseren belehrt.
Als das ein wenig durch Energieheilung abgeschwächt war, dachte auch ich schon an eine Borreliose, nur leider testete mein HP es aus und da kam raus, das ich keine habe. Also hab ich ab da noch mal 2 Monate gewartet, bis ich bei meinem Arzt nach einem Test gefragt habe.
Der 1ste Elisa war negativ. Ich wollte trotzdem einen Immunoblot und dieser war dann auf p41 und vlsE borrelia Gariini Grenzwertig, zu der Zeit hatte ich wieder eine Symptomearme Phase.
Als 14 Tage später dieses Ergebnis nochmal überprüft werden sollte, war ich wieder mitten im Schub, diesmal wieder alles ganz neu, plötzlich mit Magen Darm, konnte nichts mehr essen, hatte nur noch Durchfall, und merkwürdige Darmgeräusche. Ja und da ich im Schub war, viel nun das Ergebnis diesmal nicht mehr Grenzwertig sondern positiv aus, undzwar zusätzlich auch noch auf OspC.
Ich selber bin mir natürlich sicher das es ein spätes Stadium ist, auch wenn die Bande für ein frühes sprechen würden. Trotzdem wollte mein Arzt nur mit Doxi behandeln, da er sich mit den anderen nicht auskennt.
Also nehe ich seit 11 Tagen, die ersten 2 Tagen noch 2x200 mg, aber das ging überhaupt nicht also redurziert auf 2x150mg Doxiciclin.
Nun zu meinem Befinden während der Therapie nach drei Tagen kam das was ich als Typisch bezeichnen würde, Schwindel, Übelkeit, schweißausbrühe, Schüttelfrost, springende schneidende schmerzen in Knie, Schulter, Brust, Leiste usw. Das konnte ich alles noch irgendwo einordnen, obwohl es mehr war als sonst.
Aber eines was ich auch schon zwei Tage vor der Antibiose hatte, nämlich missempfindungen im ganzen Körper ein flimmern, reißen, (vielleicht auch etwas brennen), und ziehen vor allem in Armen und Beinen aber auch im restlichen Körper, macht mich sehr stutzig.
Da ich das ja schon vor der Antibiose hatte kann es vielleicht ja Herxheimer sein, aber ich wundere mich doch schon sehr. Am Anfang der Antibiose, hatte ich das ab und zu am Tag und dazu eben die anderen Beschwerden.
Aber jetzt sind alle anderen Beschwerden sehr in den Hintergrund gerückt, denn ich habe nun dieses ziehen und reißen im ganzen Körper seit 5 Tagen durchgängig ohne eine Pause.
Und ich kann es kaum mehr aushalten, es ist so so unangenehm. Man wird fast verückt dabei, überall kribbelt reißt und zieht es, in den Händen Beinen, Leiste Brust Nacken. Es ist schwer zu ertragen, und ich habe auch das Gefühl das es mir absolut Kraft und Energie raubt, ohne das man da wirklich von Schmerz sprechen kann, aber es ist kaum auszuhalten.
Jetzt frage ich mich natürlich ob das nun nach 11 Tagen überhaupt noch Herxheimer sein kann, und ob es nicht total untypisch für eine Herxheimer Reaktion ist sich 5 Tage nicht zu verändern, normalerweise verändern sich die Symptome doch, oder täusche ich mich?
Auch würde mich interessieren ob hier jemand schon mal ähnliche Erfahrungen mit solchen permanenten Missempfindungen gemacht hat. Ich bin sehr verzweifelt.
Überlege auch, weil ich es ja vorher auch schon hatte, ob es nun nicht vom Antibiotika kommt, sondern ich noch zusätzlich zu der Borreliose noch etwas ganz anderes habe, was übersehen wird, weil man selber auch alles auf die Borreliose schiebt.
Ich weiß es nicht, aber lang halt ich das nicht mehr aus, es ist permanent da, man kann an nichts anderes denken, und ich bin seit diesem Flimmern auch total Kraft und Antriebslos.
Vielleicht hatte ja jemand die Muße diesen langen Text zu lesen, ich freue mich wirklich über jede Idee, Antwort, Anregung, oder Erfahrung von Euch.
Danke fürs Lesen!
Viele liebe Grüße