[Borri]

Also stehen die Chancen besser bei einem Privatarzt eine Behandlung zu kriegen, selbst wenn die Blutwerte nicht ausschlaggebend sind?

[runge]

Also stehen die Chancen besser bei einem Privatarzt eine Behandlung zu kriegen, selbst wenn die Blutwerte nicht ausschlaggebend sind?

Ja, leider. Sobald du selber zahlst sieht die Welt gleich anders aus.

"Notwendig sind drei Infusionen alle acht Stunden am Tag, und zwar verlässlich", sagt Dr. Bennefeld. Deshalb müsse der Patient unter Beobachtung bleiben, auch um die Nebenwirkungen der stark wirkenden Medikamente zu kontrollieren und bei Problemen rechtzeitig reagieren zu können.

Diese Infusionen bekomme ich auch nicht. Ich muss Tabletten schlucken und hoffen, dass der Wirkstoff ankommt.

Die Infusionen und viele Antibiotika sind teuer, wenn du bezahlen kannst, kriegst du alles.

[urmel57]

Hallo Borri,

ich finde, du solltest jetzt nicht nur darauf schielen, dir von irgendjemanden Antibiotika verschreiben zu lassen. Ein Arzt wird das eher nur tun, wenn er davon ausgehen kann, dass du diese auch brauchst. Irgenwelche Anhaltspunkte, dass es Borreliose bei dir ist, sollte es da schon geben. Ich denke, das sehen auch Spezis so. Ich finde bei so Sachen braucht man auch einen Arzt, bei dem wechselseitiges Vertrauen vorliegt.

Alleine aus deinen Angaben auch in anderen Posts hier im Forum, ist das nicht zu bewerten, wie es dir wirklich geht und woher deine Beschwerden kommen. Mir scheint auch, es fehlt noch eine Reihe an Ausschlussdiagnostik bei dir oder du weichst Nachfragen aus, was ja dein Recht ist, aber wenn du das bei den Ärzten genauso machst, erhöht das in meinen Augen leider auch dort nicht die Ernsthaftigkeit deines Anliegens.

Ich denke da konkret eben auch an dieses her. http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2651

Liebe Grüße Urmel

[Borri]

Hi Urmel,

es liegen ja Anhaltspunkte vor, vor allem die Banden aber auch alle Symptome, ihre Ausprägung und der ständige Wechsel von ihnen. Dass Tests beim wiederholen neg ausfallen ist ja leider nichzs neues. Ausschlissdiagnosen habe ich extrem viele, weiss nicht mehr viel nach was mam noch schauen lassen kann. Nachfragen gehe ich sicherlich nicht bewusst aus dem Weg, warum auch? Hatte ja geantwortet, auf dem Röntgenbild war nichts zu erkennen am Rücken, es war alles unauffällig, einzig und allein die Muskulatur sollte ich aufbauen, das war was der Arzt gesagt hat.

LG

[urmel57]

Hi Borri, wenn ich das richtig verstanden habe, was das vor 10 Jahren und was sagt dein Orthopäde jetzt dazu, dass man dir wegen einer Muskleschwäche Titan in den Rücken geschraubt hat, was dazu das Röntgen heute extrem erschwert. Irgenwo geht so was doch immer im Weg rum und kann leicht Beschwerden auslösen. Ich will das hier nicht weiter ausführen, du hast dazu ja einen eigenen thread eröffnet. Auch Zweitmeinungen dazu sind nicht verkehrt.

Ich bin sicher, du wirst noch deinen Weg finden, aber diese Sache finde ich eine starke Nummer, die man doch weiterbetrachten sollte. Borreliosesymptome sind leider oft unspezifisch und können sich mit x- Sachen und anderen Erkrankungen decken, weshalb man sich auch nie im vorhinein nur auf eine Therapie festelgen sollte.

Wenn sich gar nichts anderes finden lässt, finde ich einen Therapieversuch schon legitim aber das kann leider aber auch gar nichts bringen und dann bist du so weit wie jetzt. Es sollte deine Entscheidung sein dürfen, die du hoffentlich mit einem Spezi gemeinsam treffen kannst. Da gibts auch durchaus welche, die das als Kassenleistung betreiben.

Liebe Grüße Urmel

[runge]

Hallo, ich bin es nochmals.

Borri ich weiß wie man sich fühlt, wenn man denkt (nachdem man bei zig Ärzten war und zig Internetseiten gelesen hat), dass man infiziert ist und bekommt keine Behandlung. In meinem Fall sogar meine Mutter sagte, dass ich spinne.

Ich denke aber, dass man immer am besten selber spürt was man hat. So sind meine Erfahrungen. Ich bin eigentlich ein totaler Naturmensch. Und ganz sicher ohne Grund werde ich mich nicht mit Antibiotika zumüllen. Leider in der Anfangsphase meiner Erkrankung gab es niemanden, der mir Antibiose angeboten hätte. Sie wäre damals ganz sicher ganz knapp ausgefallen.

Infektionskrankheiten können weder diagnostiziert noch behandelt werden. Und Behandlung auf Verdacht gibt es nicht. Somit kann man heute deswegen sterben, genauso wie im Mittelalter. Und ich habe da voll Verständnis, dass die Leute Antibiose ausprobieren wollen. Wenn die Ärzte mit den heutigen Ausschlussdiagnosen überfordert sind und die Krankenkassen nichts bezahlen wollen.

[Borri]

Infektionskrankheiten können weder diagnostiziert noch behandelt werden. Und Behandlung auf Verdacht gibt es nicht. Somit kann man heute deswegen sterben, genauso wie im Mittelalter

Das ist heftig...

[Filenada]

Infektionskrankheiten können weder diagnostiziert noch behandelt werden.

Was meinst Du denn damit? Selbstverständlich können Infektionskrankheiten diagnostiziert und behandelt werden.

[runge]

Infektionskrankheiten können weder diagnostiziert noch behandelt werden.

Was meinst Du denn damit? Selbstverständlich können Infektionskrankheiten diagnostiziert und behandelt werden.

Ganz klar können sie diagnostiziertund therapiert werden, wenn

1. Das know-how vorhanden ist und
2. Das Geld für die Behandlung da ist

Die Ärzte können nicht mal die Antibiotika Namen aussprechen, wie sollen sie dann medikamentenplan aufstellen?

Also da wo ich wohne, brauchstu du mit roten Gelenken nicht zum Arzt gehen. Aca noch nie gehört, nie gesehen. Wie soll man da Diagnose Infektion stellen?

Kannst du 3 x täglich über 14 Tage Infusionen dir abholen? Ich kann nicht.
Kannst du mir zuverlässige Labortests nennen? Ich kann nicht.

[Filenada]

Also hast Du diesen Satz auf Borreliose & Co bezogen. Ich dachte, auf ALLE Infektionskrankheiten.