Ich bin durch Zufall auf die relativ neue Norwegische Studie zum gestörten Energiestoffwechsel bei ME/CFS gestoßen und stelle sie mal zur Vollständigkeit hier mit ein:
Zitat:Norwegische Studie: Hinweise auf eingeschränkte Funktion des wichtigen Enzyms PDH bei ME/CFS
Eine neue Studie erhärtet den Verdacht, dass der Energiestoffwechsel bei ME/CFS gestört ist. Dies hat eine Untersuchung der norwegischen Forscher Øystein Fluge, Olav Mella und Karl Johan Tronstad ergeben, deren Ergebnisse gerade im Journal of Clinical Investigation Insight erschienen sind. Die Studie legt nahe, dass die Funktion des Enzyms Pyruvatdehydrogenase/PDH deutlich eingeschränkt ist. Die PDH ist für den Abbau von Zucker in Energie zuständig. Die Forscher nehmen außerdem an, dass ein Bestandteil im Blutserum der Patienten (z.B. ein Autoantikörper) dafür verantwortlich sein könnte.
Das Enzym PDH spielt eine elementare Rolle im Energiestoffwechsel der Zellen. Das Enzym verbindet die Glykolyse (den enzymatischen Abbau von Zucker) mit dem Citratzyklus in den Mitochondrien, der hauptsächlich für die ATP-Produktion zuständig ist. Eine eingeschränkte Aktivität der PDH könnte wiederum für viele Symptome von ME/CFS ursächlich sein, wie z.B. die erhebliche Zustandsverschlechterung nach geringer körperlicher Belastung (PEM). Sie könnte auch eine verminderte Energieproduktion und eine erhöhte Laktatproduktion in den (Muskel-)Zellen von ME/CFS-Patienten erklären.
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