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Ach du sch....,
das haben mir alle 3 Ärzte, bei denen ich Doxy iv bekommen habe, anders erklärt, nachdem ich da auch meine Bedenken gehabt habe - darum habe ich jeden immer auch nochmal gefragt. Ich habe zwar keine Mineralstoffe substituiert, aber mich da schon auf die Aussagen verlassen, mit den Milchprodukten und Co nicht aufpassen zu müssen.
Da ärger ich mich jetzt schon ein bissle drüber, denn das ist eine einfache Möglichkeit, den Wirkspiegel höher zu halten.
Danke für die Info und sorry für die Falschauskunft.
LG Niki
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Also sollte ich während der ABs auf möglichst mineralstoffarmes Mineralwasser setzen, auf zusätzliches Eisen etc verzichten und die Milchprodukte dann erst gegen Abend essen? Die Infusionen bekomme ich immer morgens.
Mein Brot das ich ebenfalls morgens esse enthält von Natur aus viel Magnesium und Balaststoffe. Macht das etwas?
LG und danke schonmal für euee bisherigen Infos. Bin sehr unsicher, möchte das alles so richtig wie möglich machen, sorry, dass immer wieder Fragen auftauchen.
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Hallo Borri,
ich denke, ganz auf Mineralstoffe im Essen sollte man nicht verzichten. Allerding würde ich bei der Behandlung nicht auf synthetische Ergänzungsmittel zurückgreifen. Was auf jeden Fall gegeben ist, dass du durch die i.v. Behandlung höhere Plasmaspitzen des Doxy bekommst als bei der oralen Aufnahme.
Ich sehe es leider auch so, dass viele Nebenwirkungen des Doxycyclins auch eine Verarmung von Mineralstoffen im Körper sind. Führst du dem Körper gar keine Calcium zu, holt er es sich irgendwann aus den Knochen.
Letztendlich könnte man die Plasmaspiegel messen ob sie im guten Bereich liegen, denn es gibt ja auch genetische Faktoren, die darauf Einfluss haben können.
Klar, will man alles richtig machen aber das wird man oft erst hinterher wissen. Was das wirklich richtige für dich ist, weiß auch keiner, wenn man es ehrlich betrachtet. Im Zweifelsfall verlasse ich mich dann auf mein Bauchgefühl.
Liebe Grüße Urmel
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28.10.2013, 10:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.10.2013, 10:40 von
Niki.)
Hallo Borri,
die Infusion musst du dann wie eine orale Einnahme ansehen, dann bist du da auf der sicheren Seite. Wenn du 3 Stunden vorher und nachher kein Calcium, Magnesium, Eisen, Aluminium, Zink (es geht da um die Metallionen, nicht um Ballaststoffe) reicht das aus.
Ganz kann man es natürlich nicht vermeiden, aber keine extrem große Mengen, wie sie in manchen Mineralwassern, Fruchtsäften, Milchprodukten vorkommen.
Ich schick dir eine PN mit einem Mineralwasser, das relativ wenig von allem hat. Da es nach Leonies Link bei Infusionen genauso gilt wie bei oraler Gabe, würde ich zusätzlich diese Stoffe nicht schlucken. Brot ist meiner Meinung nach unbedenklich, wenn es nicht extra angereichert wurde, wie z.B. bei manchen Müslis.
Abends kannst du dann aber auch Calcium und Co-haltige Lebensmittel essen.
LG Niki
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Danke, Nici.
@ Urmel: naja, was das Bauchgefühl angeht...eig sagt es nach wie vor, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für einen Therapiebeginn ist. Zwar tun mir die Gelenke wieder weh, manchmal ein Brennen in den Beinen, Grippegefühle...
Dennoch komm ich damit noch gut klar...
Wie gesagt dad Bauchgefühl sagt nein...ich weiss nicht ob ich darauf hören soll..
LG
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Hallo Borri,
ich habe eure Beiträge bisher verfolgt. Auch ich stehe vor der gleichen Entscheidung. Wenn ich deine Beiträge lese, scheint es mir so, dass du ziehmlich gut deinen Körper kennst. Sollte sich also ein Spezi oder Arzt auf eine spätere AB einlassen, so würde ich auf mein Bauchgefühl hören und weiter an deinem Immunsystem und einer gesunden Lebensweise arbeiten.
Ich werde in den nächsten Tagen mit einer immununterstüzenden Therapie (SANUM) beginnen, da auch ich der Meinung bin, dass langfristig -vielleicht bei schweren Schüben durch ABs unterstützt - nur unser Immunsystem in der Lage ist, diese blöden Dinger auszurotten. Es gibt viele Menschen, die mit Borrelioseerregern ohne jegliche Beschwerden leben. Letztendlich ist es mir mittlerweile egal, ob Borrelien in meinem Körper wohnen. Hauptsache, sie lassen mich in Ruhe.
Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst.
LG Sarecha
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Danke Urmel,
die Sache ist ja auch, ich hatte noch nie eine Behandlung...würdest du sie an meiner Stelle dennoch erst dann in Anspruch nehmen, wenn du spürst, dass der richtige Zeitpunkt ist?
Oder sollte man doch eher versuchen quasi mal den ersten Dreck durch ABs wegzuräumen?
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28.10.2013, 15:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.10.2013, 15:47 von
Niki.)
Ich les bei dir ganz viele Zweifel, Borri.
Wenn du eine frische Infektion hättest, würde ich ohne wenn und aber sagen therapieren. Egal mit oder ohne Symptome. Da bei dir aber alles für eine chronische Infektion spricht, würde mir persönlich die Entscheidung auch nicht so leicht fallen.
In einer guten Phase eine Therapie zu starten ist lange nicht so effektiv, wie wenn du bei Beschwerden behandelst. Meine persönliche Erfahrung ist die, dass Antibiotika super wirkt, wenn die Borreliose aktiv ist. Bei nur latenten Symptomen könnte ich reinpumpen was ich will - da tut sich gar nicht viel. Wie gesagt - so ist es bei mir- kann bei einem anderen Patienten sich wieder ganz anders verhalten.
Dem Immunsystem messe ich bei der Borreliose eine sehr große Bedeutung zu. War das fit, hatte ich so gut wie keine Probleme. Das übrigens über viele Jahre.
In der Zwischenzeit sehe ich das auch so wie sarecha, mir ist egal, ob ich noch Borrelien habe oder nicht - Hauptsache ich habe keine Schwierigkeiten und bin Herrin der Lage. Und wenn ich dann das Ganze doch nicht im Griff habe, werde ich mit Antibiotika behandelt, um das Ganze wieder in den Griff zu bekommen.
Du hast eine positive Serologie in der Hand und hättest gute Chancen auch zu einem "besseren" schlechteren Zeitpunkt behandelt zu werden. Vielleicht könntest du dich in 3 bis 6 Monaten voller Überzeugung für oder gegen eine Therapie entscheiden. Im Moment les ich aber gerade eine ziemlich Unsicherheit, das Richtige zu tun.
Ganz im Notfall hättest du mit dieser Serologie keine Probleme eine AB-Therapie zu bekommen, das Schlimmste was dir passieren könnte ist, dass du die Kosten dafür übernehmen müsstest.
Falls du solche Zweifel hast, sprich doch nochmal mit dem Spezi, oder such dir einen guten Hausarzt, der eventuell bereit ist, die Therapie mitzutragen. Von solchen Hausärzten gibt es in unserer Region schon ein paar. Ich habe selbst so einen Hausarzt hinter mir stehen und das gibt mir große Sicherheit.
Ich finde es ganz wichtig, dass man - wenn man sich so einer Behandlung unterzieht - voll dahinter steht. Wenn man die Borreliose richtig therapieren will, braucht man mit großer Wahrscheinlichkeit mehr als den einen Zyklus von 4 bis 6 Wochen. Ich würde mal schätzen, dass bei deinem jetzigen Spezi die durchschnittlichen Behandlungszeiten bei mindestens einem halben Jahr und länger liegen. Und um da erfolgreich zu sein, braucht man Kraft und oftmals auch das Gefühl, an seinem jetztigen Zustand unbedingt was ändern zu müssen. Und vor allem das Gefühl, das Richtige zu tun. Zusätzlich kommt bei dir noch die Distanz zum Spezi, die ja auch noch eine Belastung darstellt. Falls die Therapie länger dauert, wäre eine Behandlungsoption bei dir vor Ort auch sehr wichtig.
Vielleicht braucht die Entscheidung bei dir einfach noch ein bisschen Zeit, um zu reifen.
LG Niki
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