Hallo Jonas,
die Klinik kenne ich nicht.
Aber vieleicht meinen Eindruck zur psychosomatischen Reha. "Anfang" sagt schon eingangs das, was ich dir jetzt auch versuche mitzuteilen.
Nach Widerspruch wurde mir vor ca. 5 Jahren eine Psychosomatische Reha vermittelt. Allerdings stand das nicht in dem Bewilligungsschreiben, sondern nur das ich eine 6-Wochen-Reha bewilligt bekomme in der Klinik X.
Da ich zu dem Zeitpunkt nicht wußte, das 6 -Wochen immer psychosomatische Rehas sind, habe ich im Internet die Klinik X gesucht und sah, das es zwei Abteilungen gibt. Abt. A = Herz-Kreislauf-Stoffwechsel und Abt. B = Verhaltenstheraoie/Psychosomatisch.
Da 2 der Schwerpunkte meines Antrages Stoffwechselstörung, unklare Blutdruckschwankungen lauteten und ein LSB am Herz ohne Ursache vorlagen, sah ich mich in Abt. B. und habe leider nicht weiter nachgefragt.
Leider war dem nicht so, denn ich kam nach Ankunft in Abt. A.
Aber meine Diagnose Borreliose und der Reha-Antrag hatten sich überschnitten, was vieleicht nicht so schlecht war im nachhinnein gesehen.
Jedenfalls habe ich mich zu der Zeit gegen die Psychosomatik gewährt, indem ich nachgefragt habe, bei höher Stelle, wie es zu dieser Entscheidung kommen konnte, und das meiner Meinung mir diese Reha nicht den erwarteten Behandlungserfolg bringt. Als Auskunft erhielt ich, das 4 Diagnosen auf dem Antrag gestanden hätten und da geht der Computer halt von einem psychischen Problem aus... Da ich das halt nicht so als gegeben hingenommen habe, mussten sie halt der Sache auf den Grund gehen und angeblich mussten sie dadurch hohe Zusatzkosten in Kauf nehmen. Jedenfalls wurde ich kardiologisch durchgecheckt und auch die Borreliose-Titer wurden kontrolliert und man stellte erneut pos. Westernblotwerte fest. (Leider die letzten.) und äußerte im Zusammenhang mit der Herzuntersuchung ect. einen Verdacht auf ggf. Neuroborreliose und in dem kurzen Entlassungsbericht stand an erster Stelle die Weiterbehandlung der Borreliose. (Im Endbericht steht dann die Somatof. Störung an erster Stelle - sonst wäre wohl die Reha abrechnungstechnisch nicht glaubwürdig - denke ich mal?!)
Entlassen wurde ich nur, nach Unterzeichnung eines Schriftstückes, das alles trotz Problematik zu meiner Zufriedenheit abgelaufen sei.
(Naja abgesehen von 2 manuellen Therapien für meine kaputte HWS und einer Entzündung in der Schulter, die man mir erst nicht glaubte, die aber nach der Reha im MRT nachgewiesen wurde und die zusätzliche Teilnahme an jeder Wassergymnastik auf Nachfrage von mir und einer 6-Wochen Erholung von der Arbeit - die Psychostunden sah ich in etwa wie "anfang" - wars eine Erholung auf Kosten der RV)
Leider ging es an heimatlicher Klinik nicht so direkt weiter, sondern man "Verfing" sich in Differenzialdiagnostik, die naja so wie bei allen auslief... Ergebnis ist mittlerweile ein seitdem bekannter und leicht erhöhter CK und CRP-Wert und viele orthopödische? Muskel-und Gelenkerscheinungen, die sich in diesen Jahren entwickelt haben. Und nach neuster Auswertung bin ich krank oder habe Defizitte, die auch sichtbar sind - also meine Schmerzen (Muskel- und Gelenke) glaubt man mir mittlerweile - aber für die Erkrankung gibt es "keinen Namen" und die Borreliose sei ja ausgeheilt (Wie das festgestellt wurde, sagte man nicht. Ich wollte auch keine Löcher bohren.). Also man kann mir die oben genannten erhöhten Werte nicht erklären und somit auch nicht behandeln. Von Psychisch war keine Rede mehr. Nun bin ich mal gespannt, wie das dann in der Schriftform dargelegt wird. Und ob mir das für die Rente ein paar Pluspunkte bringt.
Also die psychosomatische Reha hat für mich ein paar Pluspunkte gebracht, in dem ich über einige Sachen eine andere Denkweise gewonnen habe, mich anders in die Gespräche einbringen kann. Naja und wenn wirklich durch den Krankheitsverlauf infolge der Verarbeitung Psychische Probleme entstanden sein sollten, ist es vieleicht auch nicht verkehrt, diese ggf. mit aufzuarbeiten. Man muss ja auch sehen, das gerade psyschische Erkrankungen eher berentet werden, wie ebend eine Borreliose anerkannt.
Und Vorbefunde von einem "guten" Neurologen inkl. Klinik - den du ja soviel ich weis hast - kann man ja auch nicht unter den Tisch kehren.
Zumal du ja auch mit dem CK-Wert Erhöhungen nachweisen konntest. Ist das bei dir dabei geblieben oder ist der wieder normal?
Nimm die Reha als Sprungbrett zur Rente, bzw. überlege dir obs in deinem speziellen Fall etwas bringt (deinem Ziel entgegenkommt) oder sprich noch mal mit dem Arzt deines Vertrauens darüber, was er meint.
Hast du die Reha selbst beantragt, oder hat die RV das von sich entschieden (im Rahmen von Reha vor Rente?) oder wie ist es zu der Reha gekommen?
Bei mir wurde z.B. im Rahmen des Rentenantrages in der Zeit als die Agentur f. Arbeit im Rahmen der Nahtlosregelung eine Anfrage gestellt hatte an die RV nach dem Stand der Bearbeitung, diese Anfrage der AfA als Antrag auf eine Reha gewertet und ich bekam dann ein Schreiben der RV, das mein Antrag auf eine Reha eingegangen sei. Obwohl ich zu der Zeit keinen gestellt hatte. Allerdings wurde diese Reha fast im gleichen Atemzug mit der Rente abgelehnt. Es sei alles ambulant behandelbar...
War jetzt etwas viel. Hoffentlich habe ich nicht zu weit ausgeholt. und du kannst einige Fakten für dich verwenden. Ansonsten alles mitmachen, wie "anfang" schreibt und das beste für dich daraus gewinnen.
Oolong hatte auch schon mal einen guten Beitrag dazu geschrieben. wenn ich ihn finde, hänge ich den Link ans Ende.
GLG FreeNine
PS: den Beitrag meinte ich (siehe Beitrag8):
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...light=Reha