[Mahlzeit]

Hallo,

mein erster Beitrag und gleich eine Bitte. Furchtbar, diese Neuen...

Ich möchte mich auch Borreliose testen lassen. Nun weiß ich nicht, ob man auch bei seinem Hausarzt Blut entnehmen und in ein weiter entferntes Labor schicken kann. Denn, da ich ohnehin testen lassen will denke ich, ist ein Besuch bei einem Borreliose Spezialisten nicht nötig.

Wenn die Blutsendung nicht möglich ist, dann interessiere ich mich für ein Labor, in dem ich ELISA und Westernblot anordnen kann. Im Raum Heidelberg und näherer Umgebung, also sagen wir so 50 km im Bereich 69126. Mit der Suche konnte ich nichts Passendes finden.

Wenn ich das Blut senden kann, dann darf es natürlich ein weiter entferntes Labor sein. Es sollte aber zuverlässig arbeiten, da mir empfohlen wurde, nicht einfach irgendwo hin zu gehen.

Danke,
Joachim

[urmel57]

Hallo Joachim,

herzlich willkommen im Forum. Das ist doch glatt zum nachfragen da

Ich habe dir eine PN geschickt. Ansonsten darfst du auch gerne noch mehr nachfragen oder von dir erzählen

Liebe Grüße Urmel

[Mahlzeit]

Danke Dir für die schnelle PN, Urmel.

Ich hatte Dir noch die Frage zum Nachweis von Co-Erregern gestellt, inwieweit ich darauf achten soll. Aber das kann ich ja auch gleich hier nochmals posten, falls jemand die gleiche Frage hat.

Auf der Website eines Zentrums in Speyer fand ich eine Art Diagnoseplan, in dem auch Co-Erreger genannt wurden:

Rickettsien
Ehrlichien
Chlamydien
Babesien
Yersinien
Listerien
Brucellen

Da ist mir noch unklar, ob auf diese Erreger gleich mit untersucht wird, oder ob dies wieder eine eigene Untersuchung darstellt, die ich anfordern muß.

Ich weiß zwar, was ich will, aber trotzdem hier die Frage, ob es Sinn macht, parallel bei einem Borreliosearzt vorstellig zu werden, bevor ich die Untersuchung in Auftrag gebe. Und wenn ja ... irgendwelche Empfehlungen in die Richtung aus meiner Umgebung? Ich hatte das Zentrum in Speyer gefunden, dann den Umweltmediziner Prof. H. aus Heidelberg, sowie Dr. N. aus HD, der aber wohl "nur" Diagnostik betreibt...und eigentlich Zahnarzt ist. LOL Was?!

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Kurz zu mir:

Naja, ich habe seit 16 Monaten CFS, wie`s aussieht. Borreliose hatte ich zu Beginn in Verdacht, als ich 1-2 Monate vor Krankheitsbeginn an der Stirn von irgendeinem Tier gestochen wurde. Dicker, roter Fleck, der nach einigen Tagen wieder verschwand. Arzt meinte, das wäre ein harmloses Insekt gewesen. Hab den Gedanken also schnell wieder verworfen, da auch ein normaler Bluttest negativ ausfiel.

Hab grippale Sympomatik, in Phasen wechselnd. 2-3 Wochen geht es mir soweit normale, dann geht es von einem auf den anderen Tag für 2-3 Wochen wieder los. Auch jetzt aktuell seit 12 Tagen wieder. Abgeschlagenheit, Schwäche, Wortfindungstörungen, Konzentrationsstörungen, Muskelschmerzen in Beinen, Nacken und Kiefer, frierende Beine.

[Valtuille]

Hallo,

Was die Co-Erreger angeht, so machen sie teilweise durchaus Sinn, jedoch würde ich die Entscheidung einem Arzt überlassen, alle zu testen finde ich anfangs etwas übertrieben, man sucht die raus, die am ehesten zum Symptombild passen. Teilweise gibt's da auch Unterschiede was die Labore angeht.
Was die Therapie angeht so überschneidet sich das meiste ohnehin (bis auf einige Ausnahmen wie Babesien, die ja Protozoen sind)

Bei CFS fällt mir als erstes Chlamydia Pn., Mycoplasmen und natürlich EBV(falls noch nicht abgeklärt) ein.
Babesien und Bartonellen würde ich auch in Erwägung ziehen, da ist die Diagnostik aber noch unbefriedigender als bei Borreliose.

Einen Arzt zu suchen, der sich mit Borreliose auskennt, macht unbedingt Sinn. Die Laboruntersuchungen sind nur "Hilfsmittel", sie können nicht zwischen aktiver und ausgeheilter Infektion unterscheiden und eine Borreliose weder sicher ausschließen noch beweisen.
Die Diagnose kann nur ein Arzt stellen, eine Therapie sollte auch nur ein Arzt veranlassen.
Wichtig ist auch immer die Differentialdiagnostik, gerade wenn man keine Mustersymptome wie ein geschwollenes Knie oder die typischen Hautmanifestationen hat.
Da sollte man vorher unbedingt noch das testen, was bisher vergessen wurde (falls das bei dir der Fall ist), das können so Dinge wie Hormonstörunge, Autoimmunreaktionen, Immunschwäche, oder Vitamin/Mineralienmängel aber auch Belastungen durch Metalle (bspw. in den Zähnen) oder Allergien sein.

Ist bislang irgendetwas auffällig gewesen bei Laboruntersuchungen, was auf eine Infektion oder Entzündung hindeutet?

Weißt du vermutlich schon, aber trotzdem: Von allen Befunden (Arztberichte, Labor etc.) eine Kopie geben lassen.

[urmel57]

Hallo,

falls du Selbstzahler bist, muss du damit rechnen, dass du locker ein paar hundert Euro los bist, wenn du das alles aus eigener Tasche bezahlst. (Geschätzt 700€ und mehr alleine für die Laborleistungen).

Schon alleine aus diesem Grund lohnt es sich, das zumindest teilweise über einen Arzt laufen zu lassen, denn an sich sind das ja bei entsprechender Anamnese Kassenleistungen! (hier zur Übersicht http://www.xerlebnishaft.de/labor_kassen.pdf ) Leider kann das Forum den Arztbesuch nicht ersetzen.

Manchmal macht auch die Mischung das Problem und überfordert das Immunsystem, mit Erregern alleine fertig zu werden. Oftmals sind dann auch manche Immunparameter interessant.

Wenn du dann richtig in die Tasche greifen willst: http://www.erlebnishaft.de/laboruntersuchungen.pdf

Da wäre es dann allerdings schon wichtig, dass du einen Arzt an deiner Seite hast, der sich dafür interessiert und dir dann im Zusammenhang mit deiner Anamnese sowohl die Ergebnisse richtig deuten kann als auch die für dich möglichst beste Therapie ermöglicht.

Alles leider sehr komplex und nur wenige Ärzte kennen sich mit chronischen Erkrankungen so aus, wie es wünschenswert wäre.

Liebe Grüße Urmel

[fleurisse]

Hallo Joachim,
ich bin auch zur Zeit auf Suche nach einem Borrelliose-Spezialisten in HD, was aber gar nicht so einfach ist. Den 1. Test hatte ich bei dem von Dir genannten Dr. XXX machen lassen, der lustigerweise Zahnarzt ist :-) und nicht behandelt, prima :-(
Weitere Tests wie den Elisa habe ich beim Hausarzt machen lassen, den LTT bei Dr. XXX in HD. Behandeln tut Dr. XXX, allerdings mit langer Wartezeit von 3 Monaten.
Welche Erfahrungen hast Du inzwischen gemacht mit Testergebnis und Therapie? Falls Du evtl.auch noch nen Tip hast in Sachen Borreliose Arzt hier in der Gegend würde ich mich freuen.

Alles Gute und lieben Gruss
Larissa



Edit:
Bitte keine Nennung von Namen behandelnder Ärzte!
Lies Dir dazu bitte noch einmal diesen Beitrag durch!
Deinen zweiten Beitrag habe ich gelöscht, da es ein Doppelpost war.
Gruß Moderator