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vermeintlich bekämpft ...
#1

Hallo,

ich bin neu hier.
Falls ich etwas altbekanntes schreibe, bitte ich um Entschuldigung, vielleicht könnt ihr mir dann dennoch helfen, einen Beitrag zu finden, der ähnlich ist und den ich vielleicht übersehen habe oder mir hilfreiche links schicken?

Vor vier bis sechs Jahren hatte ich eine Zecke mit einer Zeckzange selbst entfernt (hatte schon öfter welche, hab mir also nichts dabei gedacht) und exakt 14 Tage später die typische kreisrunde Röte, sogar mit knallrotem Mittelpunkt. Ich bin gleich zum Arzt, hab 2 oder 3 Wochen Antibiotika genommen und dachte alles ist gut.

Bin eigentlich davon ausgegangen, daß das Antibiotikum alles killt, was relevant ist und ich großes Glück habe, sowohl die Zecke als auch die fiese rote Entzündung gleich gesehen und behandelt zu haben. Dachte damit bin ich alles los und vor allem gegen weitere Angriffe immun.

Ich dachte bis vorhin, daß es seit zwei Jahren - unabhängig von irgendwelchen Gedanken an Borreliose - ganz einfach rapide abwärts geht mit mir, daß ich vielleicht einfach alt werde. (bin 34 …) Ständige Müdigkeit, mein Asthma ist zurück, ständig Sinusitis und Ohrenprobleme, Schmerzen in Rücken Nacken, Schultern, einschlafende Hände, Taubheitsgefühle in den Armen und im Gesicht... hab alles auf meine berufliche Tätigkeit (Querflöte, also sehr einseitig ;-) dazu ständig Hochleistung und Stress etc. ) geschoben.
Bin zum Orthopäden und zum Neurologen gerannt und hab Ergotherapie für die Hand- und Fingerschwäche und Anleitung zur Selbsthilfe und die nette Diagnose „beginnende Spondiliose“ bekommen.
Zusätzlich: so Antriebslos, ständig gereizt, vergesse ständig, was mir gerade eben gesagt wurde, komme morgens kaum aus dem Bett, dachte ich bin womöglich depressiv oder hab Burn out. Schlafstörungen, Herzrasen, Haarausfall, meine Augen sehen unterschiedlich und manchmal hängt ein Lid, und das kommt mir nicht nur so vor, sondern ich kann es im Spiegel sehen … das ist mir sooooo unangenehm und ich dachte, das sei die späte strafende Konsequenz fürs Rauchen... (Hab schon vor längerer Zeit endgültig aufgehört)

Heute dann erneut die typische Röte um eine seit Tagen juckende Einstichstelle am Fuß. Weil ich durch die Zecke vor Jahren weiß, was es ist, bin ich gleich zum Arzt und hab mir Antibiotika verschreiben lassen. (wundere mich allerdings, warum keine Antikörper verhinderten, daß es rot wurde, dachte ich bin immun!)
Und wollte die Gelegenheit nutzen, daß die Ärztin mal mein Blut untersucht, weil ich mich ja seit einer ewigen Weile immer furchtbarer fühle und gern wissen möchte, ob und welche Mineralstoffe (vielleicht durch meine vegetarische Ernährung) fehlen, ob Eisen fehlt oder die Schilddrüse einen Anschub braucht oder ob ich einfach meinen Hintern hoch kriegen und mich bewegen muss und dann kommt auch die Energie zurück...

Weder die Ärztin (zumindest glaube ich das) noch ich haben einen Zusammenhang zwischen den vielen komischen Symptomen und Borreliose hergestellt. Montag wird das Ergebnis des Bluttests da sein, mal sehn, ob es doch nur Mineralstoffmangel oder was mit der Schilddrüse ist. Auf Borreliose testet die Ärztin nicht, weil ich ja sicher "vom letzten Mal" Antikörper habe.
Weil ich jetzt nochmal 20 Tage Antibiotika nehmen muß, wollte ich mich doch noch mal über Borreliose informieren.
Und bin sehr sehr erschrocken, daß ich immerhin 32 der 46 Symptome auf dieser Checkliste habe! (diese Symptome hatte ich ja vor vielen Jahren nicht...)
Dann hat das Antibiotika also garnichts verhindert? Dann habe ich das jetzt also, und sogar immer schlimmer werdend???!! Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ich muß natürlich erstmal bei Euch weiterlesen, um zu erfahren, ob man das alles wieder hinkriegen oder aufhalten kann... bin sehr erschrocken und sehr beunruhigt...
ist ja fast ein Glück, daß ich nochmal einen "Stich" mit Konsequenzen hatte, oder?

erstmal viele Grüße, maycesa
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#2

Hallo Maycesa. erstmal Heart lich willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass weniger schön ist.

Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, hast du einen erneuten Zeckenstich mit Wanderröte? Zugleich vermutest du, dass dein Zeckenstich vor ca 5 Jahren nicht durch die damalige Antibiose ausgeheilt war.

Leider ist das kein Einzelfall, dass die Antibiose mit 2-3 Wochen Doxycyclin nicht ausreichend ist. Das kann möglicherweise auch daran liegen, dass das Antibiotikum keinen ausreichenden Wirkspiegel in deinem Blut erreicht hat. Wie oft das vorkommt ist nicht bekannt, aber meistens wird Doxycyclin nicht nach Gewicht verschrieben, es gibt auch Einnahmefehler, wenn Mineralprodukte gleichzeitig eingenommen werden, da reichen auch Mineralwässer mit hohem Magnesium und Calciumgehalt. Auch gibt es Menschen die schneller das Medikament wieder ausscheiden als es wirken kann. Überdies gibt es die Möglichkeit, dass zuviele Bakterien sich in für das Antibiotikum nicht erreichte Gebiete zurückgezogen haben und dann später wieder aktiv wurden.

Sprich - Beschwerden nach Wanderröte, die nach Antibiose fortbestehen (oder auch später wiederkommen), können durchaus eine nicht austherapierte Borreliose sein oder die Zecke hat noch andere Erreger übertragen, mit denen der Körper nicht von alleine fertig geworden ist.

Ich würde dir daher raten, dich nach den Behandlungsempfehlungen der Deutschen Borreliosegesellschaft behandeln zu lassen. Das heißt auch mindestens über 4-6 Wochen. Auch würde ich nach den wahrscheinlichen Misserfolgen der Behandlung der letzten Behandlung auf ein anderes Antibiotikum, z.B. Azithromycin ausweichen wollen. Vielleicht lässt sich deine Ärztin darauf ein. Leider gibt es zur Behandlung der Borreliose einen Meinungsstreit in der Ärtzeschaft und viele sind der Ansicht, dass eine einmalige Antibiose nach den Leitlinien der Dermatologen immer ausreicht. Tut es aber nicht, denn über 10% aller behandelten Patienten sind danach nicht beschwerdefrei, was man oft sehr wohl einer weiterhin aktiven Borreliose zuschreiben kann.

Mit einem hat deine Ärtztin recht. Eine Blutprobe würde derzeit keinen Erkenntnisgewinn bringen, denn die Antikörper bleiben in der Regel sehr lange nachweisbar. Eine Wanderröte alleine reicht für die Diagnose aus und sollte umgehend behandelt werden. Ob das dann auch für die Altinfektion ausreicht müsstest du dann sehen und es wäre gegebenenfalls ratsam sich einem Arzt anzuvertrauen, der sich mit der Erkrankung auskennt.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#3

Hallo maycesa,

Meinst du nicht, dass es Zeit wäre einen Spezialisten aufzusuchen? Ein Teil deiner Beschwerden wäre durchaus den Co-Infektionen zuzuordnen. Der andere Teil Borrelien.

Welche Antibiotika nimmst du und in welcher Dosis?

Es gibt durchaus gute Nachrichten auf deine Frage, ob man das wieder hinkriegen und aufhalten kann. Ich zitiere Burrascano:

Borreliose kann oft deswegen nicht geheilt werden, weil sie nur Teil einer komplexen Infektion ist, die aus mehreren Pathogenen besteht, die allesamt bei einem Zeckenstich übertragen werden können.

Borreliose wird oft deswegen nicht geheilt, weil die gängigen Behandlungsformen den typischen Eigenheiten der beteiligten Bakterien nicht gerecht werden.

Unter Berücksichtigung der logischen Konsequenzen, die sich aus obigen Punkten für eine Behandlung ergeben, ist auch eine chronische Borreliose in der Regel heilbar.

http://www.borreliose.me/pageID_7522927.html

Liebe Grüsse
Ana
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#4

Hallo!

Zitat:vor allem gegen weitere Angriffe immun.

Mit Borreliose kann man sich immer wieder neu infizieren, man wird nicht dagegen immun, wenn man mal eine hatte oder sie chronisch hat.

Liebe Grüße

Annette

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren."

"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht"

(Bertolt Brecht)

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#5

Auch von mir herzlich willkommen in unserem Forum!

(19.06.2014, 20:11)maycesa schrieb:  Heute dann erneut die typische Röte um eine seit Tagen juckende Einstichstelle am Fuß.

Mach für Deine Unterlagen Fotos von der Wanderröte; man weiß nie, wozu man die noch braucht...

Lightbulb Fototips:
- nach einer warmen/heißen Dusche ist die Wanderröte besser zu erkennen
- bei Tageslicht (keine direkte Sonneneinstrahlung)
- kein Blitzlicht
- scharf (nicht nur auf dem Display der Kamera, sondern auch auf'm Monitor)
- mehrere Fotos aus verschiedenen Perspektiven und Distanzen
- ein Foto, auf dem zu erkennen ist, wer "Inhaber" der Wanderröte ist

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#6

Könnte durchaus sein, dass dich eine Chronische Borreliose plagt. Die Borreliose wird unter Fachleuten kontrovers diskutiert. Das Einzige, worin sie sich einig sind, ist, dass die Wanderröte die erfolgte Infektion beweist - sofern sie denn auch typisch aussieht.

Auf deine Situation hat die Kontroverse folgenden Einfluss:
Symptome: Deine Symptome, die du schon vor der aktuellen Wanderröte hattest, werden nach geltender Lehrmeinung als Post Lyme Syndrom (PLS) bezeichnet. Geltende Lehrmeinung, wonach die meisten Ärzte arbeiten, lehnt es ab, diesen Zustand lang oder wiederholt mit AB zu behandeln. Dies, obwohl das PLS kaum erforscht ist und kein Mensch wirklich sagen kann, ob noch aktive Borrelien für die Symptome verantwortlich sind. Unsere Spezis geben den Patienten im Zweifelsfall wenigstens eine Chance mit einer AB-Therapie. Wenn du eine Therapie nach oben verlinkten Leitlinien der DBG haben möchtest, musst du das nachdrücklich einfordern.

Die Diagnose einer Borreliose in einem späteren Stadium ist schwierig. Die Tests sind für die Tonne. Sie beweisen nichts. Sind sie negativ, können Sie eine Borreliose nicht ausschliessen. Sind sie positiv, beweisen sie keine aktive Infektion. Du wurdest damals im Frühstadium behandelt. Frühe Therapien können die Antikörperproduktion hemmen. Mit den Tests werden Antikörper gemessen. Unsere Spezis machen unter Umständen noch LTT. Auch dieser Test liefert nur Hinweise, keine Beweise.

Die seriöse Diagnose eine Borreliose basiert deshalb auf Vorgeschichte, Krankheitsverlauf, Symptomen, Tests und Ausschluss anderer möglicher Krankheiten. Am Schluss resultiert eine Wahrscheinlichkeit für oder gegen eine Borreliose, der nur mit einem Therapieversuch begegnet werden kann.

Welche Krankheiten konnten bei dir bereits ausgeschlossen werden? Bei deinen Symptomen würde ich ganz sicher Mangel an Nährstoffen checken wollen: Vit. B12, Vit. D, Eisen
Was wurde beim Neurologen ausgeschlossen? Evtl. käme eine MS in Frage. Obwohl: Ein Referent sagte mir mal, dass er bei der Diagnose MS als erstes eine AB-Therapie mit Verdacht auf Borreliose machen würde. Des weiteren evtl. eine Myasthenia gravis wegen der hängenden Augenlider.
http://de.wikipedia.org/wiki/Myasthenia_gravis
Über Borreliose musst du in der Regel mit Neurologen nicht diskutieren. Aber für den Ausschluss anderer möglicher Nervenkrankheiten würde ich einen Neuro konsultieren.
Warst du schon beim Kardiologen wegen der Herzprobleme?
Schilddrüse wird ja aktuell gecheckt. Das macht Sinn.
Solltest du auch Muskel- und Gelenkbeschwerden haben, wäre der Rheumatologe gefragt.

Wenn andere mögliche Krankheiten so gut wie möglich ausgeschlossen werden konnten (Psycho und andere nicht beweisbare Vermutungen wie Fibromyalgie, idiopathische Polyneuropathie, Chronisches Müdigkeits-Syndrom etc. gelten nicht), würde ich mit deiner Vorgeschichte einen Therapieversuch machen. Diesen Versuch würde ich nur nach den Leitlinien der DBG und/oder ILADS machen. Diese Therapiempfehlungen sind wesentlich länger und höher dosiert. Aber wie bereits geschrieben: Sie entsprechen nicht geltender Lehrmeinung und müssen entsprechend eingefordert werden. Bei deiner schon langen Krankheitsdauer würde ich mich einem von der Selbsthilfe empfohlenen Spezi anvertrauen.

Hier noch eine Übersicht zur Borreliose-Kontroverse:
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...-20071.pdf
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...der_lb.pdf
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...eliose.pdf

Zitat:Falls ich etwas altbekanntes schreibe, bitte ich um Entschuldigung, vielleicht könnt ihr mir dann dennoch helfen, einen Beitrag zu finden, der ähnlich ist
Jeder hat seine eigene Borreliose mit oder ohne Ko-Infektionen oder anderen Krankheiten. Deshalb kann eigentlich kein Fall pauschal beraten werden. Ist schon okay, wenn du individuelle Zusatzfragen stellst.

Für eine Speziempfehlung eröffne einen Beitrag mit aussagekräftigem Titel in dieser Rubrik des Forum:
http://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15
oder kontaktiere eine Beratungsstelle in deiner Region:
http://www.borreliose-nachrichten.de/bor...e-gruppen/
Es kursieren auch Ärztelisten. Diese sind mit Vorsicht zu geniessen. Die Borreliose ist zur regelrechten Goldgrube für gewisse Therapeuten geworden. Andere therapieren nur bei positiver Serologie oder positivem LTT. Willst du einen Therapieversuch mit AB machen, dann solltest du auch bei einem Spezi unterkommen, der das entsprechend beherzt angeht.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: leonie tomate , Filenada , Petronella
#7

Wow, so viele Antworten in so kurzer Zeit! Vielen Dank! einiges muß ich sicher noch verdauen und im Kopf bewegen...

Noch eine Frage: hab starke Rücken- und muskelkaterähnliche Schmerzen in Beinen und Armen (und das ganz ohne jegliche sportliche Betätigung ;-) ) und sehr kribbelig-taube und krampfige Hände (in Bezug aufs beruflich Instrument spielen sehr sehr beunruhigend für mich...) Können die Symptome so schnell so viel stärker werden? Ich weiß, niemand hier kann Ferndiagnosen stellen. Aber könnte die "Neu-Infektion" die latenten und wenig aktiven Dinger, die nur wenige mini-symptome gemacht haben, anstacheln und verstärken und auf einmal bricht alles "so richtig" aus? Wie schnell und wie heftig kann das - trotz antibiotikum- werden? und wie schnell und wie umfangreich wirkt das Antibiotikum?

Bin Euch sehr dankbar für Eure Antworten!
Viele Grüße!
may
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#8

Hallo May,

herzlich willkommen auch von mir. Icon_winken3

Zitat:Können die Symptome so schnell so viel stärker werden?

Aber ja.
Es gibt bei Borrelioseinfektionen von der Heftigkeit und auch der Symptomvielfalt her, ganz unterschiedliche Verläufe.

Zitat:Aber könnte die "Neu-Infektion" die latenten und wenig aktiven Dinger, die nur wenige mini-symptome gemacht haben, anstacheln und verstärken und auf einmal bricht alles "so richtig" aus?

Evtl. auch das.
Wir können alle nicht in dich reingucken und diagnostizieren schon gar nicht. Icon_nixweiss
Aber es wurde schon öfter beschrieben, dass die erste Infektion noch glimpflich verlief und bei späteren Infektionen buchstäblich die Hölle losbrach.
Ob es dabei eine Rolle spielt, dass "ältere" Borrelien aktiviert werden, weiß ich nicht - ich halte es aber auch nicht für ausgeschlossen.
Zitat:Wie schnell und wie heftig kann das - trotz antibiotikum- werden?

Das kann gerade durch den Einsatz von einem Antibiotikum richtig heftig werden.
Man vermutet, dass beim Absterben der Mistviecher so eine Art Toxin entsteht, dass die allgemeinen Beschwerden noch verstärkt.
Man spricht von einer Herx, oder korrekter: Jarisch-Herxheimer-Reaktion.
Guckst du hier:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=986

Zitat:und wie schnell und wie umfangreich wirkt das Antibiotikum?

Das kann man nicht beantworten. Ist echt zu unterschiedlich.
Ich will dir keine Angst machen, aber dieses Forum wimmelt von Leuten bei denen Therapien aus den verschiedensten Gründen nicht richtig gewirkt haben.... Ist aber auch klar, schließlich ist das hier ein Betroffenen-Forum. Icon_unknownauthor_zwinker

Es kann gut sein, dass du eine Standard-Antibiose nimmst und nie wieder Ärger mit den Borrelien hast - man weiß es nur blöderweise vorher nicht. Dodgy


Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: urmel57 , Ana , Regi , Filenada , Luddi , Petronella
#9

Hallo Maycesa,

willkommen im Forum!

Du hast von meinen Vorschreibern ja schon gute Antworten bekommen. Da muß ich das nicht mehr wiederholen.
Bei mir lief es ähnlich ab wie bei dir - siehe meine KG.
Da es inzwischen viele unterschiedliche Borrelienstämme gibt, sind diese auch nicht alle gleich gut behandelbar.
Auch wenn man gleich das richtige AB lange genug nimmt, erwischt man meist trotzdem nie alle Borrelien. Bei mir war die Therapie damals zu kurz. Aber der Arzt wußte es nicht besser - und ich auch nicht.
Je nach Immunlage können die Beschwerden deshalb auch jederzeit wieder auftreten.
Eine Neuinfektion kann ja von anderen Borrelienarten hervorgerufen worden sein, dann werden vielleicht auch die "alten"wieder wach.
Das ist durchaus vorstellbar.
Trotzdem nützt es nix, du wirst dich nach einer entsprechenden Therapie umsehen müssen, die "Leitlinien der Deutschen Borreliose - Gesellschaft" wären hier sicher hilfreich. Urmel hat dies ja auch schon erwähnt.
Diese kannst du auch der behandelnden Ärztin zeigen bzw. daraufhin weisen. Oder du suchst dir doch schon mal einen Spezi in deiner Nähe.

http://www.dr-hopf-seidel.de/borreliose-aerzte.html

Ich wünsche dir alles Gute,

viele Grüße

Amrei

Mitglied bei: www.onlyme-aktion.org
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Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben zu leben. ( Mark Twain )
,
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Thanks given by:
#10

Vielen lieben Dank Euch für die vielen lieben und hilfreichen Antworten! :-)

Was den Aussschluß anderer Krankheiten betrifft: war vor nem Jahr (oder so, das zieht sich jetzt schon ne weile....) wegen meiner Nacken, Schulter und Rückenschmerzen und wegen der Taubheitsgefühle beim Orthopäden, weil ich was mit den Bandscheiben oder der HWS o.ä. vermutet habe. Beim Röntgen wurden leichte Haltungsschäden wegen der einseitigen Fehlhaltung und eine möglicher Weise beginnende Spondilose festgestellt. Was aber nicht die Taubheitsgefühle erklärt. Also wurde ich zum Neurologen geschickt. Dort wurde nichts gefunden, die Neurologin war verunsichert.

Gestern hab ich ja Blut abnehmen lassen. Ergebnis: nichts gravierendes, aber ein leichter Eisenmangel, der die Müdigkeit erklären könnte.
Die Schilddrüsenunterfunktion ist also auch ausgeschlossen.
Der Assistenzarzt versicherte mir aber, daß meine seit gestern stärkeren Muskelschmerzen sicher von meiner Anspannung (welche Anspannung?) und die seit gestern noch stärkeren Taubheitsgefühle sicher von meiner Fehlhaltung kommen....

naja, ich warte mal ab, wie sich die furchtbar juckende rote riesenstelle und die wirklich beunruhigenden anderen Symptome in den nächsten Tagen durch das Antibiotikum verändern, und ich werde mich durch Euer Forum und die Leitlinien und Eure vielen Empfehlungen lesen. :-)
Ich bin wirklich froh, Euch gefunden zu haben ...

Viele Grüße, may
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Thanks given by: leonie tomate , Niki , Regi , Petronella


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