Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


Info - und Präventionsveranstaltung Borreliose 05.09.14 - Vortrag und Film in BRB
#1

Info - und Präventionsveranstaltung Zecken/Borreliose 05.09.14 im "HdO" - Vortrag und Film

18:00 Uhr Vortrag - Dr. med Frank Riedel "Unerkannt und unbehandelt: chronische Borreliose - die verkannte Volkskrankheit"

Die Borreliose ist eine durch Zecken übertragene bakterielle Infektionskrankheit. Deren Häufigkeit und Gefährlichkeit werden sowohl in weiten Teilen der Bevölkerung als auch in medizinischen Fachkreisen unterschätzt. Je nach Region sind in Brandenburg 25 – 40 % der Zecken mit den Borrelioseerregern (Borrelien) durchseucht. Das durchschnittliche Infektionsrisiko nach einem Zeckenstich liegt zwischen 4-10 %. Rund 800 000 Neuinfektionen ereignen sich jährlich in Deutschland. Leider werden nicht alle Zeckenstiche vom Patienten bemerkt. Des Weiteren tritt das sichtbarste Zeichen der Infektion, die Wanderröte, nur in ungefähr der Hälfte der tatsächlichen Infektionen auf. Das erklärt, warum auch Menschen, die sich weder an einen Zeckenstich noch an eine Wanderröte erinnern, eine chronische Borreliose entwickeln können.
Eine Ausbreitung der Erreger im Organismus kann vollkommen symptomlos erfolgen oder aber unspezifische Symptome hervorrufen, welche meist fehlgedeutet werden. Dazu zählen grippeähnliche Symptome, Gelenk- und Kopfschmerzen, Nervenschmerzen oder Nervenlähmungen, Herzbeschwerden und körperliche Schwäche und Müdigkeit.
Wird die Borrelieninfektion nicht erkannt oder unzureichend behandelt, entwickeln schätzungsweise 10% der Patienten im Laufe von Monaten oder sogar Jahren eine chronische Borreliose. Deren Symptome sind so vielfältig und unspezifisch, dass es oft sehr lange dauert, bis der Verdacht auf das Vorliegen einer chronischen Borreliose geäußert wird. Die häufigsten Symptomkombinationen umfassen Gelenk- und Muskelschmerzen, Mißempfindungen der Haut, bleierne Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Ängste/Depressionen. Darüber hinaus kann jedes Organsystem befallen sein und zur Symptomvielfalt beitragen.
Laboruntersuchungen können die Borrelieninfektion im günstigsten Fall durchaus beweisen. Ebenso lassen sich Aussagen über zusätzliche Krankheitsfaktoren oder Infektionsfolgen treffen. Jedoch gibt es keinen für die Routinediagnostik geeigneten Test, der eine Infektion sicher ausschließen kann. Das liegt daran, dass ein Teil der chronisch infizierten Patienten derart immungeschwächt ist, dass die für die Labordiagnostik herangezogenen Immunparameter nicht mehr reagieren. Dieses Dilemma ist für viele Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen verantwortlich und auch von versicherungsrechtlicher Relevanz.
Die Diagnose einer chronischen Borreliose beruht somit auf vielen einzelnen Faktoren: Krankengeschichte (Zeckenstich, Wanderröte), klinischen Symptomen und den Befunden verschiedener Laborparameter. Daraus ergibt sich, ob eine chronische Borreliose sehr wahrscheinlich, wahrscheinlich oder eher unwahrscheinlich ist.
Die Therapie muss immer über mindestens 6 – 12 Monate oder länger erfolgen. Neben der Erregerreduktion sind unbedingt alle Begleitfaktoren in einen umfassenden Behandlungsplan einzubeziehen. Eine langfristige Erregerreduktion kann sowohl durch eine mindestens dreimonatige Antibiotikatherapie als auch durch ein pflanzliches Behandlungsprogramm erreicht werden. Daneben werden Maßnahmen zur Körperentgiftung, zur Entzündungshemmung, zum Zellschutz und nicht zuletzt zum Energieaufbau eingesetzt.

20:00 Uhr preisgekrönter Dokumentarfilm zur Lyme-Borreliose - "UNDER OUR SKIN" - "UNTER UNSERER HAUT"

Dieser Film zeigt neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Erreger und deren Auswirkungen im gesamten Körper. Die Lyme-Borreliose wird als "großer Imitator" bezeichnet. Es kommt im Zusammenhang mit dieser Infektion auch irrtümlich zu Fehldiagnosen wie "rheumatische Beschwerden", "Fibromyalgie", "MS", "Karpaltunnelsyndrom", "Reizdarmsyndrom", "Lupus", "Tennisarm", "Schulter- Nackensyndrom", "Sehstörungen", "Chronisches Schmerzsyndrom", "Somatoforme Störung", "ADS", " Parkinson-Syndrom", "Demenzerkrankung", "Chronisches Erschöpfungssyndrom", "Panik- und Angststörung", "Depression" sowie anderen psychiatrischen, neurologischen, ophtamologischen und internistischen Krankheiten. Borrelien sind u. a. auch für akute und chronische Herzerkrankungen verantwortlich und sie verursachen Aneurismen.
"Eine Doku wie ein realer Krimi, der eine verschwiegene Epidemie aufdeckt, die schwerwiegenden Folgen unbehandelter Infektionen zeigt und das Versagen des Gesundheitssystems, eine der gefährlichsten und mysteriösesten Erkrankungen unserer Zeit weltweit zu beachten - auch in Deutschland. Relevanz und Dringlichkeit dieses Films werden so schnell nicht vergehen."

Um das Verständnis für diese häufige und schwerwiegende Infektionskrankheit zu verbessern, lädt die Borreliose - Selbsthilfe Brandenburg a. d. H. zu ihrer bereits 7. Informationsveranstaltung ein. Ort: Haus der Offiziere, Jugendkulturfabrik Brandenburg e.V.,Magdeburger Straße 15, 14770 Brandenburg an der Havel.
Der Eintritt ist frei, Anmeldungen können vorgenommen werden unter 03381/309707 o. 03381/226985 bzw. Borreliose-SHG-Brandenburg@web.de
Zitieren
Thanks given by: TomTom , Filenada , Ponti


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste