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Borreliose-Spezialist in Bremen gesucht
#1

Hallo alle zusammen!

Nach zahlreichen Beschwerden seit Oktober 2014 wurde im Juni 2015 durch meinen Hausarzt positiv auf Borreliose getestet. Nach der ersten Antibiose mit Doxy ging es auch besser, nach Therapieende jedoch wieder schlechter. Zwischenzeitlich gab es noch zwei runden mit Doxy, die Beschwerden sind allerdings leider noch immer nicht weg. Daher würde ich gerne mal einen Spezialisten aufsuchen. Leider wurde ich bisher nicht fündig was Bremen angeht. Wisst ihr hier jemanden?
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#2

Hallo Verquerio,
es gibt leider seit einigen Jahren keinen sog. Spezialisten mehr in Bremen, Du musst weitere Anfahrtswege in Kauf nehmen. Vielleicht ist diese Liste hilfreich:

http://www.borreliose-nachrichten.de/bor...zte-liste/

Alles Gute Nala

Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert. Aldous Huxley

Mitglied der Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#3

Hallo Nala,

vielen Dank für deine Antwort! Das ist sehr schade… Es gibt allerdings eine Praxis für Infektiologie in Bremen, hat hier jemand Erfahrung mit?

Weitere Anfahrtswege nehme ich gerne in Kauf. Welcher Arzt von der Liste wäre denn im Umkreis zu empfehlen? Abrechnung über die Gesetzliche Krankenkasse wäre wichtig…
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#4

Hallo Verquerio,

Ich, an deiner Stelle, würde mir, auf jeden Fall einen Termin beim Spezie machen, selbst bei weiteren Anfahrtswegen. Am besten gleich bei zwei. Die Wartezeiten sind oft lang, manchmal ist man mit dem ersten dann auch nicht ganz zufrieden.
Mit infektologie habe ich keine Erfahrungen, aber vielleicht kannst du Bakterien, co. Infektionen von borrelien, oder Sonstige testen lassen. Bartonellen, chlamüdien, ehrlichiose, barbesien. Sag aber wann du zu letzt Ab genommen hast.
Da das doxi so gut gewirkt hat, ist bei dir, wohl schon von einer Borreliose auszugehen. Wie lange hast du es genommen und in welcher dosierung. Womöglich brauchst du noch ein zweites Ab dazu, weil doch einige Zeit verstrichen ist, zwischen Ansteckung und Behandlung, also keine ganz frische Infektion mehr.
Aber du bist mit der Behandlung doch recht früh dran und bekommst daher sicher alles leicht in den Griff.

Daher zu einem Spezie. Vielleicht verschreibt der Infektologe dir Ab. Ich würde in dem Fall schnell weiterbehandeln, vorallem wenn du es gut verträgst. Und zu den Ab immer einen Darmschutz nehmen, Probiotika, in der Apo.

Viel Glück

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Es ist leicht und bewirkt viel.
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#5

meine Erfahrung mit Infektologen ist folgende: wenn Du ihnen sagst, dass Du schon AB genommen hast, dann bekommst Du als Antwort: "dann ist sowieso alles tot!"

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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#6

(10.01.2016, 21:06)Verquerio schrieb:  Welcher Arzt von der Liste wäre denn im Umkreis zu empfehlen? Abrechnung über die Gesetzliche Krankenkasse wäre wichtig…

Hallo Vequerio,

ich denke, bevor du dich zu einem Arzt aus der Liste entscheidest, schau dir auch die Fachrichtung an, in der er hauptsächlich arbeitet. Ein Arzt für Naturheilkunde zum Beispiel wird anderes machen als ein Arzt für Neurologie.

Es lässt sich ohne deine Vorgeschichte zu kennen, überhaupt nicht abschätzen, in welche Richtung dein Problem geht, von daher kann man eigentlich auch nicht zu einem Arzt raten, denn das geht dann häufig schief, wenn die Erwartungshaltung den Gegebenheiten widerspricht. Die Erfahrungen zu den Ärzten sind darüber hinaus auch sehr unterschiedlich von "spitzenmäßig toll" bis "unmöglich".

Abrechnung über gesetzliche Krankenkasse, das macht kaum ein Arzt aus der Liste. Die Gründe sind darin zu finden, dass die Tests, die von der Krankenkasse bezahlt werden oft nicht aussagekräftig genug sind und andere sind von den Krankenkassen nicht anerkannt.

Es setzt sich fort in der Behandlung. Es gibt hierzu keine einheitliche Auffassung über die Behandlungsmethoden. Schulmediziner und auch die Krankenkassen gehen davon aus, dass eine Borreliose nach spätestens 4 Wochen Antibiotika ausgeheilt ist. Darüber hinaus muss der Arzt befürchten, dass er in Erklärungsnotstand gegenüber den Krankenkassen kommt, wenn er diese länger als die genannten 4 Wochen behandelt. Gerade wenn ein Arzt viele Borreliosepatienten behandelt, ist dann auch das Budget dann leider sehr schnell überschritten. Das ist ein gesundheitspolitisches Problem und nur sehr wenige sehr engagierte Ärzte möchten sich dem stellen.

Viele Hausärzte überweisen dann zu Fachärzten, um diesem Problem zu entkommen. Anscheinend ist aber das Budget für psychosomatische Erkrankungen immens, weshalb wohl dies Diagnose dann für Ärzte sehr komfortabel ist.

Gerade Beschwerden nach Antibiose können sehr unterschiedlicher Ursache sein, angefangen von unzureichender Therapie, wenn Besonderheiten nicht beachtet wurden bis zu Folgeschäden, die ggf. anders behandelt werden müssten, denn manchmal kommen auch noch andere Faktoren hinzu. All das sprengt leider oft den Rahmen eines normalen Hausarztes und ist eine sehr aufwändige Sucherei.

Es wäre dann wichtig einen Arzt zu finden, der dir nicht sagt, was du NICHT tun sollst, sondern einer, der dir wirklich weiterhelfen WILL .

Wir können dir höchstens auf Grund unserer Erfahrungen sagen, welchen Weg wir gehen. Diese Wege sind dann aber auch sehr unterschiedlich, denn bei jedem verläuft Krankheit anders und dem einen hilft dies und dem anderen was anderes.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#7

(11.01.2016, 11:06)urmel57 schrieb:  Hallo Vequerio,

ich denke, bevor du dich zu einem Arzt aus der Liste entscheidest, schau dir auch die Fachrichtung an, in der er hauptsächlich arbeitet. Ein Arzt für Naturheilkunde zum Beispiel wird anderes machen als ein Arzt für Neurologie.

Es lässt sich ohne deine Vorgeschichte zu kennen, überhaupt nicht abschätzen, in welche Richtung dein Problem geht, von daher kann man eigentlich auch nicht zu einem Arzt raten, denn das geht dann häufig schief, wenn die Erwartungshaltung den Gegebenheiten widerspricht. Die Erfahrungen zu den Ärzten sind darüber hinaus auch sehr unterschiedlich von "spitzenmäßig toll" bis "unmöglich".

Hallo Urmel,
zunächst vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Beitrag. Leider habe ich diesen aus den Augen verloren, da es mir zwischenzeitlich besser ging.
In der Tat kommt es wohl auf die Fachrichtung an. Hierzu kann ich schonmal sagen, dass ein Arzt für Naturheilkunde für mich vermutlich nicht der Richtige wäre. In meiner Vorstellung gehe ich davon aus, dass hier doch eher der "Wadenwickel+Homöopathie" Mittel der Wahl ist. Falls ich mich täusche, klärt mich bitte auf. In erster Linie geht es mir darum zu klären, ob die Beschwerden wirklich von einer Borreliose-Infektion kommen und falls ja, dass diese ausreichend behandelt wird. [/quote]

Zitat:Abrechnung über gesetzliche Krankenkasse, das macht kaum ein Arzt aus der Liste. Die Gründe sind darin zu finden, dass die Tests, die von der Krankenkasse bezahlt werden oft nicht aussagekräftig genug sind und andere sind von den Krankenkassen nicht anerkannt.

Es setzt sich fort in der Behandlung. Es gibt hierzu keine einheitliche Auffassung über die Behandlungsmethoden. Schulmediziner und auch die Krankenkassen gehen davon aus, dass eine Borreliose nach spätestens 4 Wochen Antibiotika ausgeheilt ist. Darüber hinaus muss der Arzt befürchten, dass er in Erklärungsnotstand gegenüber den Krankenkassen kommt, wenn er diese länger als die genannten 4 Wochen behandelt. Gerade wenn ein Arzt viele Borreliosepatienten behandelt, ist dann auch das Budget dann leider sehr schnell überschritten. Das ist ein gesundheitspolitisches Problem und nur sehr wenige sehr engagierte Ärzte möchten sich dem stellen.

Das macht so gesehen viel Sinn und unter dem Aspekt kann ich mich sehr wohl mit einer privaten Abrechnung engagieren.
Wie läuft sowas im Detail ab, bzw. wie viel kostet sowas in etwa? Muss ich für jedes kleine Fitzel, sei es eine Blutentnahme dort erscheinen oder lässt sich sowas auch durch meinen Hausarzt durchführen?
Wie sieht es dann mit Medikamenten aus? Die dürften dann ja auch nicht durch die Krankenkasse gedeckt sein. Ich stelle mir vor, dass passende Medikamente relativ teuer sind…
Zitat:
Es wäre dann wichtig einen Arzt zu finden, der dir nicht sagt, was du NICHT tun sollst, sondern einer, der dir wirklich weiterhelfen WILL .

Dem kann ich ebenfalls voll und ganz zustimmen.

Zitat:
Wir können dir höchstens auf Grund unserer Erfahrungen sagen, welchen Weg wir gehen. Diese Wege sind dann aber auch sehr unterschiedlich, denn bei jedem verläuft Krankheit anders und dem einen hilft dies und dem anderen was anderes.

Klar. Gäbe es denn irgendwelche Empfehlungen im Bereich Bremen/Norddeutschland?
Durch die ausgesprochen gute Argumenation bin ich auch bereit den privaten Weg zu gehen. Momentan habe ich von der Liste Dr. Stei... aus Hamburg im Auge. Hat hier jemand zufällig Erfahrungen?

Wie gesagt sind die Beschwerden in letzter Zeit langsam weniger geworden, kaum noch brennende/schmerzende Augen,Nackenschmerzen, Kopfschmerzen. Muskelschmerzen/Taubheitsgefühle/Einschlafen sind besser geworden. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich seit einiger Zeit täglich Magnesium nehme. Was eventuell seinen Teil dazu beigetragen hat. Auch das komplette Müdigkeitstief bis zum Sekundenschlaf ist weg.
Was jedoch geblieben sind, sind dieses komische, nebelartige Gefühl im Kopf (jedoch besser geworden), Konzentrationsschwäche, allgemeine Abgeschlagenheit, Libidoverlust, Haarausfall und auf einmal die vermehrt grauen Haare sowie das ständige Gelenkeknacken (Größtenteils Kiefer, Brust. Ist allerdings auch etwas besser geworden) Der Nachtschweiß war zeitlang besser und dann wieder mehr.

Nun liege ich allerdings seit Samstag flach. Vorrübergehender Schüttelfrost, wieder Schmerzen in den Augen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, extremes Schwitzen, Haut super empfindlich, Gesicht kochend heiß und wieder mehr dieses Nebelgefühl im Kopf. Da ich heute erst beim Arzt war und schlauerweise kein Fieberthermometer besitze, habe ich erst heute erfahren dass ich immer noch bei 37,8 liege, demzufolge war es am Wochenende wohl wesentlich mehr.
Weiter habe ich nichts, keinen Husten, Schnupfen oder sonstiges.
Nun ist meine Befürchtung, gerade durch die Nackenschmerzen und das komische Gefühl im Kopf, dass die Borreliose wieder zurückkommt - wenn es denn eine war /ist. Oder wie beurteilen das andere? Das würde ich nun gerne endlich ein für alle Mal abklären und dann ggf. richtig behandeln lassen..
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#8

Hallo Verquerio,
mich würde ja gern mal interessieren welchen Weg du eingeschlagen hast und wie es Dir geht.
Natürlich auch aus eigenem Interesse, da ich auch aus Bremen komme.
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#9

Hallo, ich bin neu hier und muss mich erst orientieren. Aber wenn ich das hier so alles lese von Nachtschweiß, Schüttelfrost, Augenschmerzen usw..macht es bei mir Click... Seit drei Jahren suche ich nach der Ursache und kein Mensch oder besser, Arzt kann mir helfen. Vielleicht muss ich den Test eben selbst bezahlen, wenn kein Arzt in der Lage ist. Darum ging es mir auch mit Doxi im Sommer besser. Ich hatte eine starke Halsentzündung.
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#10

Hallo Yvonnchen, du hast eine pn von mir.
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