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Landkreis Ludwigsburg ist Borreliose-Hochrisikogebiet
#1

Bericht in der Bietigheimer Zeitung vom 24. März 2016

"Mit dem Frühling kommen die Zecken"
Landkreis ist "Borreliose-Hochrisikogebiet"

Mit dem Frühling beginnt die Saison lästiger Parasiten. Wer im Grünen spazieren geht oder als Jogger durch den Wald läuft, kann oft unbemerkt Zecken mit nach Hause bringen. Der Kreis gilt als "Borreliose-Hochrisikogebiet".

Kreis Ludwigsburg. Die Gefahr, durch einen Zeckenbiss an Borreliose zu erkranken, ist im Landkreis Ludwigsburg besonders hoch. Darauf weist die AOK hin. Allein im Jahr 2014 seien hier 623 AOK-Versicherte deshalb behandelt worden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) habe die Region deshalb als "Borreliose-Hochrisikogebiet" ausgewiesen. Wenn es wärmer wird, werden die Zecken munter. Ihre Bisse können Frühsommer-Meningitis (FSME) oder Lyme-Borreliose übertragen. AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein: "Die Infektion mit Lyme-Borreliose kann Gelenkentzündungen, Arthritis oder Herzrhythmusstörungen verusachen." Wenn die Erkrankung nicht behandelt werde, könnten bleibende Schäden auftreten.

Die Zahl der Infektionen ist im Landreis laut AOK in den vergangenen Jahren auf sehr hohem Niveau relativ konstant geblieben: 604 Patienten im Jahr 2008, 544 in 2010, 620 in 2012 und 623 in 2014. Die Schwankungen seien insbesondere auf Witterungseinflüsse zurückzuführen. In Jahren mit einem feuchtwarmen Frühling treten besonders viele Zecken auf.

Die Erkrankung könne, so Dr. Knapstein, mit Antibiotika wirkungsvoll therapiert werden. Problematisch sei allerdings, dass sie oft erst Monate nach der Infektion erkannt werde. Am besten sei es deshalb, den Zecken keine Möglichkeit zu bieten, an den menschlichen Körper zu gelangen. Die Ärztin rät, beim Aufenthalt auf Wiesen und im Wald lange Hosen und langärmlige Shirts zu tragen. Zecken lauern im Gras, in Hecken und in Büschen.

Wer sich nach dem Aufenthalt in der Natur gründlich auf Zecken absuche, verringere die Wahrscheinlichkeit einer Infektion. Sabine Knapstein: "Hat sich eder Blutsauger oberflächlich festgebissen, sollte das Tier mit einer Zeckenzange dicht an der Haut gepackt und herausgezogen werden. Auf keinen Fall Öl oder Klebstoff verwenden und die Wunde mehrere Tage genau beobachten, ob rote Ränder entstehen. Ist die Zecke schon tiefer in die Haut gedrungen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden."

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts zählt der Landkreis Ludwigsburg auch zu den FSME-Risikogebieten. Eine Region wird als FSME-Risikogebiet definiert, wenn die Anzahl der Erkrankungen höher liegt als eine pro
100 000 Einwohner. Obwohl im Jahr 2014 landesweit nur 34 AOK-Versicherte daran erkrankten und im Landkreis Ludwigsburg keiner, rät Knapstein Menschen, die sich viel in der freien Natur aufhalten, zu einer Schutzimpfung, da der Krankheitsverlauf zu einer Entzündung der Hirnhaut und zum Tod führen kann. Die Impfung sollte alle drei bis fünf Jahre aufgefrischt werden. Für Kinder bis drei Jahre sei eine Impfung wenig sinnvoll, da FSME in diesem Alter meist mild verläuft, so das RKI.

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#2

Hallo Niki,

Ein großes Dankeschön für die Arbeit diesen Artikel hier im Forum abzuschreiben.
Derselbe Artikel jedoch mit geänderter Überschrift war am 24. März 2016 im Rems-Murr Teil des Zeitungsverlags Waiblingen zu lesen. Bis heute kann der Artikel leider nicht verlinkt werden,gerne jedoch über eine Mail-Nachricht der Borreliose-Selbsthilfe Rems-Murr.

Darum beschreibe ich hier die wichtigsten Änderungen für den Rems-Murr Kreis:

Überschrift : Achtung Zecken

Das Infektionsrisiko steigt
Der Rems-Murr -Kreis ist ein Borreliose- Risikogebiet

Waiblingen:
Mehr als 500 AOK-Versicherten im Rems-Murr-Kreis sind im Jahr 2014 wegen einer Borreliose ärztliche behandelt worden. Das Risiko,mit der von Zecken übertragenen Krankheit infiziert zu werden steigt und steigt. Der Rems-Murr -Kreis ist ein Borreliose-Hochrisikogebiet.


Auf dieser Seite werden auch Fragen und Antworten an den Chefarzt der Kinderklinik Winnenden veröffentlicht.

Überschrift:
Kinderarzt empfiehlt Impfung
Fragen an den Chefarzt der Kinderklinik in Winnenden, Prof. Dr. Ralf Rauch

Winnenden.
In der Kinderklinik hat es in den vergangenen Jahren keine nachgewiesene FSME-Infektion gegeben, sagt Prof. Dr. Ralf Rauch,Chefarzt der Kinderklink in Winnenden. Wohl aber werden jährlich 25 Fälle von Borreliosen behandelt. Die Heiungschansen seien gut.


Dieser Artikel ist sehr gut recherchiert und kann auch über meine Mail- Antwort weitergeleitet werden.
Die Hoffnung bleibt, daß die Krankheit ( auch die chronische Borreliose) endlich anerkannt und wie jede chronische Krankheit medizinisch behandelt wird.

viele Grüße
Ingeborg

Nur selten weiß eine Krankheit,wie sie sich nach dem Lehrbuch zu verhalten hat.( RKI,Epi.Bull. 2002 Nr. 5 )
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#3

Hallo Niki und Ingeborg,

Danke für eure Beiträge.
Passt jetzt nicht direkt zu euren Beiträgen. Aber meine Beobachtung sagt, dass besonders viele Zecken zur Zeit sehr aktiv sind. Und ich spreche von Sachsen.
Ich habe ja seit vergangenem Jahr eine Freigängerkatze und wenn diese monatlich einmal eine Zecke mitgebracht hat, ist das viel gewesen.

Seit ca. 14 Tagen bringt sie täglich durchschnittliche 1 Zecke mit. Heute morgen waren es sogar 3 Stück, die putzmunter auf dem weißen Fell auf ihrer Brust herumkrabbelten, d.h. die 3. krabbelte munter über den Küchenfließenboden. Ab und zu hat sich eine unter dem Hals angesaugt, trotz Zeckenschutzmittel. Der Kater ist schwarz-weißgescheckt. Im dunklen Fell sehe ich sie ja nicht mal!

Wohngegend ist der Kleinstadtrand mit vielen gepflegten Gärten. Wo er genau herumstreunert, kann ich nicht sagen, vorallem Nachts? Auf alle Fälle haben wir noch einen Park in der Nähe (500 m) und ca. 1 km entfernt sind die Muldewiesen.

Erstaunlich ist die Geschwindigkeit, wie sie sich fortbewegen. Wenn ich sie ablese, krabbeln sie blitzschnell z.B. am Finger entlang. Auf dem Fußboden denkt man im ersten Moment eine kleine Spinne wäre da in Bewegung!

Also meine Gedanken dazu, man sollte sich nach dem Aufenthalt drausen zur Zeit wohl gut absuchen, denn das Risiko scheint zur Zeit wohl doch erhöht zu sein!

Beweisfoto: (In Essig ertränkt!)
1. U.a. zwei Vollgesaugte Zecken
[Bild: img_294-zt-vollgesauglsue8.jpg]
[Bild: img_2947z8u3l.jpg]

2. Heute morgen und eine von gestern!
[Bild: img_2946-gestern-heutnmuis.jpg]

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

Macht mit in unserem Patientenverein!
Ohne OnLyme-Aktion.org = kein Forum!
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#4

Für Niedersachsen möchte ich das unterstreichen -2016.

Ich kenne die Stellen die Zecken lieben, meide sie. Nehme chemische Abwehrstoffe = ich bin vorsichtig. Sie lieben mich auch. Doch vor 10 Tagen die 1. und gestern 2 nebeneinander. (5 in 2015, früher 20-30 wegen nicht schlimm)
Waldweg war sicher der Ort wo ich sie mir geholt habe. Manche fragen mich, wenn es warm ist, du hast doch chronische Borreliose, dann kurze Hose ?
Ja, und rasierte Arme, Beine.

DANN sehe ich sie, die Bister.

Diese 3, sind fast sicher auf einer Hose, Hemd gewesen, ich trug die Kleidung 1-2 Tage später erneut.
Ohne die Kleidung gewaschen zu haben usw.

Und unsere Inseln, haben sie auch schon erobert.
http://www.juist.de/blog/2016/03/23/zeck...auf-juist/

OBACHT Exclamation
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#5

Region Rems Murr Kreis: es gibt hier regelrecht mit Zeckennestern verseuchte Obstbaumwiesen. Die Wiesenwege dort, selbst in den Fahrspuren: sammelte über 18 Zecken vom Pferd und mir ab (Gott sei Dank keine festgebissen...), das war im Februar.
Ein Weg dort, ca. 200 Meter weiter- 8 Stück, vor allem Nymphen...
Rems-Murr-Kreis, Pferdekoppel: täglich, ca. 10 Zeckenlarven/Nymphen, pro (!) Pferdebein...4 hat das gute Tier...und das waren nur die, welche ich im Fell sah...

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DANKE
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#6

2016 ist echt übel, hier in Niedersachsen. Persönlich muss ich mein Verhalten noch mehr anpassen. Aber auch andere Teile der Republik/EU
http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichte...447,738570
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