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Borreliose .... oder doch etwas anderes? - Druckversion

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RE: Borreliose .... oder doch etwas anderes? - maurilos - 06.01.2017

@ backpackerin

eine Atlaskorrektur hatte ich in der Akutphase der Neuroborreliose auch in Betracht gezogen. Da bei mir unklare HWS Probleme (Nervenwurzelkompression-Radikulitis) mit Schmerzen und Schleifgeräusche etc. beim Drehen des Kopfes auftraten, was ja auf Fehlstellung Atlaswirbel hinweist. Damalig hatte ich keinen Bezug auf die Borreliose gesehen, Grund dessen einen erfahrenen Orthopäden, der es chiropraktisch wieder "einrenkte" und auf weitere Entzündungsherde Zahnbereich hinwies.
Zuvor habe ich die meisten Beschwerden im HWS Bereich lange(3 Mon.) mit mir herumgeschleppt und gequält und erst mit einer Antibiose traten die nicht mehr erhofften wesentlichen Besserungen ein!!! Allerdings habe ich trotz Besserung einen Befund HWS, wobei diese nun kaum Beschwerden machen.
Also kann das ein weiterer Hinweis das der schlimme Bakterienbefall dies mit auslöst und Folgebeschwerden macht...
Würde auf alle Fälle einen erfahrenen Orthopäde zusätzliche Meinung einholen. Eine Massage, MT o.ä. bringen bei diesen Beschwerden gar nichts, eher Verschlimmbesserung... so bei mir geschehen.
Grüsse


RE: Borreliose .... oder doch etwas anderes? - Filenada - 06.01.2017

Der Atlas wird ja wie auch die vielen anderen Wirbel durch Sehnen und Bänder in seiner - normalerweise - korrekten Position gehalten. Borrelien suchen sich allerdings gern Sehnen und Bänder als "Rückzugsgebiet", weil diese nicht bzw. so gut wie nicht durchblutet sind (weshalb dort weder körpereigene Abwehr noch ABs oder Schmerzmittel ankommen *grrrrr*). Dabei haben sie die Unart, das dortige Kollagen aufzulösen und gleichzeitig eine Neueinlagerung zu verhindern. Dadurch werden die Sehnen und Bänder porös und leiern aus. Folge ist derselbe Effekt wie bei einem Schleudertrauma.
Hier ist alles sehr ausführlich nachzulesen.

Eigene Erfahrung paar Wirbel tiefer: Ich hatte jahrelang ständig Nackenverspannungen und dadurch Kopfschmerzen, selbst meine Physiotherapeutin, die wirklich goldenen Hände hat, konnte mir nicht mehr helfen. Alle Welt schob es auf meine sitzende Bürotätigkeit (Tippse im Akkord). Nachdem die Borreliose bei mir vollends ausgebrochen war und ich eine sinnvolle Antibiose machte, hatte ich nicht ein einziges Mal mehr diese Nackenverspannungen und Kopfschmerzen. Den Job dagegen hab ich noch immer. Na huuuuch...


RE: Borreliose .... oder doch etwas anderes? - Morbus Bahlsen - 07.01.2017

ach ja der liebe Atlas....
der ist ja bei mir auch massiv verschoben
mittlerweile arbeiten Speiseröhre und Dünndarm nicht mehr richtig ( neuropatische Speiseröhren und Dünndarmmobilitätsstörung laut Israelitischem KH ) , Ernährung seit wochen nur noch flüssig und in kleinen Mengen möglich.
Die Medikamente für den Darm bringen bedingt etwas
die Schmerzmedis helfen nicht mehr wirklich und Schlafen geht nur noch mit Schlafpille :-/
Darmausgang sowie künstliche Ernährung sind für mich definitiv keine Lösung.
Entweder die findet sich oder auch nicht
Osteopath und Borrespezi sind an Bord und ebenso wie ich schon fast sprachlos
schön ist definitiv anders !


RE: Borreliose .... oder doch etwas anderes? - Greif - 07.01.2017

Hallo Morbus Bahlsen,
ich freue mich, dass du dich mal gemeldet hast. Leider geht es dir nicht gut.
Der Atlas macht mir auch sehr zu schaffen. Zur Zeit mache ich eine Schwermetalausleitung mit Algen und homäopathischen Tropfen. Mal sehen, ob es meinem Immunsystem dann besser geht.
Ich wünsche dir alles Gute.
Liebe Grüße
Greif


RE: Borreliose .... oder doch etwas anderes? - Ehemaliges Mitglied - 07.01.2017

Zitat:Ein Knacken oder ein Knarren im Gebälk kommt relativ häufig vor.
In Anlehnung an #18
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=7001
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=5919


RE: Borreliose .... oder doch etwas anderes? - Katie Alba - 07.01.2017

Hallo backpackerin,
ich wünsche dir viel Glück für deinen Therapieversuch!

Auch ich möchte mich einreihen in die Riege der Atlasschmerzen-Geplagten.
Ich denke hinter den so häufigen "Nackenschmerzen" bei Borreliose steckt ganz oft der 1. Halswirbel.
Ich habe auch eine längere Zeit mit furchtbaren Schmerzen hinter mir und ständigen Behandlungen, weil sich der 1. Halswirbel mal wieder verschoben hatte und ich dadurch starke Schmerzen und Schwindel hatte (vor der Diagnose Borreliose).

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Sanfter Chiropraktik gemacht, denn diese arbeitet ohne gefährliches Einrenken, wie der Name schon sagt, sanft. Aber wenn die Ursache eine Borreliose ist, kann man damit natürlich nur Symptomlinderung finden. Meine Chiropraktikerin ist jedenfalls an mir völlig verzweifelt, weil sie es noch nie zuvor erlebt hatte, dass sich der erste Halswirbel 3 Tage nach der Behandlung wieder verschiebt.

Was Wunder, während einer Langzeitantibiose verschwanden die Schmerzen nach und nach und meine Chiropraktikerin ist auch wieder glücklich.
Eine Schwachstelle ist es aber geblieben (Filenadas Ausführungen können das ja gut erklären), bei viel Liegen, häufiger ungünstiger Haltung oder auch während neuer AB-Kombinationen bekomme ich wieder Schmerzen, die aber dann glücklicherweise mit Sanfter Chiropraktik wieder zum völligen Verschwinden gebracht werden können. Aber das ist alles kein Vergleich und echte "Luxusprobleme" im Vergleich zu den starken Beschwerden, die ich vor der Antibiose hatte.


RE: Borreliose .... oder doch etwas anderes? - backpackerin - 16.01.2017

(05.01.2017, 21:38)Die Ratte schrieb:  Wie wirst du denn therapiert?
Ratte
Mit Azi + Quensyl.

Danke für die Tipps zur Antibiose!
Bezüglich Einnahme von Probiotika: Man sagte mir, ich solle diese erst nach der Therapie nehmen, da sie vom Antibiotika ja sowieso gleich wieder zerstört werden.


RE: Borreliose .... oder doch etwas anderes? - Katie Alba - 16.01.2017

(16.01.2017, 15:00)backpackerin schrieb:  Bezüglich Einnahme von Probiotika: Man sagte mir, ich solle diese erst nach der Therapie nehmen, da sie vom Antibiotika ja sowieso gleich wieder zerstört werden.
Liebe backpackerin,

schütze den Darm bitte unbedingt von Anfang an mit hochwertigen Präparaten! Ich weiß, dass das landläufige Wissen besagt, dass Probiotika von Antibiotika zerstört werden und es deswegen rausgeworfenes Geld wäre und man Probiotika erst im Anschluss an die Antibiose nehmen sollte.
Wir alle hier im Forum haben aber die Erfahrung gemacht, dass dies nicht der Fall ist und Probiotika sehr wohl gut wirken auch bei Einnahme von Antibiotika. Man sollte die Probiotika aber zeitlich versetzt (mind. 2-3 h) zu den Antibiotika einnehmen. Bei der Borreliosetherapie gilt: Keine Antibiose ohne Probiotika!

Ich kann dich nur warnen, ich habe selbst fürchterliche Darmprobleme bekommen, weil ich zu lange keine bzw. zu wenige Probiotika genommen habe, nachdem ich mir den Unsinn von Probiotika während Antibiose habe einreden lassen.

Welche Präparate für dich die richtigen sind, musst du einfach mal ausprobieren, denn in jedem Präparat sind unterschiedliche Bakterienstämme in unterschiedlicher Anzahl drin.
Gute Produkte mit vielen Stämmen in hoher Zahl sind z.B. OmniBiotic AAD 10 oder Dr. Wolz Darmflora Plus Select, es gibt aber noch viel mehr. Mutaflor zusätzlich kann auch sehr hilfreich sein (da sind E. coli-Bakterien).
Zusätzlich kann man noch Hefen einnehmen (Perenterol/Yomogi), das ist sehr hilfreich, um z.B. Durchfälle zu verhindern.

Werden denn innerhalb deiner Therapie die AB rotiert, also wechseln die Kombinationen?

Viel Glück für deine Therapie! Icon_winken3


RE: Borreliose .... oder doch etwas anderes? - backpackerin - 18.01.2017

Danke Katie Alba für deine ausführliche Antwort. Das werde ich beherzigen, habe mir heute die Probiotika gekauft.

Ich bekomme abwechselnd Azithromizyn + Quensyl. Dann eine Phase mit Artemisia. Danach wieder Azi + Quensyl. Dazu noch Enzyme + Mittel zur Vorbeugung von Candida.


RE: Borreliose .... oder doch etwas anderes? - Die Ratte - 18.01.2017

Hallo backpackerin, ich wünsche dir auch gute Besserung. Was für Enzyme bekommst du denn und welche Mittel beugt den Candida vor. Ich bin der Meinung das dieser sowieso bei der Antibiose wächst. Ich probiere den Zucker sein zu lassen und hätte auch gerne ein Mittel was unterstützt.
Liebe Grüße Ratte