02.01.2019, 11:54
Dr. Rainer Rothfuß: Feindbilder pflastern den Weg zum Dritten Weltkrieg
Zitat:Streit über kritische InfobroschürenAus:
Seit acht Jahren ist die HPV-Impfung auf dem Markt. Sie soll Gebärmutterhalskrebs verhindern, indem sie vor einigen der auslösenden Viren schützt. Aber eben nicht vor allen – daher können auch Geimpfte erkranken. Nicht nur deshalb wird die Maßnahme kritisiert. Nun streiten Ärzte und Krankenkassen darüber, wie Patientinnen informiert werden.
Zitat:Sind denn durch die Impfung tatsächlich weniger Frauen an Gebärmutterhalskrebs gestorben als früher?Mehr!
Ob es dank der Impfung tatsächlich weniger Tote durch Gebärmutterhalskrebs und andere virusbedingte Tumore gibt, kann man im Moment noch nicht sagen – diese Tumore wachsen zumeist sehr langsam und brauchen oft 15, 20 oder noch mehr Jahre, bis sie auffallen und für Betroffene tödlich enden - so lange ist die Impfung noch gar nicht auf dem Markt. Man weiß aber, dass die Zahl gefährlicher Krebsvorstufen durch die Impfung deutlich abgenommen hat – das heißt, es ist davon auszugehen, dass auch die Todesrate in ein paar Jahren deutlich sinken wird.
Zitat:Antiraucherkampagnen sind daher eine effektive Maßnahme gegen chronische HPV-Infektionen.Sehr aufschlussreich
Zitat:Dass der Zusammenhang zwischen HPV und Gebärmutterhalskrebs heute einer der best untersuchten und nachgewiesenen überhaupt ist,Aus:
verdankt die Medizin vor allem dem jetzt ausgezeichneten Nobelpreisträger Harald zur Hausen.
Der am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg forschende Wissenschaftler ließ sich von der in den 1970er Jahren vorherrschenden Lehrmeinung nicht beirren und postulierte bereits damals einen Zusammenhang von HPV und Gebärmutterhalskrebs.
Nahezu zehn Jahre dauerte es, bis er Viren-DNA in Tumorzellen nachweisen konnte. 1983 entdeckte er den neuen tumorerzeugenden Stamm HPV-16, 1984 gelang es zur Hausen, aus dem Gewebe von Patientinnen mit Cervixkarzinom, die die beiden Stämme HPV-16 und 18 zu klonen. Heute werden diese Virenstämme in 99,7 Prozent aller Patientinnen nachgewiesen. Zur Hausens Ergebnisse führten zu einem Wandel im Verständnis der krebsauslösenden Mechanismen und trugen dazu bei, dass ein Impfstoff entwickelt werden konnte, der einen 95prozentigen Schutz vor HPV-16 und 18 bietet.
Zitat:FrüherkennungMehr
Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs können durch Früherkennungsuntersuchungen erkannt und entfernt werden, bevor sie sich möglicherweise zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln. Dazu wird eine Zellabstrich-Untersuchung gemacht, auch als Pap-Test bekannt. Dieser wird ab dem Alter von 20 einmal jährlich als Kassenleistung angeboten. Seit der Einführung dieser Untersuchungen in den 1970er Jahren erkranken deutlich weniger Frauen an Gebärmutterhalskrebs als in den Jahrzehnten davor.
(03.01.2019, 09:27)Die Ratte schrieb: Meine Frauenärztin lehnt diese HPV Impfung ab und rät, wenn man einmal im Jahr zur Vorsorge geht, kann dieses Virus noch rechtzeitig entdeckt und behandelt werden.