12.08.2016, 12:32
Ich denke, es ist kontraproduktiv, wenn sich die Patienten untereinander streiten, was der beste Weg bei einer Therapie ist. Die Wahrheit ist doch, dass niemand die Lösung hat und dass endlich mal geforscht werden müsste und die Schwere der Krankheit ernst genommen und (auch sozialrechtlich) anerkannt wird. Während die Patienten in Foren wie hier aufeinander rumhacken, schreibt Prof. Rauer eine Leitlinie, die den Anschein erweckt: das Problem existiere nicht, Neuroborreliose sei selten, sicher zu diagnostizieren und gut zu therapieren. Symptome, die bleiben, wären "Restsymptome". Warum soll überhaupt noch jemand forschen, wenn das Problem doch gar nicht existiert? Wenn es erstmal eine S3 Leitlinie gibt, ist das Thema für die Forschung erledigt (und alle versicherungsrechtlichen Prozesse gleich mit). Komisch, dass sich darüber keiner aufregt von den Patienten? (stattdessen unterschreiben die beiden großen Patientenorganisationen und die Deutsche Borreliosegesellschaft diese Leitlinie auch noch). Während hier über Antibiotika und Naturheilkunde debattiert wird, schaffen andere Fakten. Es muss doch möglich sein, dass Patienten an einem Strang ziehen - wenn es auch unterschiedliche Auffassungen gibt. Die Patienten müssen endlich verstehen, dass eine Aufspaltung und Zersetzung der Patientengruppen nur schädlich ist. Für ein gemeinsames Ziel müssen Befindlichkeiten zurückgestellt werden. - so, das musste jetzt mal raus, denn ich finde es schon sehr tragisch, was teilweise hier abgeht.