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Vitamin C + Salz
#71

Ich schaffe es heute nicht mehr auf alles zu antworten. Hab mir gestern mit dem lange wach bleiben heute den Tag versaut. Aus einem Nickerchen ist ein ausgewachsener Schlaf geworden. Bin noch mehr oder weniger verpeilt und muss mich und alles hier etwas sortieren.

@ Deina: Ich stimme dir zu. Ich habe beruflich mit dem Agrarsektor zu tun... wenn ich arbeite. bin sehr offen gegenüber Bio und auch veganer und vegetarischer Ernährung. Finde dass da gerade auch viel Pionierarbeit geleistet wird wovon in Zukunft sicherlich viele profitieren können (u.a. auch Ressourcenproblematik), auch wenn sie so wie ich sehr auf Salami oder Bolognese stehen. Fleisch als solches ist mir auch nicht so wichtig. Ich finde das Video allerdings teilweise desinformativ und dazu zu selbstdarstellerisch. Letzeres ist halt n Stilelement von Youtubern. Bin bei so was eher sachlich veranlagt. Mit gutem Grund wie ich finde. Das überzeugt MICH mehr. In Milch müssen einfach logischerweise viele gesunde Sachen wie Vitamine drin sein. Ein Kalb muss ja wachsen! Natürlich hängt die Qualität auch von einigen Faktoren wie Verarbeitung ab, aber das sprengt jetzt den Thema. Gute Fragen zu Dosierung Salz Vitamin C. Muss da auch noch ausführen! Das nächste mal dann

@ Markus. Danke für die Ausführung. Dann lässt sich aber auch nicht ausschließen, dass die Werte recht hatten. Ich habe auch Kalinor genommen. Später bin ich dann auf ein holländisches Speisesalz mit sehr hohem K-Anteil umgestiegen um es dem Steinsalz in der Therapie etwas beizumischen (http://www.niernieuws.nl/?cat=ln&zoek=zout&id=1740). Extra von einem Freund dort zuschicken lassen. Deine Links muss ich noch lesen. Gemüsesaft war sicherlich eine gute Entscheidung. Hatte übrigens von Tomatensaft auch mal Herxe gekriegt (???) Wegen der Salze? warum auch immer. Ist etwas off topic. Morgen bin ich wieder regulär dabei.
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Thanks given by: deinalina
#72

Hallo Deinalina,

so.. hab jetzt Zeit gefunden...

(26.01.2017, 11:01)deinalina schrieb:  Du schreibst in deinem anderen Beitrag unter meinem Thread von Schäden und die als Folge des Salz C, das interessiert mich... Das mit dem Calcium und Kalium hab ich wahrgenommen, das ist ja nichts irreparables oder?
Ich kann das gerade noch nicht wirklich einschätzen. Ich hoffe sehr, dass es wieder weggeht. Wie gesagt ich habe es schon seit 1 ½. Man muss natürlich auch sagen, dass es sich gerade in der letzten Zeit wesentlich verbessert hat.

(26.01.2017, 11:01)deinalina schrieb:  Du sprichst außerdem von Zahnproblemen, Herzklopfen... Wie machst du da den unterschied zu "normalen " Zahnproblemen, vielleicht sogar durch die Infektion provozierte Zahnprobleme und Zahnprobleme durch Salz C?
Die Zahnprobleme habe ich nicht mehr. Als ich noch die Therapie gemacht habe, hatte ich besonders an den Zahnseiten / Zahnhälsen schmerzen gekriegt. Das hat dann auch etwas ausgestrahlt auf anliegende Bereiche, wie das Ohr. Die Ärztin meinte ja es sei Paradontose / Paradontitis eine entzündlich degenerative Erkrankung des Zahnhalteapperates. Damals war mein Entzündungslevel im Körper auch sehr hochgerutscht, d.h. es war im Allgemeinen ein alles schmerzempfindlicher auch in all meinen Gelenken. Eine Beteiligung von Borrelien ist natürlich nie auszuschließen! Ggf sogar wahrscheinlich wenn man an die entzündliche Gemeinsituation denkt. – Aber wie gesagt, wenn man regelmäßig viel Säure im Mund hat, greift das auch die Zähne an. Also immer gut spülen! Man sollte ja eh gut Trinken bei der Therapie. Auch mag wie schon erwähnt die Säure eine Rolle spielen, die ggf den Körper ansäuern… Es gilt zwar, das saure Früchte basisch wirken (Zitrone, Orange … ) und somit eher entzündungshemmend sein müssten, aber laut der Quelle hier müssen, die enthaltenen Säuren dazu erstmal verstoffewechselt werden.. Das was eigentlich basisch wirkt sind dann nämlich die positiv geladenen im Körper verbleibenden Minerale (Na, Ca, Mg, K). Das bedeutet natürlich, dass die Säuren bis sie denn endlich verstoffewechselt werden Sauer auf den Körper wirken und ggf. schon Mineralstoffe ausschwemmen. Meine Gelenkschmerzen waren übrigens auch immer Präsenter nach Zitrusfrüchten bzw. dem häufig erwähntem Kaffee.
https://www.nzz.ch/wissen/wissenschaft/w...1.17709625

(26.01.2017, 11:01)deinalina schrieb:  Genau das gleiche zu dem Herzklopfen, was ich auch sehr gut kenne und zwar als damals erstes einsetzendes Symptom neben Nachtschweiß.
Ich habe definitiv auch so manches Mal Herzrasen oder auch mal Herzrhythmusstörungen gehabt. Teilweise durch Medikamente und durch deren Wechselwirkungen und auch durch den Infekt. Aber sicherlich ist eine Elektrolytproblemtik da nicht förderlich. Gerade zu Beginn der Elektrolytprobematik war es aber eine ganz andere Sache! Ich hatte einen sehr sehr kräftiger Herzschlag, der nicht übermäßig schnell war und auch am Körper selbst beobachtet werden konnte. Leider habe ich gerade keinen Befund dazu. Ich werde mal schauen, ob es da einen gibt und dann informieren. Bevor bei mir die Elektrolyte schräg hingen, war das ok.

(26.01.2017, 11:01)deinalina schrieb:  Hast du die 12 Gramm in einzelnen Portionen von jeweils 1 G und Wasser oder 6 mal 2 G genommen? Ich merke das alles über 1 G bei mir Durchfall auslöst...
Hier kommen wir vielleicht zu einer entscheidenden Sache. Ich habe über die Zeit immer höher dosiert – TROTZ Durchfall. Man muss dazu sagen, dass ich auch so schon Reizdarmsymptome hatte d.h. Durchfall war bei mir der Normalzustand. Somit war ein vernünftiges Feedback vom Körper nicht zu kriegen. Es heißt ja man soll mit der Dosierung nur bis zum Durchfall gehen. Um diesem entgegenzuwirken, habe ich Immodium akut genommen. Dadurch habe ich wahrscheinlich meinem Körper mehr zugemutet als es gut war.. Das Auswaschen von Ca wurde damit vermutlich begünstigt, was dann die Übersäuerung noch verschlimmert haben könnte. Ich habe die Portionen auf 3 Mal am Tag aufgeteilt uns dazu getrunken. Also alles wesentlich größere Mengen pro Verabreichung als es bei dir der Fall ist!! – Nach einiger Zeit wurde übrigens bei mir die Darmflora beeinträchtigt. Ich hatte starke Blähungen nach den Einnahmen. Vermutlich wurde da das Vitamin C zum Teil von Mikroorganismen zu Gas umgesetzt… Deine Vorgehensweise ist wesentlich schonender. Insofern kann man unsere Fälle nur bedingt vergleichen. Trotzdem ist es sicherlich kein Fehler auf ein basisches Milieu zu achten. Das tust du ja auch schon zum Teil durch deine Ernährung.

Auf jeden Fall viel Erfolg - wie auch immer du weitermacht.. mit dem Wissen was man besser machen könnte! Ach ja im folgenden Post dann noch Infos zur mögliche Auswirkung von Sympathikomimetika (Koffein, Sidakraut, ... eigentlich wahrscheinlich alles was anregt)
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Thanks given by: deinalina
#73

Vielen Dank Markus für die Links. Die waren sehr aufschlussreich!

Ich habe da Antworten zu Fragen gefunden die ich schon länger hatte. - Nachdem ich alles gelesen habe, bin ich der Ansicht, dass meine Ca-Werte zur Diagnose Ca-Mangel taugen. Denn auch in dem PDF von Ganzimmun wird eine Hämatikritkorrektur für die extrazellulären Elemente als nicht Sinnvoll erachtet.

Zitat:Eine Hämatokritkorrelation der extrazellulären Elemente ist allerdings für die Diagnostik nicht sinnvoll.

Und mit einem Ca-Wert von 53,68 mg/l liegt der Spiegel bei über 10% unter dem Referenzwert von 60 mg/l (wahrscheinlich der Median). Wenn man auf die Abbildung 4b von Ganzimmun schaut (unten angefügt), die einen zumindest ähnlichen Referenzwert verwenden dürfte, sieht man, dass sich jenseits der -10% nur noch sehr wenige Messpunkte befinden. Ich war also ganz weit unten mit meinem Ca. Man muss nur auf die Y-Achse gucken um das zu sehen. Die X-Achse ist nicht unwichtig.

Und noch eine Sache. Das Verteilungsmuster meiner Eletrolyte entspricht ziemlich genau dem Muster einer sympathikotonen Verteilung (rechts auf der unten angefügten Abbildung 6). Wenn man bedenkt, dass ich regelmäßig Medikinet und Koffein einnehme und eingenommen habe, um meine Aufmerksamkeitsleistung zu unterstützen ist das interessant. Es handelt sich bei beiden nämlich um Sympathikomimetika. Sprich die begünstigen eine sympathikotone Verteilung. Es könnte als sein, dass die die negative Entwicklung meiner Symptomatik begünstigt haben und dies auch noch tun! Ich hatte das ja auch schon überlegt. Denn gerade Medikinet führt teilweise zu einer Verschlechterung der Symptomatik. Auf der anderen Seite hat mir diese Medikament meinen Arbeitsplatz gesichert und es mir ermöglicht am ganz normalen sozialen Leben teilzunehmen. ----Die Verteilung von dir Markus war weniger extrem aber ähnlich. Nur dein Zink tanzt aus der Reihe.. ...... in dem englischsprachigem Forum meinte auch jemand etwas von Adrenals, den Nebennieren. Dort werden ja Hormone freigesetzt, die Parasympatikus / Smypatikus steuern. Wahrscheinlich dachte er an solche Zusammenhänge.


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Thanks given by: deinalina
#74

Hallo Dranbleiben,
aus Deiner Beschreibung, entnehme ich, dass Du Dich nicht ganz an das SC-Protkoll gehalten hast, wie es z.B. hier unter www.borreliose-abhilfe.de propagiert wird.
a) Du hast 3 Dosen über den Tag genommen, dabei ist im SC-Protokoll von vielen mehreren Schlucken der Lösung über den Tag verteilt die Rede. Auf anderen amerikanischen Lyme Seite ist von 6 Dosen täglich die Rede.
b) Du bist mit der Vit C Dosis über die Durchfallgrenze hinausgegangen und hast den Durchfall mit Immodium behandelt. Laut Protokoll ist mit Durchfall das Maximum der erträglichen Dosis überschritten, man muss die Dosis dann reduzieren.
c) das Zahnschmelzproblem: hast Du einen Strohhalm beim Trinken der Lsg. verwendet? Danach muss mit viele Leitungswasser nachgetrunken werden. Ich verwende abends noch Biorepair zum Aufbau des Zahnschmelzen.
d) Du hast normales Speisesalz (versetzt mit Kalium ) mit Meer/Steinsalz gemischt. Laut dem SC-Protokoll darf auf keinen Fall normales Koch-/Speiesesalz verwendet werden.
e) hast Du Deiner Salz-Vit C Lösung den Saft einer Zitrone beigegeben?
f) Auf der o.g. Webseite stehen noch diverse andere NEMs, die der Autor unbedingt empfielt, wie z.b Chlorella und Co. Hast Du auf diese NEMs verzichtet?

Was ich sagen will: wenn man einen Therapieplan ändert, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass damit nicht die gleichen Ergebnisse erzielt werden als ohne die Änderungen. Insofern sind Deine Erfahrungen nicht direkt vergleichbar mit denen der anderen SC-Anwender hier im Thread, wie z.B. Ina.

LG
Boembel
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Thanks given by: Dranbleiben
#75

...noch ein kleiner Nachtrag. @Dranbleiben: Du schreibst, Du hast Medikinet bekommen, das ist Ritalin. Vielleicht sind die Nebenwirkungen, wie Du sie erlebt hast (Unruhe, Herzklopfen, schlaflose Nächte etc.) unter Anwendung von SC-Protokoll, eher dem Medikinet zuzuordnen, denn Ritalin putscht auf.
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Thanks given by: Dranbleiben , Markus
#76

Hast du eigentlich mal den Beipackzettel von dem Ritalin gelesen? Da stehen wohl fast alle deiner geschilderten Symptome drin, inkl Haarausfall. Mir wollte ein Neurologe das als Aufputschmittel wegen der Erschöpfung verschreiben, was für mich aber aufgrund der NW nie in Frage kam und ja auch gar keine kausale Behandlung darstellt.

Mich wunderts dann auch nicht, dass du Elektrolytverschiebungen (in Richtung Sympathikotonie) hast. Diese dürften dann aber die Folge und nicht die Ursache deiner Probleme sein. Nimmst du das Ritalin noch? Dann macht es doch Sinn die Elektrolyte zu kontrollieren, denn die müssten ja immer noch abnorm sein.

http://de.drugfreeworld.org/drugfacts/ri...caine.html schrieb:Im Jahr 2000 veröffentlichte die US-Drogenbehörde DEA die Resultate von Untersuchungen an Tieren und Menschen, denen sowohl Kokain als auch Ritalin gegeben wurde. Die Versuchspersonen konnten keinen Unterschied erkennen. Die Behörde kam zum Schluss, dass „die Wirkungen nahezu identisch sind“.
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Thanks given by: Boembel
#77

Hallo Boembel,

hier meine Antworten...

(29.01.2017, 20:50)Boembel schrieb:  a) Du hast 3 Dosen über den Tag genommen, dabei ist im SC-Protokoll von vielen mehreren Schlucken der Lösung über den Tag verteilt die Rede. Auf anderen amerikanischen Lyme Seite ist von 6 Dosen täglich die Rede.
Ja, das stimmt. Ich hatte mich da aber nach anderen Internetangaben gerichtet.

(29.01.2017, 20:50)Boembel schrieb:  b) Du bist mit der Vit C Dosis über die Durchfallgrenze hinausgegangen und hast den Durchfall mit Immodium behandelt. Laut Protokoll ist mit Durchfall das Maximum der erträglichen Dosis überschritten, man muss die Dosis dann reduzieren.
Wie gesagt, Durchfall war bei mir der Normalzustand. Ein vernünftiges Ausloten der Grenze war damit nicht möglich. Ich habe mich so gut es ging an Herxen orientiert. Ist natürlich suboptimal!

(29.01.2017, 20:50)Boembel schrieb:  c) das Zahnschmelzproblem: hast Du einen Strohhalm beim Trinken der Lsg. verwendet? Danach muss mit viele Leitungswasser nachgetrunken werden. Ich verwende abends noch Biorepair zum Aufbau des Zahnschmelzen.
Ich habe viel nachgetrunken. Außerdem habe ich bewusst versucht, den Kontakt mit den Zähne zu meiden. Ich glaube, dass es eine Mischung aus einem Anstieg des Entzündungslevels und ggf. Zahnkontakt war. Das hatte ich ja schon beschrieben.

(29.01.2017, 20:50)Boembel schrieb:  d) Du hast normales Speisesalz (versetzt mit Kalium ) mit Meer/Steinsalz gemischt. Laut dem SC-Protokoll darf auf keinen Fall normales Koch-/Speiesesalz verwendet werden.
Ich hatte diesen Ansatz gewählt, weil ich er wesentlich billiger ausfiel als Kalinor zu ergänzen. Vielleicht hätte ich das nicht machen sollen. Dachte aber dass das bisschen Kochsalz (mit 80% K) anteilig nicht so viel ausmachen würde (ca. 2g, also weniger als 20%, waren es meine ich)

(29.01.2017, 20:50)Boembel schrieb:  e) hast Du Deiner Salz-Vit C Lösung den Saft einer Zitrone beigegeben?
Nein… Ich bin mir auch nicht sicher, ob das nicht die Entzündlichkeiten weiter angefacht hätte. Über der Säuren-Ca-Problematik habe ich ja bereits ausführlich geschrieben (verstärkte Gelenkschmerzen schon von Orangen).

(29.01.2017, 20:50)Boembel schrieb:  f) Auf der o.g. Webseite stehen noch diverse andere NEMs, die der Autor unbedingt empfielt, wie z.b Chlorella und Co. Hast Du auf diese NEMs verzichtet?
Ja, auch das hätte man sicherlich besser machen können.

(29.01.2017, 20:50)Boembel schrieb:  Insofern sind Deine Erfahrungen nicht direkt vergleichbar mit denen der anderen SC-Anwender hier im Thread, wie z.B. Ina.
Ich stimme dir zu. Trotzdem halte ich es für wichtig die Elektrolyte im Auge zu behalten (Vollblutanalyse) und Alkohol und Sympathikomimetika zu meiden.. Einfach um sicher zu gehen, denn in diesem englischsprachigen Forum gab es ja auch von jemandem anderen Beschwerden.

(29.01.2017, 20:55)Boembel schrieb:  ...noch ein kleiner Nachtrag. @Dranbleiben: Du schreibst, Du hast Medikinet bekommen, das ist Ritalin. Vielleicht sind die Nebenwirkungen, wie Du sie erlebt hast (Unruhe, Herzklopfen, schlaflose Nächte etc.) unter Anwendung von SC-Protokoll, eher dem Medikinet zuzuordnen, denn Ritalin putscht auf.

UND

(30.01.2017, 10:45)Markus schrieb:  Hast du eigentlich mal den Beipackzettel von dem Ritalin gelesen? Da stehen wohl fast alle deiner geschilderten Symptome drin, inkl Haarausfall. Mir wollte ein Neurologe das als Aufputschmittel wegen der Erschöpfung verschreiben, was für mich aber aufgrund der NW nie in Frage kam und ja auch gar keine kausale Behandlung darstellt.

Mich wunderts dann auch nicht, dass du Elektrolytverschiebungen (in Richtung Sympathikotonie) hast. Diese dürften dann aber die Folge und nicht die Ursache deiner Probleme sein. Nimmst du das Ritalin noch? Dann macht es doch Sinn die Elektrolyte zu kontrollieren, denn die müssten ja immer noch abnorm sein.

[quote="http://de.drugfreeworld.org/drugfacts/ritalin/poor-man-s-cocaine.html"]Im Jahr 2000 veröffentlichte die US-Drogenbehörde DEA die Resultate von Untersuchungen an Tieren und Menschen, denen sowohl Kokain als auch Ritalin gegeben wurde. Die Versuchspersonen konnten keinen Unterschied erkennen. Die Behörde kam zum Schluss, dass „die Wirkungen nahezu identisch sind“.
Ich glaube hier sollte ich auch nochmal ausführlicher werden. Die Schlaflosigkeit auf die ich mich bezogen habe ist ganz sicher nicht dem Medikinet zuzuordnen. Ich nehme Medikinet nach Bedarf in niedrigen Dosierungen (bisher 10 mg in retardierter Form) und lasse es an einigen Tagen, wenn es die Borellioseprobleme zulassen, sogar komplett weg. Als sich bei mir die Probleme einstellten, waren meine Leiden bezogen auf die Aufmerksamkeitsstörung/ Brain fog vollkommen verschwunden! Es war einfach nicht nötig das zu nehmen bzw. wäre auch zu viel gewesen. Momentan leide ich übrigens nicht an Schlafproblemen. - Mir ist klar, dass Medikinet eine zusätzliche Gefäßverengung bewirkt – mit all der dazugehörenden Problematik wie Haarausfall (vermutlich ein Durchblutungsproblem der Kopfhaut) und so.. Zum Glück ist ja noch genug übrig geblieben auf dem Kopf. Ich würde auch nicht so weit gehen, Medikinet als einzige Ursache meiner Probleme auszumachen. Wie dargestellt gibt es da mehrere Dinge die ineinandergreifen. Das Problem ist halt auch, dass ich ohne dieses Medikament sicherlich nicht in der Lage gewesen wäre zu Arbeiten oder familiären Verpflichtungen nachzukommen. Ich wäre nicht mehr in der Lage gewesen mich normal zu unterhalten.. Auch die ganzen diffusen Ängste resultierend aus der Verwirrung durch den Nebel im Kopf hat es ruhiggestellt. Es ist schwer zu Beschreiben, wie gefesselt man sich fühlt und was das für Wahrnehmungen sind, denen man da regelmäßig anheimfällt. Ich hatte meinen ganzen Charakter verloren und war nur noch Zombie… Ich bin dankbar, dass ich dieses Medikament habe. Ich weiß zwar nicht wie Kokain ist aber der Auszug den Markus da angebracht bezieht sich auf die missbräuchliche Verwendung von Medikinet (spritzen? – das wäre das heftigste was geht!). Nach Wikipedia wird das Schad- und Suchtpotential beider Substanzen sehr unterschiedlich bewertet (siehe „Klassifizierung nach Schadenspotenzial“ bei https://de.wikipedia.org/wiki/Droge). Entsprechende dort zitierte Quellen lassen sich bei Google Scholar (https://scholar.google.de/) suchen und ggf. über http://sci-hub.cc/ verfügbar machen(sehr praktisches Tool! – als Antwort auf eventuelle Kritik, dass ich hier wieder Wikipedia zitiere). Für einen Zusammenhang mit Kalziummangel und Medikinet/Amphetamin konnte ich übrigens bisher trotz mehrfachen Suchens keine Belege finden. Es ist also wahrscheinlich die Kombination von allem.. Denn man muss auch sagen, dass sich derzeit ja meine Situation verbessert, obwohl ich noch regelmäßig (nicht täglich!) darauf zurückgreife. Mag sein, dass es ohne schneller ginge,.. Ich habe jetzt erstmal geguckt, dass ich noch eine niedrigere Dosierung kriege (5 mg). Werde versuchen es noch weiter zu reduzieren.

Im Anschluss noch zwei Abbildungen aus den von Markus verlinkten Dokumenten, die einige Zusammenhänge mit Hinblick auf Blutuntersuchung ganz gut zusammenfassen... Elektrolytverschiebung wird dort noch mit Fragezeichen in den Gesamtkontext eingegliedert. Vermutlich aber eine stimmige Verknüpfung, wie mein Fall zeigt.

LG


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#78

Hallo Dranbleiben,

das Medikinet scheint nicht ohne zu sein, auch was das Absetzen angeht. Vielleicht magst Du mal hier unter http://www.adfd.org/austausch/ Stichwort "Ritalin" oder "Medikinet" suchen. Da haben Leute nicht nur Schlafprobleme damit, sondern kommen davon auch schlecht los. Bitte interpretiere mein Feedback nicht als Kritik, das steht mir nicht zu. Die meisten hier haben körperliche /psychische Beschwerden und versuchen mit allen möglichen Medikamenten etc. irgendwie den Alltag zu überstehen, die einen werfen haufenweise Schmerzmittel ein, die anderen Kaffee u.a. Manche Medikamente können großen Schaden anrichten. Ich habe letztes Jahr Pregabalin gegen die Schmerzen bekommen (es hat mehr geschadet und nicht geholfen), und sehr lange Zeit gebraucht, es abzusetzen. Ich finde es immer unverantwortlich von Ärzten, wenn sie einem so tolle Pillen verschreiben und nicht auf mögliche Abhängigkeiten hinweisen. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich versuchen, den Wirkstoff des Medikinet in Tropfenform zu bekommen, damit Du es ganz langsam über Wochen oder sogar Monate ausschleichen kannst und die Dosis mehr und mehr reduzierst. Was sagt denn eigentlich Dein Arzt, der das Medikinet verschreibt, zu den Elektrolytergebnissen?

LG
Boembel
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Thanks given by: Dranbleiben
#79

Danke Boembel, für die Sensibilisierung was das Thema angeht. Mir wird schlecht wenn ich über die gesamte Problematik nachdenke. Ich habe schon vor einiger Zeit wegen Umzug den Arzt gewechselt und bin jetzt bei einem anderen Arzt in Behandlung. Der Neue verschreibt mir nur sehr ungerne Medikinet.. Das man davon abhängig werden kann, war mir von Anfang an klar. Aber was soll ich tun? Gewissermaßen ist das ja auch schon der Fall, da ich diese Sache als Krücke verwende mit der ich Unangenehmes ausblenden bzw. abwenden kann. Früher habe ich mein ganzes Leben aus der Pille gekriegt. Hab mich schon häufig gefragt, wer ich eigentlich bin, weil durch die ganzen Dinge inklusive der Krankheit selbst die Verbindung zu meinem "wahren" ich schwer auszumachen ist, weil es einfach durch so vieles überlagert wird. Hab mich dazu entschieden nicht mehr drüber nachzudenken, weil es einfach zu nichts führt. Durch das Weglassen von Medikinet werden möglicherweise starke Umstellungen folgen. Mein jetziger Arzt hält es übrigens für möglich, dass da ein Zusammenhang zwischen den Elektrolyten und Medikinet besteht... Er ist da in der Sache aber auch nicht wirklich informierter als ich.

Ich habe am Montag ein Vorstellungsgespräch. Wenn ich den Job kriege, werde ich wohl kaum darauf verzichten können.. so ist meine Befürchtung. Die einzige Lösung ist, glaube ich, weiter die Krankheit selbst anzugehen, damit ich leichter davon wegkomme.

LG Dranbleiben
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#80

Hallo Dranbleiben,

unter den Umständen eines neuen Jobs wirst Du vermutlich kaum von Medikinet loskommen und eine kräftezehrende Ausschleichprozedur machen können. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Das Überstehen der Probezeit hat da die oberste Prio. In dem Fall wäre es eine Option, die SC-Therapie nach dem Protokoll hier ( http://www.borreliose-abhilfe.de/SC.html ) erneut aufzunehmen. Ein Forenmitglied hatte in diesem Thread schon mal geposted, dass erst die SC-Therapie ihn dahin brachte, dass der Antikörpertest endlich positiv war. Daher wäre Dranbleiben eine Option, und nach ein paar Monaten nochmal einen Antikörpertest machen lassen, damit Du in den Genuss einer nachgelagerten Antibiotikatherapie kommst. Ist nur so eine Idee...

Ich drücke Dir für Montag die Daumen, dass es klappt!

LG
Boembel
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Thanks given by: Dranbleiben


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