Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


Manifestationen, Seroreaktivität und Persistenz von Borrelien in Rhesus-Affen
#1

Link zur neuen Studie vom Embers Team:
http://journals.plos.org/plosone/article...ne.0189071

Siehe auch parallel dazu dieser Thread:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...?tid=11091

Abstract:
Zitat:Die Wirksamkeit und das akzeptierte Regime der antibiotischen Behandlung der Lyme-Borreliose ist ein Punkt der bedeutenden Auseinandersetzung unter Ärzten und Patienten gewesen. Während experimentelle Studien an Tieren Beweise für die Persistenz von Borrelia burgdorferi nach der Behandlung erbracht haben, haben Variationen in der Methodik, den Nachweismethoden und den Begrenzungen der Modelle zu einer gewissen Unsicherheit in Bezug auf die Übertragung dieser Ergebnisse auf die menschliche Infektion geführt.

Da alle Stadien der klinischen Lyme-Borreliose zuvor bei nichtmenschlichen Primaten beschrieben wurden, wurde dieses Tiermodell ausgewählt, um die menschliche Infektion und das Ansprechen auf die Behandlung möglichst genau nachzuahmen.

Rhesusmakaken wurden mit B. burgdorferi durch Zeckenbiss beimpft und ein Teil wurde mit empfohlenen Dosen von Doxycyclin für 28 Tage bei vier Monaten nach der Impfung behandelt.

Anzeichen für eine Infektion, klinische Pathologie und Antikörperreaktionen auf eine Reihe von fünf Antigenen wurden während der gesamten ~1,2-Jahres-Studie beobachtet.
Die Persistenz von B. burgdorferi wurde mit Hilfe von Xenodiagnostik, Bioassays bei Mäusen, mehreren Methoden des molekularen Nachweises, Immuntherapie mit polyklonalen und monoklonalen Antikörpern und einem in vivo-Kultursystem untersucht. Unsere Ergebnisse zeigen hostabhängige Anzeichen einer Infektion und Variation der Antikörperreaktionen. Darüber hinaus beobachteten wir Beweise für persistente, intakte, metabolisch aktive B. burgdorferi nach antibiotischer Behandlung der disseminierten Infektion und zeigten, dass sich Persistenz nicht durch die Aufrechterhaltung der spezifischen Antikörperproduktion durch den Wirt zeigen muss.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
Zitieren
#2

Das möchte ich, aus dem Jahr 2012, gern als weitere Information in der Sache hinzufügen.
http://www.verschwiegene-epidemie.de/201...esusaffen/
Zitieren
Thanks given by: urmel57 , Filenada , hanni
#3

Zum Link in #1
An anderer Stelle hier im Forum gab es zu der Studie schon einige Kommentare. Aber auch Vermischungen aus vergangenen Studien.

Ich möchte die Studie aus meiner laienhaften Sicht noch etwas kommentieren, auch wenn es an der anderen Stelle von Urmel z.B. schon angesprochen wurde.

Da ich in den letzten Jahren immer wieder bemerkt habe, da wird wirklich alles durcheinander gebracht, auch von Ärzten/Gutachtern/Richtern.

Selbst die unterschiedlichen Formen der Borreliose Auswirkungen/Formen sind nicht immer bekannt.

DIE BORRELIOSE

Ich sehe das die Studie(n) in der USA gemacht wurde. Dazu einige Hinweise

Zitat: Vier der insgesamt 12 bisher beschriebenen Spezies des Bbsl-Komplexes Borrelia, (B.) burgdorferi sensu stricto, Borrelia (B.) garinii und Borrelia (B.) afzelii und die erst vor kurzem beschriebene Spezies B. spielmanii, sind humanpathogen. Alle vier Spezies kommen in Europa vor, während humanpathogene Stämme in den USA ausschließlich der Spezies B. burgdorferi sensu stricto angehören. ...
Aktive und passive Immunisierungen stehen bisher für Europa nicht zur Verfü­gung. In den USA war für wenige Jahre ein wirksamer rekombinanter Impfstoff auf der Basis von OspA (äußeres Membranprotein von Bbsl) zuge­las­sen, der aus kommerziellen Gründen vom Hersteller vom Markt genommen wurde. Wegen der Heterogenität der Stämme (mindestens 7 OspA-Serotypen) ist die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes für Europa schwierig.
Aus:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epi...liose.html

Laborbedingungen natürlich. Auch da wird es deutlich nicht nur der Vergleich Tier/Mensch birgt weitere?
Nein auch die Borreliose Stämme im Labor - nicht nur in der USA, sind mit Vorsicht zu bewerten.

Auch wenn diese Studien (fast #4 - Danke) genau meinem Krankheitsbild entsprechen und ich von der "Ausgebufftheit" der Borrelien schon lange überzeugt bin.

Zitat:Heute werden hierfür unterschiedliche Borrelienstämme verwendet: Während früher hauptsächlich die in Nordamerika vorkommende Borrelia burgdorferi sensu stricto (z. B. der Stamm B31) verwendet wurde, werden für europäische Testsysteme heute vorwiegend B. afzelii (z. B. der Stamm pKo) verwendet. Hintergrund ist, dass im Gegensatz zu Nordamerika, wo nur ein human pathogener Borrelienstamm (B. burgdorferi s.s.) bekannt ist, in Europa mindestens drei humanpathogene Stämme (nämlich: B. burgdorferi s.s., B. afzelii, B. garinii) vorkommen. Weitere Kandidaten (z. B. B. valaisiana) sind bekannt und führen möglicherweise ebenfalls zu Infektionen beim Menschen. Zusammen gefasst werden alle diese Borrelienstämme unter dem Überbegriff B. burgdorferi sensu lato (s.l.) und sind von den Rückfallfieber-Borrelien abzugrenzen.
Aus:
http://www.labor-enders.de/244.98.html

Falls nicht jeder den Link in #1 ganz auswerten kann.

Hier mein Versuch, in die USA Studie tiefer einzusteigen.
Man kann eine bestimmte Anzahl von Zeilen KOPIEREN und dem auch in #1 genannten Übersetzer damit füttern.
Bilder etc. sind hier auch zu finden.
http://journals.plos.org/plosone/article...ne.0189071
Zitieren
Thanks given by: Regi
#4

fischera schrieb:Auch wenn diese Studien genau meinem Krankheitsbild entsprechen und ich von der "Ausgebufftheit" der Borrelien schon lange überzeugt bin.
Vorsicht, fischera.
In dem zuvor verlinkten Parallelartikel steht auch, dass in der späten disseminierten Phase keine klinischen Anzeichen oder Hinweise auf mögliche Symptome (reduzierte Aktivität oder Desinteresse) beobachtet werden konnten.
Da keine Befragung bei Affen stattfinden kann, ist es laut den Autoren auch unmöglich, die klinische Relevanz der histophathologischen Befunde der Studie zuzuordnen.

Die Autoren bemerken, dass PTLDS überwiegend subjektive Symptome macht, jedoch zählen zu den Symptomen auch Erschöpfung, Schmerzen oder neurokognitive Schwierigkeiten.

Zwischen behandelten und unbehandelten Affen zeigten sich übrigens keine Unterschiede bei dem Finden von infektiösen Spirochäten, diese konnten nicht gefunden werden.

Interessant ist die serologische Antwort. Bisher wird angenommen, dass nur nach ausreichender Therapie in der Frühphase keine AK-Produktion mehr stattfindet...
Es wäre doch interessant, was hier zelluläre Tests für Ergebnisse ergeben.

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
Zitieren
Thanks given by: Regi , mischka
#5

Inzwischen gibt es eine Stellungnahme von Vertretern der geltenden Lehrmeinung zu der Studie. Federführend war Wormser, beteiligt u. a. Strle, Stanek und Shapiro.

im Abstract ist von vielen methodischen Mängeln die Rede. Ergänzend wird angemerkt, dass, trotz Versuchen mit 10 Zeckenstichen durch künstlich mit Borrelien infizierte Zecken, keiner der Affen krank wurde.

Im Gegensatz zu den Behauptungen der Autorengruppe, finde sich kein überzeugender Beweis für lebende Borrelien nach der 28-tägigen Antibiotikabehandlung mit Doxycyclin (hab ich hier in einem anderen Thread in einer Diskussion auch bereits angesprochen). Versuche mit sensitiver in-vitro-Kultur blieben erfolglos.

Zudem fehle es an einer ausreichenden Dokumentation, dass Doxycyclin in Rhesus-Affen vergleichbar wirke, wie bei Menschen.
https://www.sciencedirect.com/science/ar...9318301937

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
Zitieren
Thanks given by: Regi


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste