18.06.2018, 20:40
Ich war ja insgesamt bei 3 Neurologen.
1. Neurologe Praxis: Sie benötigen Ceftriaxon, hier ist das Rezept, die Infusionen mache ich aber nicht. Da müssen sie sich einen anderen Arzt suchen. Der Hausarzt lehnte die Infusionsgabe ab, hätte aber auch verschrieben.
2. Neurologe KH: Sie benötigen Ceftriaxon, aber wir verabreichen das hier nicht.
3. Neurologe Praxis: Sie benötigen Ceftriaxon, ich organsiere Ihnen die Infusionen.
Warum das so gelaufen ist, keine Ahnung. Irgendwas muss die meisten Ärzte an der Infusionsgabe stören. Mein Hausarzt, den ich seit 25 Jahren kenne meinte zur mir ganz offen, dass es ihm nicht ums Geld gehe, sondern um das Risiko, evtl. Komplikationen und den allgemeinen Aufwand. (30 Minuten Zimmer beanspruchen, wo in der Zeit locker 5 Patienten behandelt hätten werden können)
Als ich merkte, dass ich mit der "Kopf durch die Wand" Methode bei den Ärzten nur auf taube Ohren stieß (kein Arzt lässt sich vom Patient auch nur irgendwas sagen), war es mir wichtig erstmal die Rente zu sichern. Wie Freenine schon schrieb, erstmal die Leistungseinschränkung schriftlich fixieren lassen (und die DRV ist den Ärzten der Reha höriger als jedem Chefarzt eines KH) und dann kann ich immer noch schauen, was wie tun.
Noch eine Anmerkung Markus, was ich persönlich sehr traurig finde:
Ich finde die Einstellung sehr traurig. Eine psychische Erkrankung ist genauso ernst zu nehmen wie jede andere auch. Das hat auch nichts mit Einbildung oder zusammenreißen zu tun. "Nur was am Kopf" ist es eben genau nicht. Die Symptome sind ernst und nicht eingebildet.
Wäre mir ein Arzt mit psychosomatisch gekommen, dann hätte ich ihn auch um Behandlung gebeten. Wenn die Behandlung nicht hilft, dann würde ich ihm um weitere Hilfe bitten, solange bis er seine eigene Diagnose hinterfragt. Ich glaube, dass ist der bessere Weg. Durch meine nachgewiesenen "harten" Diagnosen (Liquorbefund, EKG etc.) gab es diese Diagnose nicht. Geholfen hats mir auch nicht. Wenn die Ärzte es nicht auf die Psyche schieben können, dann gibts auch nur ein Schulterzucken. Es bringt dir rein gar nichts.
Im übrigen war ich letztens beim Endo.
Ich habe einen gravierenden Testosteron- sowie Vitamin D Mangel. Wurde alles auf Kassenleistung diagnostiziert. Eine Therapie bekomme ich aber trotzdem nicht, da keine Ursache dafür gefunden wurde.
Als nächstes gehe ich zum Hämatologen, da mein Blutbild seit Beschwerdebeginn dauerhaft verändert ist, was es davor nicht war. (Dauerhaft erhöhtes HK, HB, gelegentlich Ery, dauerhaft niedrige Lymphos, dauerhaft erhöhte Neutrophile, Leukos gelegentlich erhöht) Aber auch hier wird wieder keine Ursache gefunden werden und demzufolge keine Therapie erfolgen.
Genauso wie als ich vor 1,5 Jahren plötzlich innerhalb von 3 Wochen um das 10fach erhöhte Leberwerte hatte, die danach aber genauso schnell verschwanden wie sie gekommen sind. Diagnose: "Keine Ursache gefunden, abwarten"
Sehe ich genauso. Ich habe bei jedem Arzt mit offenen Karten gespielt, meine Beschwerden erzählt, bisherige Diagnosen. Leider hat das jeden Arzt überfordert. Aber man lies mich in Ruhe.
@Markus:
Hast du dich denn einmal an eine,m Psychiater gewannt um eine psychische Erkrankung bestätigen oder ausschließen zu lassen? Das wäre doch der einfachste Weg. Und wenn er eine psychische Erkrankung diagnostiziert hatte, wie sah die Therapie aus?
1. Neurologe Praxis: Sie benötigen Ceftriaxon, hier ist das Rezept, die Infusionen mache ich aber nicht. Da müssen sie sich einen anderen Arzt suchen. Der Hausarzt lehnte die Infusionsgabe ab, hätte aber auch verschrieben.
2. Neurologe KH: Sie benötigen Ceftriaxon, aber wir verabreichen das hier nicht.
3. Neurologe Praxis: Sie benötigen Ceftriaxon, ich organsiere Ihnen die Infusionen.
Warum das so gelaufen ist, keine Ahnung. Irgendwas muss die meisten Ärzte an der Infusionsgabe stören. Mein Hausarzt, den ich seit 25 Jahren kenne meinte zur mir ganz offen, dass es ihm nicht ums Geld gehe, sondern um das Risiko, evtl. Komplikationen und den allgemeinen Aufwand. (30 Minuten Zimmer beanspruchen, wo in der Zeit locker 5 Patienten behandelt hätten werden können)
Als ich merkte, dass ich mit der "Kopf durch die Wand" Methode bei den Ärzten nur auf taube Ohren stieß (kein Arzt lässt sich vom Patient auch nur irgendwas sagen), war es mir wichtig erstmal die Rente zu sichern. Wie Freenine schon schrieb, erstmal die Leistungseinschränkung schriftlich fixieren lassen (und die DRV ist den Ärzten der Reha höriger als jedem Chefarzt eines KH) und dann kann ich immer noch schauen, was wie tun.
Noch eine Anmerkung Markus, was ich persönlich sehr traurig finde:
Zitat:Aber ich bin nicht bereit mich von irgendwelchen ideologisch verblendeten Leuten psychosomatisieren zu lassen und dabei auch noch mitzuspielen. Mal abgesehen, dass es sehr erniedrigend ist, fördert es auch die Gesundheit an keiner Stelle, wenn alle Beteiligten der Meinung sind, der Patient habe nur was am Kopf.
Ich finde die Einstellung sehr traurig. Eine psychische Erkrankung ist genauso ernst zu nehmen wie jede andere auch. Das hat auch nichts mit Einbildung oder zusammenreißen zu tun. "Nur was am Kopf" ist es eben genau nicht. Die Symptome sind ernst und nicht eingebildet.
Wäre mir ein Arzt mit psychosomatisch gekommen, dann hätte ich ihn auch um Behandlung gebeten. Wenn die Behandlung nicht hilft, dann würde ich ihm um weitere Hilfe bitten, solange bis er seine eigene Diagnose hinterfragt. Ich glaube, dass ist der bessere Weg. Durch meine nachgewiesenen "harten" Diagnosen (Liquorbefund, EKG etc.) gab es diese Diagnose nicht. Geholfen hats mir auch nicht. Wenn die Ärzte es nicht auf die Psyche schieben können, dann gibts auch nur ein Schulterzucken. Es bringt dir rein gar nichts.
Im übrigen war ich letztens beim Endo.
Ich habe einen gravierenden Testosteron- sowie Vitamin D Mangel. Wurde alles auf Kassenleistung diagnostiziert. Eine Therapie bekomme ich aber trotzdem nicht, da keine Ursache dafür gefunden wurde.
Als nächstes gehe ich zum Hämatologen, da mein Blutbild seit Beschwerdebeginn dauerhaft verändert ist, was es davor nicht war. (Dauerhaft erhöhtes HK, HB, gelegentlich Ery, dauerhaft niedrige Lymphos, dauerhaft erhöhte Neutrophile, Leukos gelegentlich erhöht) Aber auch hier wird wieder keine Ursache gefunden werden und demzufolge keine Therapie erfolgen.
Genauso wie als ich vor 1,5 Jahren plötzlich innerhalb von 3 Wochen um das 10fach erhöhte Leberwerte hatte, die danach aber genauso schnell verschwanden wie sie gekommen sind. Diagnose: "Keine Ursache gefunden, abwarten"
Zitat:Wie man es macht, kann man sowieso keinem raten, da man nicht weis, an welchen Richter oder auch Gutachter man gerät.
Sehe ich genauso. Ich habe bei jedem Arzt mit offenen Karten gespielt, meine Beschwerden erzählt, bisherige Diagnosen. Leider hat das jeden Arzt überfordert. Aber man lies mich in Ruhe.
@Markus:
Hast du dich denn einmal an eine,m Psychiater gewannt um eine psychische Erkrankung bestätigen oder ausschließen zu lassen? Das wäre doch der einfachste Weg. Und wenn er eine psychische Erkrankung diagnostiziert hatte, wie sah die Therapie aus?