Hallo Sandra,
wie geht es dir denn jetzt? Wenn du die AB gar nicht verträgst und es gar nicht besser werden will mit dem Erbrechen, gäbe es auch die Möglichkeit AB zu spritzen. Du hättest dann nicht so die Probleme mit dem Magen. Da mußt du mal mit deinem Arzt drüber reden. Eventuell gibt es auch andere AB, die du besser verträgst. Es muß nicht immer Doxy sein. In jedem Fall brauchst du viel Geduld, wenn du wieder gesund werden willst. Wenn deine Beschwerden von Borrelien verursacht werden, mußt du mit einer mehrere Monate dauernden Behandlung rechnen, vielleicht sogar Jahre.
Ich hatte auch Erbrechen, wenn auch nicht so krass wie bei Sandra, und zwar schon vor meiner ersten AB-Behandlung, weshalb bei mir eine AB-Nebenwirkung auszuschließen ist. Ich bin recht sicher, daß das von den Borrelien verursacht wurde. Eine Medikamenten-Nebenwirkung wäre aber ebenso möglich. Leider läßt sich das nicht voneinander abgrenzen. Und natürlich besteht auch die Möglichkeit, daß dein Erbrechen durch etwas anderes verursacht wird, sei es eine andere Infektion oder auch ganz was anderes. Ich würde zur Sicherheit eine Magenspiegelung machen lassen, um andere Erkrankungen auszuschließen.
(06.07.2019, 09:42)Sandra schrieb: Beim Arzt erzählte ich als erstes, dass ich diverse Zeckenstiche in den letzten Wochen hatte
(06.07.2019, 16:24)Sandra schrieb: Im Oktober 2018 hatte ich für 8 Wochen Eppstein Barr. Aber die Symptome sind anders als ich sie jetzt habe.
Diverse Zeckenstiche und EBV. Somit besteht durchaus die Möglichkeit, daß du mehrere Infektionen auf einmal hast. Unter Umständen war auch deine EBV-Erkrankung im Oktober 2018 gar keine reine EBV-Infektion, sondern auch da schon vermischt mit Borrelien. Was wurden damals für Tests gemacht? Wie wurde die EBV-Infektion nachgewiesen? Hat man damals auch schon auf Borrelien getestet?
(06.07.2019, 09:42)Sandra schrieb: Ich sagte, dass ich von jedem gehört u überall gelesen habe, dass man Antibiotika gibt. Nein, das ist nicht immer der richtige Weg, es kann auch eine alte Erkrankung sein. War die Antwort. Und ich hätte ja einen Infekt.
Diese Antwort ist im Grunde genommen richtig, AB sind nicht immer der richtige Weg. Es kann auch eine andere Erkrankung vorliegen. Deshalb sollte ein guter Arzt Ausschlußdiagnostik betreiben. Soweit ich in deinen Beiträgen gelesen habe, wurde das bei dir nicht gemacht. AB sollten verschrieben werden, wenn keine andere Erkrankung gefunden werden kann. Doch muß man dem nachgehen und versuchen, etwas anderes zu finden, und zwar so schnell als möglich, denn die Zeit drängt. Also beispielsweise Magenspiegelung.
(06.07.2019, 19:32)Sandra schrieb: sie ist keine selbsternannte Spezialistin,
Sie ist mit Sicherheit eine selbsternannte Spezialistin. Jeder Borreliose-Spezi ist ein selbsternannter, auch die, die ich empfehle. Denn es gibt gar keine Ausbildung zum Borreliose-Spezi. Dieser Titel bedeutet im Grunde genommen nur, daß es sich um einen Arzt handelt, der Borreliose ernst nimmt und von der Möglichkeit einer chronischen Borreliose weiß. Wie er dann die Borreliose zu behandeln gedenkt, ist von Arzt zu Arzt sehr unterschiedlich, da es keine Behandlung gibt, von der man sagen könnte, daß sie immer zur Heilung führt. Jeder, der Borreliose hat, muß ausprobieren, was bei ihm wirkt und was nicht. Das dauert in der Regel viele Monate, manchmal Jahre. 3 Wochen Doxy führen in den meisten Fällen nicht zum Ziel
(08.07.2019, 19:27)Sandra schrieb: Das Labor hat die Kontrolle empfohlen. Sterben werd ich an der Blutentnahme nicht.
Natürlich macht das nichts, wenn man eine unsinnige Blutuntersuchung durchführen läßt. Aber willst du dich wirklich von einem Arzt behandeln lassen, der meint, aus deinen Blutwerten schließen zu könne, ob deine Borreliose geheilt ist oder nicht? Ein solches Vorgehen eines Arztes bedeutet nur, daß er keine Ahnung hat, zumal wenn die Untersuchung unmittelbar nach Antibiose stattfinden soll. Vielleicht hat ja die andere Ärztin doch etwas mehr Ahnung. Das würde ich dir sehr wünschen. Ist ja im Moment nur die Vertretung.
(06.07.2019, 19:32)Sandra schrieb: Ja, Eppstein Barr hab ich im Griff. Denke ich. Die Symptome waren damals ja doch anders als die jetzigen.
Auch das muß nicht unbedingt etwas heißten. Auch EBV kann viele verschiedene Symptome verursachen. Und wenn bei dir eh schon mal EBV festgestellt wurde, wundert es mich, daß man das beim Bluttest nicht gleich mitgetestet hat. Und da es bei dir nicht 1, sondern etliche Zecken waren, sollte man unbedingt auch auf Co-Infektionen testen, also auf weitere bakterielle Infektionen.
(08.07.2019, 15:26)Hermes schrieb: also die borreliose ist eigtl. recht gut erforscht - und zwar indem man mittlerweile weiß, dass man sie nicht richtig nachweisen und schwer therapieren kann :D
Eine solche Aussage erscheint mir nicht gerade als gutes Forschungsergebnis. Trotzdem fände ich es schön, wenn unsere Ärzte wenigstens das als eindeutig erwiesen anerkennen würden. Doch meines Wissens nach gibt es auch für diese Aussage keinen Beweis, sondern nur persönliche Erlebnisse, die diese Annahme bestätigen. Ein persönliches Erlebnis ist aber kein Beweis.