(13.09.2019, 06:58)mari schrieb: Die sog. "Alterspyramide" verformte sich in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr zur "Alterszwiebel", also zu einer Gesellschaft mit viel mehr Alten. Viele von denen, die jetzt betagt sind, sind materiell überaus gut "alimentiert" mit hohen Renten, Pflegegeldern usw. (neben dem Vermögen, was sie in den Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs ansammelten). Doch die Jungen oder Jüngeren ächzten immer mehr unter der Last, welche damit für sie entsteht. Wenn jetzt also die Natur "Korrektive" wie Infektionen, Krebs usw. "forciert" und man nichts mehr dagegen unternimmt bei der "breiten Masse", wird sich die "Zwiebel" allmählich wieder zur "Pyramide" verformen.
Krude Theorie.
Dann müsste ja die „Natur“ selektiv und somit korrektiv (also im Prinzip mit bestimmt tödlichem Ausgang und möglichst kurzer Dauer bis zum letzten Atemzug, kein langes Siechtum, da kostenintensiv) [b] ausschließlich bei alten, gut situierten Mitbürgern [\b] forciert durch Krebs und Infektionskrankheiten „eingreifen. Damit das Gleichgewicht und die Lastenverteilung in der Bevölkerung wieder hergestellt werden können.
Und Frieden.
Mitnichten.
Pandemien wie im 14 Jahrhundert die Pest in Europa, welche ca. 25 Mio Menschen dahinraffte, damals immerhin ein Drittel der europäischen Gesamtbevölkerung, hat sich kaum am Alter oder sozialem Status der Betroffenen orientiert. Die spanische Grippe im zu Beginn des 20. Jahrhundert hat eher jüngeren den Garaus gemacht. Ca. 25 - 50 Millionen fielen ihr zum Opfer.
„Platz“ gemacht für neues Leben haben sie jedoch schon und somit frühzeitig einer Überbevölkerung vorgebeugt.
Pharma-Unternehmen sind keine Wohltäter der Menschheit sondern gewinnorientierte Unternehmen.
Shareholder Value! Für Nachhaltigkeit kann man keine kurzfristigen Gewinne erzielen. Denn die Überlebensdauer eines Managers an der Spitze ist kurz. Darum muss man kurzfristig denken, um Gewinne und Dividenden auszuzahlen.
Das mag einem nicht gefallen. Ist aber legal. Pharma-Unternehmen sind Konzerne wie Glencore, Shell,
oder Exxon Mobile. Die tun alles für ihre Aktionäre. Und sonst nix. Aller Augenwischerei zum Trotz „we care“. Das sollte man langsam mal verstanden haben.
Die Politik, wie üblich, fühlt sich nicht wirklich zuständig, um diese Forschungslücke zu schliessen resp. schiebt die Verantwortung zwischen den Ministerien hin und her. Ja. Man müsste was tun. Nur wer und was? Und geht zur Tagesordnung über.
Es ist ein bisschen wie bei einem Notfall an einem öffentlichen Platz:
-viele Menschen sind drumherum
-Der Notfall wird als solcher zuerst nicht wirklich wahr genommen man guckt erst mal
-Ja, ist denn wirklich was? Oder vielleicht ist es gar nichts ( also zuerst mal nur rumdrehen und mit dem Handy filmen, für später zum Zeigen)
- ja ist vielleicht schon was aber wieso soll ich da was machen? Ich wüsste nicht was
- vielleicht hat es ja ein Arzt gesehen
Wenn nicht EINER anfängt das ganze in die Hand zu nehmen, fühlt sich KEINER zuständig!
In dieser Sache muss ganz klar der Staat die Zügel wieder in die Hand nehmen.
Breite Investitionen in nicht primär Gewinnorientierte staatliche Forschung auf mehreren Ebenen.
Die Lösung des Problems kann nicht nur im Finden von neuen AB liegen. Also auf Abtötung der Keime zielen. Das ist ja Ein Hase und Igel Spiel!
Parallel dazu Stärkung von Grundlagenforschung, um Herauszufinden WIE ein Bakterium/ Virus es fertig bringt in eine Zelle einzudringen und diese zu infizieren. Was geht da ab? Und Mechanismen gegen dieses Eindringen und manipulieren der Wirtszellen zu verhindern.
Da gibt es noch viiiieeeel Arbeit aber Einiges ist tatsächlich schon getan. Das kann man dann auch wieder patentieren lassen, liebe Pharma ;o)