Hallo N.averdiek,
Ich kann dir zwar keinen Arzt in der Gegend nennen, aber dir trotzdem einige Ratschläge erteilen.
Die Symptome, die du schilderst, deuten eher auf eine Herxheimer-Reaktion hin, eine Anfangsverschlechterung zu Beginn einer Therapie, die entsteht, weil die Erreger sterben. Es ist also ein Zeichen, dass das AB wirkt. Ob es eine Herxheimer-Reaktion ist, kann man nie mit Sicherheit sagen, aber die Symptome, die du schilderst, können schon damit vereinbar sein.
21 Tage/200mg ist die Standardtherapie, kann reichen, muss aber nicht unbedingt. Mit einer höher dosierten (solange du kein Leichtgewicht bist) und etwas längeren AB-Therapie, würdest du auf Nummer sicher gehen, doch normale Ärzte geben die nur sehr selten und sehr ungern.
Hat sich die Wanderröte mittlerweile verändert oder hat sich da gar nichts getan?
Wenn die Wanderröte nach 2 Wochen noch nicht abgeklungen ist, sollte man das AB wechseln, laut den Leitlinien der deutschen Borreliosegesellschaft.
Die verlinke ich dir gleich mal:
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf
Da finden sich auch Therapieempfehlungen, u.a. auch für's Frühstadium. Du kannst ja auch damit zu deiner Hausärztin oder deinem Hautarzt gehen und um mehr AB oder ein anderes bitten. Da hättest du auch was in der Hand, obwohl das keinesfalls eine Garantie ist, dass die auch entsprechend handeln.
Was die Blutuntersuchung angeht, so hat deine Hausärztin davon keine Ahnung (Bei einer Wanderröte Fenistilgel zu geben ist auch eine ganz krasse Nummer...), die Antikörper bilden sich erst 4 Wochen nach der Infektion (oder noch später). Abgesehen davon sind die AK-Tests alles andere als zuverlässig, von Gewissheit kann man da nicht sprechen, auch nicht, wenn die Infektion schon länger besteht.
Falls noch nicht geschehen würde ich unbedingt ein Foto von der Wanderröte machen, damit hast du was in der Hand.
Hier noch die Foreninternen Erstinformationen, die ich mir an deiner Stelle mal in Ruhe durchlesen würde.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=177