(10.05.2014, 11:02)Sunnie schrieb: Sunflower, Du hast die Preise registriert?
Mehr ist bei mir finanziell nicht drin.
Leider habe ich sie registriert und bin immer noch darüber geschockt. Ich möchte nebenbei gerne wissen, warum dieser Wirkstoff so teuer ist
, ob die Gewinnmargen der Hersteller riesig sind und/oder die Produktionskosten sehr hoch.
Ich kann es mir in der in dieser Studie angegebenen Dosierung auch nicht leisten.
Die Frage ist aber, ob es Sinn macht, auf Dauer weniger als 1 g/Tag einzunehmen, wenn niedrigere Dosierungen keine Wirkung im Hinblick auf Immunstärkung und Besserung der Erschöpfung zeigen. Dann ist es vielleicht sinnvoller, dieses teure Präparat ganz abzusetzen und vielleicht zu versuchen, den intrazellulären GSH Gehalt mit anderen Antioxydantien (NAC?) zu erhöhen?
Ich habe übrigens leider immer noch nicht verstanden, ob NAC tatsächlich (nachweislich) den intrazellulären GSH Gehalt erhöhen kann.Manche Quellen sagen ja, andere nein...
Was mich deswegen brennend interessieren würde, ist ob jemand vor der Einnahme von GHS den Glutathion Spiegel im Blut hat messen lassen und ob dieser Spiegel tatsächlich nach der Einnahme von NAC gestiegen ist. Wenn ja, nach wie viel Wochen/Monaten und unter welcher Dosierung ist dieser Anstieg eingetreten?
Ich würde persönlich den Glutathion Spiegel vor der Langzeiteinnahme von GSH messen lassen und ihn nochmal unter der Einnahme (3 Monate später?) kontrollieren lassen, um 1) nicht unnötig Geld auszugeben (ohne Glutathionmangel ist eine solche Einnahme m.E. sinnlos und rausgeschmissenes Geld) , 2) um sicher zu sein, dass die gewählte Dosierung den Glutathionspiegel im optimalen Bereich gebracht hat.
Auch in einer niedrigeren Dosierung ist eine Langzeiteinnahme m.E. sinnlos, wenn keine Wirkung im Hinblick auf GSH Spiegel, Erschöpfung und Immunstärkung eintritt.
Zitat:Und außerdem wird S-Acetylgluthation niedriger dosiert als das reduzierte Gluthation. Deshalb ist in den Kapseln auch weniger drin.
Die Frage, ob man weniger S-Acetylglutathion braucht, weil es eine bessere Bioverfügbarkeit als reduziertes GHS hat, hatte ich mir bereits gestellt.
Woher weißt du das? Hast du eine Quelle, um das zu belegen?
Zitat:Und im Hinblick auf die Dosierung bei Erschöpfung wirst Du wohl auch - außer bei paramedica/Geßwein - kaum etwas über die richtige Dosierung finden.
So ist es.
Zitat:Da gibt es nämlich anscheinend noch nicht viele Erfahrungen.
Laut Prof. soll aber eine Studie laufen.
Zitat:Allerdings scheint man entdeckt zu haben, dass sich mit chronisch erschöpften und verzweifelten Menschen eine Menge Geld machen lässt.
Es betrifft leider nicht nur CFS.
Zitat:Eine neunmonatige Geßwein-Therapie mit Eumetabol und anderen Mittelchen kostet zwischen 2500 und 3000 Euro.
http://www.paramedica.de/downloads/CFS-T...sswein.pdf
Leider betrifft das nicht nur diesen HP.Eine Bo.Patientin berichtete mir per PN, sie müsse für den 1.Beratungstermin (3 Std) dem Spezi 600 € überweisen. Unter diesem Preis (200 €/Std) sagt er nicht Grüss Gott.
Zitat:Der Herr Geßwein beschreibt hier zwar auch ein paar nette Einzelfälle als Erfolgs-Beispiele, aber wenn diese Therapie tatsächlich der große Heilsbringer wäre, dann hätten wir das mittlerweile wohl schon mitbekommen...
So einfach ist es nicht. Damit eine Therapie anerkannt und von den KK bezahlt wird, bedarf es sehr teuren doppelblinden Placebo-Studien, die sich nur Großkonzerne leisten können. Wenn es keine Studien zum Nachweis einer Therapie gibt, bedeutet das also nicht zwangsläufig, dass die Therapie wirkungslos ist, sondern es kann schlicht und einfach daran liegen, dass die Therapie nie wissenschaftlich untersucht wurde.
Das betrifft leider viele naturheilkundliche Wirkstoffe (Pflanzen, Vitalpilze, NEMs), weil ihre Vermarktung Großkonzerne nicht interessiert. Das Ziel dieser Großkonzerne ist aber vor Allem die Gewinnmaximierung , deswegen sind sie nur bereit, in teuren Studien zu investieren, wenn die Chancen auf Gewinne nach der Vermarktung groß sind. Und das ist wiederum nur möglich, wenn einzelne Wirkstoffe unter Patentschutz stehen. Dabei können viele Wirkstoffe nicht patentiert werden, insbesondere Naturstoffe wie Glutathion. Deswegen findet man auf PubMed in vitro Nachweise für die Wirkung von natürlichen Wirkstoffen, aber selten in vivo Nachweise.
Ohne in vivo Nachweise auf Menschen aus doppelblinden Placebo Studien dürfen KK aber die Kosten für die Therapie nicht übernehmen.
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