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Befunderhebungsklage
#1

Neuroborreliose : Klage auch gegen eine Klinik. Ich hatte eine Lumpalpunktion in einer Klinik in meinen Bericht steht: Kein Hinweis für MS oder andere demyelinisierende Erkrankung. Gering auffällig scheinen etwas betonte Gefäße im Bereich der unteren Kleinhirnabschnitte. Diff.-diagn. wäre sonst eine Normvariante am wahrscheinlichsten. Evtl. auch entzündl. Veränderung in diesen Bereich möglich, wobei sich hierfür in den anderen Sequenzen kein Hinweise ergeben.(Klink?). Meine Beschwerden waren Myalgien und Arthralgien (Ellenbogen bds.,Knie und Grundgelenk des Daumens links)und verschwommen Sehen. Labor: Leider fehlen uns Angaben zur diagnostischen Fragestellung und zur klinischen Symptomatik. Igg 220 U/ml (-6 U/ml negativ) LQ igg positiv, sonst negativ
Labor schreibt: Es kann sich um eine Antikörperpersistenz nach zurückliegender Infektion handel, auf Grund der hohen Borrelien-spezifischen Igg-Konzentration ist eine chronische floride Borreliose nicht auszuschließen. Bei klinischen Hinweisen für eine chron. Borreliose (Lyme-Arthritis, rheumatische, neurologische oder myocardiale Symptome) wird zur weiteren Abklärung bzw. Verlaufskontrolle eine Immunoblot-Untersuchung empfohlen. Die Immunoblot-Untersuchung wurde nicht durchgeführt und wurde Gesund entlassen. Mein Spezi gab mir 8 Wochen später Befund Neuroborreliose. Ich klage auch gegen dieser Klink weil sie den Immunoblot trotz Labor empfehlung nicht gemacht haben und ich erst später Behandelt wurde. mfg.Petra
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Thanks given by: Regi , Andrea22
#2

Hallo Petra,

es ist einfacher wenn Du ein neues Thema aufmachen würdest.

Denn ansonsten kommt vielleicht zu viel durcheinander.

Nach Deinen Beschreibungen könntest Du ganz gute Chancen haben. Denn die Laborbewertung sagt eindeutig weiter abklären und behandeln!
Zwei Monate sind im akuten Stadium einer Neuroborreliose eine menge Zeit für Behandlungen, die verloren geht.Angry

Wie weit seit Ihr denn mit dem Verfahren?

LG Rosa

Bei einem Befunderhebungsmangel kommt ev. eine Umkehr der Beweislast zum tragen, wird durch das Gericht festgestellt und ist eine rein rechtliche Frage. Wurden denn Antikörper im Blut gefunden?




Edit: Nur Überschrift.
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Thanks given by: Regi
#3

(06.03.2014, 15:10)Rosa45 schrieb:  Hallo Petra,
es ist einfacher wenn Du ein neues Thema aufmachen würdest.
Denn ansonsten kommt vielleicht zu viel durcheinander.


Genau das hab ich jetzt gemacht.
@ zwerg: Hier hast Du Deinen eigenen Thread, sodass Dein Beitrag nicht untergeht.

Gruß Moderator
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Thanks given by: Regi
#4

Ich bekanke mich für meinen extra Thread. Ich bin seit 2007 Erkrankt, Zeckenkontakt war Juni 2006 Ohne Wanterröte.
Labor: 08.2007
IgG : Elisa 380 U/ml (<6.00 U/ml negativ)(>6.00 U/ml positiv)
IgM : Elisa 1.85 U/ml (<1.00 U/ml negativ)(>1.00 U/ml positiv)

IgG Blot reaktiv , Bande 83 kd (p100) ++++ Bande 58 kd +
Bande 39 kd +/- Bande Vlse ++++
IgM Blot auffälig Bande 25 kd +/- (OspC)
Labor : 10.2007
IgG Elisa 300 U/ml +IgM 1,53 U/ml Blot IgG,IgM unverändert
Labor: 01.2008
IgG : Elisa 360 U/ml +IgM 1.30 U/ml Blot IgG unverändert IgM negativ.
Labor : 12.2008
IgG Elisa 170 U/ml +IgM 1.03 U/ml Blot IgG unverändert IgM wieder aufällig Bande 25 kd +/- (OspC)
Da sich mein Zustand nach einer Fmse Impfung verschlimmerte habe ich diese LP machen lassen. Obwohl der Elisa igG wieder angestiegen ist, wurde mir in dieser Klink der Blot vom Serum und im Liquor verweigert. Neurologisches Gutachten negativ, jetzt Gegengutachten. mfg Petra
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Thanks given by: Regi
#5

Aus #4
Zitat:Da sich mein Zustand nach einer Fmse Impfung verschlimmerte ....
Nur ganz kurz, weil es gerade wieder aktuell wird:
"•Auffällig, wenn auch nicht krankheitsspezifisch ist, dass Narkosen und Impfungen von Borreliosekranken deutlich schlechter vertragen werden als vor der Borrelieninfektion. Gilt auch für Bornaviruserkrankte!
Insbesondere die FSME-Impfung scheint bei bereits mit Borrelien Infizierten Schübe auslösen zu können.
Aber auch jede andere Infektion, v. a. viraler Genese, kann Schübe einer chronischpersistierenden Borreliose verursachen.
Anmerkung: Trifft ebenso stark bei Bornavirus zu "
Aus:
http://www.shg-bergstrasse.de/html/Borre...ptome.html
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Thanks given by: Filenada , Amrei , Regi , hanni , anfang
#6

Hallo ich hätte mal eine Frage, zu meinen negativen Gutachten. Wenn jede Borreliose mit Antibiotikum behandelt werden muß, wie kann dann ein Neurogutachter aus München ein Gutachten erstellen wenn er nicht weiß ob ich Antibiotikum bekommen habe oder nicht.
(Hellseher,Vermutung) . Jetzt warte ich auf ein zweites Gutachten der auch nicht weiß ob ich vorher behandelt wurde oder nicht. Also 2 Jahre Elisa und Immunoblot positiv viele Beschwerden und durch Neurogutachter gesund. Diese Gutachter werden von der Ärztekammer beauftragt
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Thanks given by: Regi
#7

Hallo Zwerg,

mal ein Tip, die Klage sollte in die Richtung und das einzig und allein des Befunderhebungsmangels gehen.

Der Elisa und Blot hätten eigentlich dort in der Klinik sofort gemacht werden müssen, da die Differenz zum Liquor zeigt, ob es sich um eine Neuroborreliose handelt oder um eine "normale" Borreliose.
Hinweise hierauf (Neuro) sind auf jeden Fall durch den Liquortest und das MRT vorhanden.
Das stellt einen reaktionspflichtigen Befund da und da Du hierüber nicht informiert wurdest, würde das auch einen Aufklärungsfehler beinhalten.

Wenn dieser Befund auch nicht an Deinen Hausarzt weiter gegeben wurde mit dem Hinweis das dieser unbedingt den Elisa und Blot machen sollte, dann kann eventuell noch ein Organisationsfehler dazu kommen.

Die Gutachter werden auf eine "Seronarbe" gehen - hier solltest Du unbedingt darauf achten, das Du die klinischen Symptome hattest (dokumentiert) und nichts darauf hingewiesen hat, das eine behandlungsbedürftige Borreliose nicht vorgelegen hat.
Eine Seronarbe wäre nur zu vermuten, wenn keine klinischen Symptome vorgelegen hätten.

LG Rosa

Ps.: erwarte von der Ärztekammer nichts, bei mir wurde sogar eine akute Gelenkentzündung mit allen klinischen Merkmalen einer Gelenkinfektion (Lymearthritis) ohne jeglichen Anhaltspunkt für degenerative Veränderungen weg gegutachtet und sind jetzt vorm OLG.
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Thanks given by: FreeNine , Amrei , Regi , Hausel , Extremcouching
#8

Danke Rosa45 Mein Hausarzt hat den Entlassungsbericht erst 3 Wochen später bekommen ,darum bin ich auch ins Labor gefahren, und habe mir meinen Befund im Labor geholt. Ich hätte von der Klinik bestimmt nicht so einen Laborbericht bekommen.
Da ich kurz vor der Behandlung den Hausarzt gewechselt habe, haben sie fast keine Befunde, nur Befunde nach Behandlungsfehler.
Da der 1 Gutachter immer auf die Labortest hingewiesen hat, habe ich ihnen einen Laborbericht von einen zweiten positiven Zeckenstich von 2008 geschickt. Meine Myalgien ,Arthralien und verschwommen Sehen sind notiert im Entlassungsbericht und Gutachten.
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#9

Hallo Zwerg,

auf jeden Fall war das ein reaktionspflichtiger Befund. Dahingehend hat der BGH eindeutige Urteile gefällt.

Wenn die ganze Materie aber so einfach wäre, das man sich auf BGH Urteile berufen könnte, dann wären wir bestimmt nicht vor dem OLG gelandet.
Es wird dermaßen viel gedreht und gerade bei Borreliose ist das sowas von schwer.
Mal ein Beispiel, bei mir ist sogar gerichtlich anerkannt das ab 2010 eine Borreliose als nachgewiesen gilt, der Gutachter schreibt das der Gelenkerguss ein Jahr zuvor als nicht geklärt besteht. Es fehlen Anamnese, Aufklärung u.s.w.
Operiert wurde angeblich ein Meniskusriss, der aber nicht da war. Im Gutachten steht, das das auf Grund einiger Anhaltspunkte hätte abgeklärt werden müssen.
In der mündlichen Verhandlung widerruft der Gutachter das und behauptet, das man auch abwarten konnte, obwohl die Ursache nicht abgeklärt wurde. Denn bei 10 % der Fälle könnte man eh keine Ursache ermitteln, auch wäre es 2009 ganz im Gegensatz zu 2010 noch überhaupt nicht möglich gewesen eine Borreliose nachzuweisen und überhaupt hätte eine Behandlung zu diesem Zeitpunkt ja garnichtsmehr gebracht, denn wenns Borreliose gewesen wäre, dann wäre es im Endstadium und da weiß man überhaupt nicht ob und mit welchen Antibiotika wie lange behandelt werden müßte.
Da fragt man sich doch so einiges und ein unabhängiger Gutachter (ebenfalls aus der gleichen Fachrichtung) meint nur anhand des OP Berichtes - totaler Schwachsinn. Es ist zwar selten, aber sehr eindeutig und es hätte sofort nach der OP so einiges erfolgen müssen.

Sei Dir im Klaren, das es sehr schwer wird.Icon_steckenpferd

LG Rosa
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#10

Das es nicht Leicht ist, wahr mir klar darum mach ich das auch über einen Rechtsanwalt. Aber wenn keiner was macht dann haben Sie leichtes Spiel.
Ich habe ihnen auch einen Artikel der Ärztekammer Rheinland-Pfalz mitgeteilt. Da eindeutig steht (Für Labore in Deuschland gelten Verfahrungslichtlinien für die mikrobiologische Diagnostik. Zur Lyme Borreliose ist der Auftrag der Deuschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie bei Urban & Fischer erschienene Band MIQ 122000 von B. Wilke und anderen zu Grunde zu legen. Hierin wird eine serologische Stufendiagnostik vorgegeben. Die Ergebnisse werden in Hinblick auf eine Wahrscheinlichkeit der Infektion interpretiert und mit einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen versehen. Dies ist laborärztlicher Standard. Wäre der behandelnde Arzt einer Empfehlung beispielweise zur Verlauf-Titer-Bestimmung oder Bestimmung eines serologischen Parameters nicht gefolgt, hätte dadurch eine Borrelieninfektion verkannt werden können. In diesem Fall würde eine fehlerhafte Unterlassung bestehen.) Ich werde es Ihnen nicht leicht machen. Gruss Petra
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