Zitat:Dort steht auf der Seite 10 unten, dass die Regel, dass Patienten zu beteiligen sind, obligat (!) ist um den S2k bzw. S3 Status zu erlangen und es wird auf die DELBI Kriterien verwiesen.Das steht so nicht in diesem Textabschnitt:
Zitat:Eine Leitliniengruppe (Entwicklergruppe) sollte für den Adressatenkreis repräsentativ sein.
Vertreter der Anwenderzielgruppe (Berufsgruppen, die die Empfehlungen umsetzen sollen) und der Patientenzielgruppe (Personen, für die die Leitlinie entwickelt wird und gelten soll) sollen frühzeitig in die Leitlinienentwicklung eingebunden werden.
Diese Regel ist obligat für die Klassifikation einer Leitlinie als S2k [...] oder S3.
Da steht doch lediglich, dass das repräsentative Leitliniengremium frühzeitig in die Leitlinienerstellung eingebunden werden soll. Das ist obligat und wurde bei der S2k Leitlinie auch berücksichtigt.
Du hast diese Formulierung offensichtlich falsch verstanden oder falsch interpretiert. Zwar werden Delbikriterien aufgelistet, es steht dort mit keinem Wort, dass jedes Kriterium auch erfüllt werden muss.
Selbst wenn man der Passage einen seeehr ausgedehnten Interpretationsspielraum zugesteht, wie du es offensichtlich getan hast, sollte dieser durch die Nachfrage bei der AWMF eigentlich geklärt worden sein.
Ansonsten wurden bereits alle erforderliche Informationen zur Verfügung gestellt und von Anja zusätzlich noch der Beweis erbracht, dass die Hälfte aller S3 Leitlinien keine Patientenbeteiligung aufweisen. Wenn das alles immer noch nicht ausreicht, schließe ich mich Leonies Aussage an.
Weitere Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen von deiner Seite gebe ich an dich zurück. Lege mir einen eindeutigen und unmissverständlichen Textabschnitt von einer offiziellen AWMF-Quelle vor, in dem die von dir postulierte Aussage belegt wird. Daran wären sicherlich alle sehr interessiert und es wäre für alle sehr hilfreich.
Was Patientenpräferenzen angeht, solltest du dich nochmals darüber informieren, welche Rolle die AWMF den Patientenvertretern zugedacht hat und was konkret damit gemeint ist. Dazu finden sich viele Informationen, die du selbst recherchieren und dir durchlesen kannst.
Wissenschaftlich nicht belegte oder ausreichend begründbare Empfehlungen werden dort nicht berücksichtigt, da dies der Intention von wissenschaftlichen Leitlinen entgegenwirken würde, oder kann sich jemand eine Empfehlung zur homoöpathischen Behandlung in einer AWMF-Leitlinie vorstellen?
Dass die Situation bei den Borreliose-Patienten nochmal ganz anders aussieht als bei anderen Erkrankungen sollte eigentlich jedem hier aus eigener Erfahrung bekannt sein.
EDIT:
Zitat:Zum Thema: jeder kann sich einbringen. Ich habe gehört, dass auch schon Mitglieder nicht in die Arbeitsgruppe aufgenommen wurden und sich also nicht einbringen konnten. (vielleicht ist das aber auch wieder nur ein Gerücht)Das war ganz offensichtlich auf die AWMF-Leitlinie bezogen, nicht auf vereinsinterne Arbeitsgruppen, was du erneut missverstanden hast. Dass diese Möglichkeit besteht, habe ich bereits zuvor zum Ausdruck gebracht.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world