23.09.2016, 08:53
(23.09.2016, 08:33)linus schrieb: Warum sagt er das -war auch schon der Tenor im ARTE Film-, hat er evtl. Recht?
Vielleicht hat er Recht. Was Patienten aber brauchen ist eine Lösung, eine Diagnose und eine Therapie, die hilft. Keine Rechthaberei. Viele hier waren bei sehr vielen Ärzten, haben Tausende, manche Zehntausende von Euro ausgegeben und bekommen keine klare Diagnose, zumindest keine, die zu den Symptomen passt. Und bei einigen - so wie bei mir - waren oder sind die Bb-Antikörper positiv, der LTT stark positiv, und es helfen wiederholte Antibiotikatherapien. Letztlich ist mir eigentlich egal was ich hatte oder habe, wenn ich wieder symptomfrei/symptomarm werde. Die Kritik von ihm ist wenig konstruktiv. Ich frage mich zum Beispiel, warum zur Diagnose nicht mehr medizinische "Expertensysteme" eingesetzt werden. Man gibt die Symptome und alle Laborwerte, die man hat, ein, bekommt eine Liste von möglichen Ursachen und empfohlenen Zusatzuntersuchungen. Ja, der Mensch ist komplex, und so einfach geht das sicherlich nicht, aber es würde in manchen Fällen sicherlich weiterhelfen. Technisch ist das kein großes Problem, denke ich. In diese Richtung will man beim amerikanischen Lympatientenverband mit "big data" ja gehen. Weg von der "single doctor opinion", über die sog. "Zweitmeinung" hin zur hybriden "Ärzte-Computer-Big Data-Meinung". Wenn ich mich recht erinnere fand das der deutsche "Dr. House", Experte für seltene Krankheiten (Name fällt mir jetzt nicht ein und bin zu faul nachzusehen) in einem Interview als eine der größten Fortschritte in der heutigen Medizin.