(24.04.2017, 14:00)Boembel schrieb: Alles was dann ein kassenärztlicher praktizierender Arzt darüber hinaus macht, ist auf eigene Gefahr, entgegen der Ärzteleiltlinie und er macht sich damit angreifbar.
LG, Boembel
Hallo Boembel,
ein deutscher Arzt kann sich sehr wohl auch an andere Leitlinien halten, z.B. ist die ILDAS Leitlinie durchaus international anerkannt, es ist nur nicht so bekannt. Schwierig wird das für einen Arzt nur, wenn er sein Budget überschreitet und die KVen zum Regress blasen. Sie ist durchaus in der deutschen Leitlinie für Hautmanifestationen im Anhang gelistet. http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlin...016-05.pdf
Also auch längere Antibiosen sind grundsätzlich in D erstattungsfähig! Kein Arzt ist auf die deutschen Leitlinien verpflichtet! Nur sollte der Arzt sein Budget dabei nicht überschreiten, was sehr leicht passiert, wenn man chronisch kranke Menschen auf Dauer mit teuren Therapien versorgt. Da dies schon einigen Ärzten passiert ist, wird der Stress dann groß, wenn man sehr viele solcher Patienten bekommt. Von daher wäre es schon interessant seinen Hausarzt auf seine Seite zu ziehen und ihn miteinzubinden.
Anders schaut es mit alternativmedizinischen Therapien aus, da gibt es wenig Erkenntnismaterial und da sind die meisten Sachen von vornhinein nicht erstattungsfähig. Deshalb ist auch die Frage so wichtig, in welche Richtung man gehen möchte.
Liebe Grüße Urmel
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