Zwei der drei Trials zu Antibiotikagaben bei PTLDS sind ja positiv verlaufen. Insofern kann man die Aussage von Rauer nicht nachvollziehen. Fallon (der ja eine der Studien zu verantworten hatte) hat zu diesem Thema in Open Neurology schon 2012 Stellung bezogen: A Reappraisal of the U.S. Clinical Trials of Post-Treatment Lyme Disease Syndrome
Noch ein Zitat aus dem Paper:
Das Paper würde ich mir ausdrucken; kann hilfreich beim Arztbesuch sein.
Noch ein Zitat aus dem Paper:
Zitat:The conclusions of this analysis of the chronic Lyme trials emphasize the benefits of repeated antibiotic therapy for patients with specific chronic symptoms. This is done as a counterbalance to the majority of published guidelines which overlook and/or dismiss the evidence that demonstrates that additional antibiotic therapy can lead to sustained benefit. We hope that our review will lead to more carefully detailed and balanced summaries in future guidelines. However, we also wish to emphasize that while some patients do improve with repeated antibiotic therapy, other patients with persistent symptoms do not. Further, as the clinical trials also demonstrate, antibiotic therapy particularly when given intravenously can put the patient at serious risk.
Zitat:Übersetzung (google translate): Die Schlussfolgerungen dieser Analyse der chronischen Lyme-Studien betonen die Vorteile einer wiederholten antibiotischen Therapie bei Patienten mit spezifischen chronischen Symptomen. Dies geschieht als Gegengewicht zu der Mehrheit der veröffentlichten Leitlinien, die die Beweise übersehen und / oder entlassen, die zeigen, dass zusätzliche Antibiotika-Therapie zu nachhaltigem Nutzen führen kann. Wir hoffen, dass unsere Überprüfung zu sorgfältigeren und ausgewogenen Zusammenfassungen in zukünftigen Richtlinien führen wird. Allerdings möchten wir auch betonen, dass, während einige Patienten mit wiederholter antibiotischer Therapie verbessern, andere Patienten mit anhaltenden Symptomen nicht. Weiterhin, wie die klinischen Studien auch zeigen, kann die Antibiotika-Therapie, besonders wenn sie intravenös gegeben wird, den Patienten ernsthaft gefährden.
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Dr. Rainer Rothfuß: Feindbilder pflastern den Weg zum Dritten Weltkrieg