06.07.2017, 12:32
(06.07.2017, 10:08)Markus schrieb: Zwei der drei Trials zu Antibiotikagaben bei PTLDS sind ja positiv verlaufen. Insofern kann man die Aussage von Rauer nicht nachvollziehen. Fallon (der ja eine der Studien zu verantworten hatte) hat zu diesem Thema in Open Neurology schon 2012 Stellung bezogen: A Reappraisal of the U.S. Clinical Trials of Post-Treatment Lyme Disease Syndrome
Das Problem ist, dass es keine einheitliche Definition gibt für das PTLDS gibt. Rauer bezieht sich hier auf ein Review von Dersch s. auch
Zitat:Die Prävalenz und Spektrum von Restsymptomen unterscheidet sich entsprechend zur angewendeten Falldefiniton. Symptome wie Müdigkeit sind nicht gemeldet in Studien unter Verwendung der ''wahrscheinlich / definitive '' Falldefinition. Da die '' möglich '' Falldefinition unspezifischer ist, könnten auch Patienten mit anderen Voraussetzungen beinhalted sein. Patientenberichte von lähmender Müdigkeit und kognitiver Beeinträchtigungen nach LNB, ein '' Post-Lyme-Syndrom " könnte daher ein Artefakt unspezifischer Falldefinitionen in Einzelstudien sein.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8018
So ist ein Trennschärfenproblem gegeben - der Individualfall ist da nicht ermittelbar.
Ich finde, grundsätzlich sollten alle und damit meine ich wirklich alle etwas mehr Toleranz und Demut bezüglich der Forschungslage an den Tag legen. Das täte uns allen hier wesentlich besser.
Grüßle vom Urmel
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