20.01.2018, 08:49
(19.01.2018, 22:56)Malwasneues schrieb: Wenn es wirksame ABs gegen Borrelien gibt, dann müssten meines Erachtens diees ABs bei jedem gleich gut wirken.
Denn die Borrelien sind ja in jedem Körper die gleiche Spezies.
Ich Rede jetzt von Borreliose und keinen weiteren Co-infektionen.
Soweit ich weiß, ist das so nicht ganz richtig. Wie du selber schreibst, kommen oft Co-Infektionen hinzu. Jeder hat andere Co-Infektionen, oft wurden gar nicht alle Co-Infektionen getestet, so daß manch einer es vielleicht gar nicht weiß. Aber auch wenn es "nur" um Borreliose geht, meine ich gelesen zu haben, daß es unterschiedliche Stämme gibt, die auf die Antibiotika unterschiedlich reagieren. Wegen Resistenzen. Wir hatten darüber schon einen Thread:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...?tid=11077
(19.01.2018, 21:09)Partykirsche schrieb: ich lese hier oft, dass viele von euch immer wieder oder schon lange alle möglichen Antibiotika nehmen; manche in Puls-Therapie, manche wechseln durch...
Du mußt die Geschichte derjenigen, die Langzeittherapien machen, beachten. Viele haben Jahre gebraucht, bis sie erfahren haben, daß sie Borreliose haben. Ich bin der Meinung, daß man bei Beschwerden, die schon seit Jahren vorhanden waren, nicht erwarten kann, daß die unter Antibiose in wenigen Wochen weggehen.
Ich selbst gehöre in diesem Forum zu denjenigen, die nicht so schwer krank waren und auch verhältnismäßig früh eine gute Therapie bekommen haben. Ich fühlte mich schon ca. zweieinhalb Wochen nach Therapiebeginn so gut wie wieder gesund, kämpfe aber bis heute mit Rückfällen, weshalb ich nun auch schon sechs Monate Kombitherapie hinter mir habe. Ich habe zwischendurch immer wieder die Medikamente abgesetzt, weil ich dachte, jetzt muß es gereicht haben. Im Sommer war ich schon 3 Monate lange ohne AB symptomfrei. Aber jetzt in der Erkältungszeit habe ich wieder vermehrt Rückfälle. Diese äußern sich bei mir aber nur noch in Form von grippeartigen Beschwerden. Sobald ich Mino nehme, gehen sie wieder weg. Ich hoffe sehr, daß ich durch weitere Einnahme von Metro und Quensyl bald auch von den Rückfällen befreit sein werde und wieder komplett gesund werde.
(19.01.2018, 21:09)Partykirsche schrieb: Und - zu guter Letzt - sind solche Dauerbehandlungen nicht eine immense Belastung für den Körper?
Ich hatte in der Anfangszeit mächtige Angst vor den Medikamenten. Nachdem sie mir bis jetzt nicht geschadet haben, bin ich da jetzt eher anderer Meinung. In der Anfangszeit war mir sehr oft übel. Alle meinten, das wären die Nebenwirkungen. Komischerweise wird mir jetzt nicht mehr übel. Auch als ich nach meiner 3-monatigen-Medikamenten-Sommerpause wieder anfing, AB's zu schlucken, hatte ich keine Übelkeit. Ich werte das als ein Zeichen dafür, daß die Übelkeit nie von den AB's verursacht wurden. Das waren Herxe. Die Medikamente sind gar nicht so schlimm.