05.01.2023, 13:33
(05.01.2023, 07:40)Susanne_05 schrieb:Das will ich auf keinem Fall damit sagen.Zitat:Meist wurden die Patienten in der Neurologie behandelt......
Also, ist nicht unbedingt so, dass dort jetzt Borreliosespezialisten sind.
Es sind m. M. nach Ärzte, die sich genau an die Leitlinie halten, d. h. nur das machen was eindeutig ist. Sowohl im Versorgungsatlas, wie auch im Klinikradar ist angegeben, dass es sich um Patienten mit einer gesicherten Diagnose handelt.
Wenn man sich tiefer mit der Thematik befasst, weis man, dass die Diagnostik gar nicht so einfach ist, wie es immer dargestellt wird. (Auch nachzulesen im RKI-Ratgeber.)
Eine gesicherte Diagnose ist in der Neurologie die Neuroborreliose (Eine relativ seltene Manifestation - laut RKI Ratgeber ca. 3% der Borreliosen).
Weiter schreibt das RKI: "Die allermeisten (vermutlich über 98%) der neurologischen Fälle manifestieren sich als frühe Neuroborreliose." Stationär werden nur Akutfälle aufgenommen.
Ab wann ist die Borreliose ein Akutfall?
Hier stellt sich mir die Frage, wer behandelt die restlichen 97 % mit anderen Manifestationen? Sind das alles leichte Fälle bis auf ein paar Ausnahmen auf den anderen Stationen?
Zumal dazu kommt, dass jede Einrichtung im Klinikradar zwischen 1 Betroffenen im Jahr bzw. 1-2 Betroffene im Monat im Durchschnitt behandelt.
Auch ich habe ca. 10 Jahre gebraucht um eine Diagnose für meine Problematik zu finden. Als ich sie hatte, konnte und wollte mich keiner so ursächlich weiterbehandeln.
Wo liegt das Problem?
Ich vermute, dass die Dunkelziffer noch viel höher liegt auf Grund der nicht sicheren Diagnostik. Viele Behandlungen unter anderen ICD abgerechnet werden, da nur symtomatisch behandelt wird. (ggf. Psychosomatik, Schmerztherapie usw.) Privatpatienten sind im Versorgungsatlas gar nicht mitgezählt usw.
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