20.07.2023, 23:27
Zitat:Die Behandlung mit z.t. unterschiedlichen Ansätzen ist definitiv in einem großen Teil der Fälle hilfreich wird aber von den Kassen nicht übernommen.Sorry, aber woher kommt diese Erkenntnis? Also mir wird mulmig beim Gedanken, es könnte für die Behandlung der Betroffenen mit chronischen Verläufen lediglich zu einer Verschiebung von gängigen LL zu den LL der Lyme-Docs kommen. Auch wenn ich Besserung durch agressive Langzeitantibiose erfahren durfte, wurde ich dadurch nicht mehr arbeitsfähig und mein soziales Leben ist immer noch erheblich eingeschränkt. Langfristig gesehen, kann das nicht die Lösung sein. Da gibts nur eine Lösung: Forschung mit der Fragestellung "Was läuft ab bei den chronischen Verläufen? Und gibt es diesbezüglich Unterschiede bei den verschiedenen Manifestationen (Gelenk-Borreliose, Herz-Borreliose, Hautborreliose, Augen-Borreliose, Neuroborreliose etc.) und/oder den Schwerpunkten der chronischen Symptome?". Allem voran geht natürlich die Forschung an entsprechend brauchbaren Diagnostika.
Kurzfristig bin ich der Meinung, dass der Patient nach sachlicher Aufklärung selbst entscheiden dürfen sollte, welchen LL er vertraut. Ich bin aber dagegen, dass alles, was bei den Spezis so angeboten wird, von der Kasse übernommen werden soll. Dafür fehlen schlicht belastbare Daten zu Kosten, Nutzen und Risiken.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz