[urmel57]

Hallo AmazOne,

manchmal sind es die rechtlichen Dinge, die dazu führen, das manche Dinge in einem Verein besser aufgehoben sind. Zum Beispiel dieses Forum.

Manchmal sind es die steuerlichen Dinge, die Gelder besser fließen lassen. Für Patientenselbsthilfe könnten auch Gelder von Krankenkassen angezapft werden etc., worum sich aber auch gekümmert werden muss. Das geht aber nur über ehrenamtliches Engagement im Verein und noch besser über das eigene Tun.

Zum Schluss, und das ist für mich was ganz wichtiges, sind es auch noch die Vereinsstatuten, die klar vorgeben, für welchen Zweck Gelder ausgegeben werden können und welche Ziele der Verein verfolgt - das unterscheidet Engagement im Verein deutlich von rein privaten Initiativen. Sumpf im Verein oder eine Unüberschaulichkeit der Aktivitäten lässt sich am besten dadurch vermeiden, dass man seine aktive Mitgliederfunktion ausfüllt. Dazu gehört dann auch das kritische Hinterfragen aller Aktivitäten auf einer Mitgliederversammlung.

Bei einer privaten Stiftung , über die der Stiftungsrat wacht, sind die Verwendungszwecke auch festgelegt. Aber auch darüber lohnt es sich zu schauen, für was diese gedacht sind.

Rein privat sind schwer Gelder zu bekommen, es sei denn man nimmt sein eigenes. Die Ziele sind nach außen nicht klar festgelegt, also wird es auch schwierig, ehrenamtliche Mitarbeit zu bekommen, was kein Problem ist, wenn man alles alleine machen möchte.

Ich will dir damit nicht zu Nahe treten. Das soll jeder so machen, wie es für ihn richtig ist, aber es lohnt sich durchaus mal, darüber nachzudenken, warum viele der guten Ideen, von denen es sehr viele gibt, nicht umgesetzt werden können.

Übrigens ist das ein Phänomen unter dem alle Vereine, die ich kenne und das sind noch ein paar mehr, leiden. Solange jeder drauf wartet dass "man" macht, passiert im Regelfall nicht viel. Es sind auch schon Vereine deshalb wieder aufgelöst worden - dann ist das halt so. Ob das dann besser ist, sei dahingestellt.

Grüße vom Urmel